- Jack Günthard
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Jakob „Jack“ Günthard (* 8. Januar 1920 in Hirzel) ist ein ehemaliger Schweizer Turner und Olympiasieger von 1952.
Karriere
Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki nahmen erstmals die Turner aus der Sowjetunion teil und dominierten gleich in den meisten Entscheidungen. Ihr Hauptkonkurrent waren nicht die finnischen Titelverteidiger sondern die Schweizer um Josef Stalder und Hans Eugster. Die Schweizer Riege belegte in der Mannschaftswertung den zweiten Platz hinter den Turnern aus der UdSSR aber vor den Finnen. Jack Günthard erreichte in der Einzelwertung Rang 17. Am Reck gewann er mit 19,55 Punkten vor Josef Stalder und dem Deutschen Alfred Schwarzmann, die gleichauf Silber erhielten. 1957 wurde Günthard Europameister an Reck und Barren. 1951 und 1955 gewann er das eidgenössische Turnfest.
Günthard hatte ursprünglich Schriftsetzer gelernt, besuchte dann aber ein Abendgymnasium und studierte nach der Matura an der ETH Zürich Sport. Später wurde Günthard Trainer und betreute unter anderem die italienischen Turner um Franco Menichelli in ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1960 in Rom und 1964 in Tokio. Ab 1965 war Günthard hauptamtlich an der Sportschule in Magglingen und trainierte die Schweizer Turner bis 1980.
Literatur
- Erich Kamper, Bill Mallon: Who's Who der Olympischen Spiele 1896-1992. Mailand 1992, ISBN 3-928562-47-9
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7
- Andreas Schwab: Günthard, Jack im Historischen Lexikon der Schweiz 2006
Weblinks
- Jack Günthard in der International Gymnastics Hall of Fame (englisch)
Olympiasieger am Reck1896: Hermann Weingärtner | 1904: Anton Heida und Edward Hennig | 1924: Leon Štukelj | 1928: Georges Miez | 1932: Dallas Bixler | 1936: Aleksanteri Saarvala | 1948: Josef Stalder | 1952: Jack Günthard | 1956: Takashi Ono | 1960: Takashi Ono | 1964: Boris Schachlin | 1968: Michail Woronin und Akinori Nakayama | 1972: Mitsuo Tsukahara | 1976: Mitsuo Tsukahara | 1980: Stojan Deltschew | 1984: Shinji Morisue | 1988: Wladimir Artjomow und Waleri Ljukin | 1992: Trent Dimas | 1996: Andreas Wecker | 2000: Alexei Nemow | 2004: Igor Cassina | 2008: Zou Kai
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