- Jochen Martin
-
Jochen Martin (* 26. Dezember 1936 in Peiskretscham/Oberschlesien) ist ein deutscher Althistoriker.
Martin studierte ab 1956 Geschichte und Latein in Kiel, Tübingen und Freiburg im Breisgau. Von 1962 bis 1964 war er Redakteur des Lexikons für Theologie und Kirche beim Herder-Verlag in Freiburg. 1965 wurde er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einer Arbeit über die Popularen in der späten römischen Republik promoviert. Ab 1966 war Martin Assistent am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Konstanz und habilitierte sich dort 1972. In den folgenden Jahren war er Universitätsdozent in Freiburg. 1976 wurde er Professor für Alte Geschichte an der Universität Bielefeld, 1980 in Freiburg. Die Beschreibung des Lehrstuhls wurde 1994 in „Alte Geschichte und Historische Anthropologie“ geändert. 2002 wurde Martin emeritiert.
Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte der Spätantike und dem frühen Christentum sowie der historischen Anthropologie.
Schriften
- Spätantike und Völkerwanderung. Oldenbourg, München 1987. 4. Auflage 2001, ISBN 3-486-49684-0 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, 4.).
- Die Genese des Amtspriestertums in der frühen Kirche. Herder, Freiburg 1972, ISBN 3-451-02048-3.
- Die Popularen in der Geschichte der späten Republik, Freiburg 1965 (= Diss. 1965).
Weblinks
- Seite an der Universität Freiburg
- Literatur von und über Jochen Martin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Erster Lehrstuhl: Ernst Fabricius (1888–1926) | Walther Kolbe (1927–1943) | Joseph Vogt (1944–1946) | Herbert Nesselhauf (1948–1966) | Walter Schmitthenner (1967–1984) | Hans-Joachim Gehrke (1987–2008) | Sitta von Reden (seit 2010)
Zweiter Lehrstuhl: Hermann Strasburger (1962–1978) | Jochen Martin (1980–2002) | Aloys Winterling (2002–2007) | Peter Eich (seit 2010)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Jochen-Martin Gutsch — (* 25. Dezember 1971 in Berlin) ist ein deutscher Journalist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise … Deutsch Wikipedia
Martín — Martin ist ein männlicher Vorname und Familienname. Die weibliche Form des Namens lautet Martina. Der Nachname Martin ist in vielen Ländern verbreitet. In Frankreich zum Beispiel ist er der häufigste Familienname und auch im englischsprachigen… … Deutsch Wikipedia
Martin (Name) — Martin ist ein männlicher Vorname und Familienname. Die weibliche Form des Namens lautet Martina. Der Nachname Martin ist in vielen Ländern verbreitet. In Frankreich zum Beispiel ist er der häufigste Familienname und auch im englischsprachigen… … Deutsch Wikipedia
Jochen Klepper — (* 22. März 1903 in Beuthen an der Oder; † 11. Dezember 1942 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und einer der bedeutendsten geistlichen Liederdichter des 20. Jahrhunderts … Deutsch Wikipedia
Jochen Rieger — (* 1956) ist ein deutscher Musiker, Komponist moderner christlicher Musik vor allem für Chöre sowie Produzent und A R Manager im Verlag Gerth Medien. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskografie 2.1 … Deutsch Wikipedia
Jochen Bohl — (2011) Jochen Bohl (* 19. April 1950 in Lüdenscheid) ist ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe und seit 2004 Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens. Bohl ist seit Oktober 2009 Mitglied im Rat der EKD … Deutsch Wikipedia
Jochen Baldes — (* 30. Oktober 1964 in Zürich) ist ein deutscher Musiker des Creative Jazz (Tenorsaxophon,, Sopransaxophon, auch Klarinette, Bassklarinette und Flöte, Komposition). Baldes war zunächst als Kunstmaler und Bildhauer tätig, bevor er mit 24 Jahren… … Deutsch Wikipedia
Jochen Diestelmann — (* 3. Juni 1922 in Darmstadt; † 20. Januar 1983 in Ost Berlin) war ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmographie 3 Literatur … Deutsch Wikipedia
Jochen Janssen — Pas d image ? Cliquez ici. Situation actuelle Club actuel Bocholt … Wikipédia en Français
Jochen Mühlenbrink — (* 1980 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Maler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen (Auswahl) 3 Publikationen 4 Weblinks … Deutsch Wikipedia