- Jacobus van Egmond
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Jacobus Johannes „Jacques“ van Egmond (* 17. Februar 1908 in Haarlem, Nordholland; † 9. Januar 1969 ebenda) war ein niederländischer Radrennfahrer. 1932 wurde er Olympiasieger im Sprint.
Die Bahnwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 1932 wurden vor nahezu leeren Rängen im damals 85.000 Zuschauer fassenden Rose Bowl Stadium in Pasadena ausgetragen. Am 1. August trat van Egmond im 1000-Meter-Zeitfahren an und gewann Silber hinter dem Australier Edgar Gray. Am gleichen Abend siegte er zusammen mit Bernhardus Leene im Vorlauf des Tandem-Fahrens, Leene hatte diesen Wettbewerb 1928 zusammen mit Daniel van Dijk gewonnen. Am 2. August gewann van Egmond Vorlauf und Viertelfinale im Bahnsprint. Am 3. August waren die Halbfinales und die Endläufe im Sprint und im Tandemrennen angesetzt. Van Egmond gewann sein Halbfinale im Sprint, trat dann aber zum Tandem-Halbfinale nicht an. Im Sprintfinale gewann der Franzose Louis Chaillot den ersten Lauf, van Egmond gewann die nächsten beiden Läufe und war Olympiasieger. 1933 wurde van Egmond in Paris Sprint-Weltmeister der Amateure. Von 1931 bis 1933 gewann er die niederländische Meisterschaft im Sprint der Amateure.
Von 1934 bis 1940 war Jacobus van Egmond Radprofi, konnte aber international keine großen Erfolge erreichen. Von 1934 bis 1936 wurde er im Sprint Niederländischer Meister der Profis.
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Berlin 1997 ISBN 3-328-00715-6
- Pascal Sergent, Guy Crasset, Hervé Dauchy: Mondial Encyclopedie Cyclisme. Band 3 P-Z herausgegeben 2000 von der UCI ISBN 90-74128-74-2
Weblinks
- Jacobus van Egmond in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Jacobus van Egmond in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1896: Paul Masson | 1900: Georges Taillandier | 1920: Maurice Peeters | 1924: Lucien Michard | 1928: Roger Beaufrand | 1932: Jacobus van Egmond | 1936: Toni Merkens | 1948: Mario Ghella | 1952: Enzo Sacchi | 1956: Michel Rousseau | 1960: Sante Gaiardoni | 1964: Giovanni Pettenella | 1968: Daniel Morelon | 1972: Daniel Morelon | 1976: Anton Tkáč | 1980: Lutz Heßlich | 1984: Mark Gorski | 1988: Lutz Heßlich | 1992: Jens Fiedler | 1996: Jens Fiedler | 2000: Marty Nothstein | 2004: Ryan Bayley | 2008: Chris Hoy
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