- Josef Pühringer
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Josef Pühringer (* 30. Oktober 1949 in Linz) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP). Er ist seit 1995 Landeshauptmann des Bundeslandes Oberösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Josef Pühringer wurde am 30. Oktober 1949 in Traun als Sohn des Schneidermeisters Josef Pühringer sen. und dessen Gattin Maria geboren und hat eine um zwei Jahre jüngere Schwester Maria. Nach seiner Matura 1970 studierte er Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz. 1976 wurde er zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert. Während seines Studiums war er als Religionslehrer in Traun tätig. Seit 1989 ist Pühringer mit seiner Gattin Christa verheiratet. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder, Katharina Maria (1991), Josef (1992) und Peter (1997), hervor.
Seine politische Karriere begann Josef Pühringer 1973 als Stadtrat seiner Heimatstadt Traun. 1974 bis 1983 war er Obmann der Jungen Volkspartei Oberösterreich. Ab 1981 war Pühringer Stadtparteiobmann der ÖVP Traun und von November 1985 bis April 1988 amtierte er als Vizebürgermeister. Seit 1979 hat Pühringer ein Mandat zum oberösterreichischen Landtag inne, 1986/87 war er ÖVP-Landesparteisekretär, 1987 wurde er Landesrat unter Landeshauptmann Ratzenböck.
Seit dem 11. Februar 1995 ist Josef Pühringer Landesparteiobmann der ÖVP und seit 2. März 1995 Landeshauptmann von Oberösterreich. 1997 sorgte seine „Dr. Joe“-Jugendkampagne für Aufsehen, als über Monate hinweg unbekannt war, wer hinter diesem Pseudonym stand.[1] Seit 2003 führt Pühringer eine schwarz-grüne Koalition.
Anfang November 2007 übernahm Josef Pühringer das Amt des Präsidenten des Österreichischen Volksliedwerks.
Nach der Landtagswahl 2009 beschloss die Oberösterreichische Volkspartei bei ihrem Landesparteivorstand die Fortsetzung der schwarz-grünen Zusammenarbeit (Landesregierung Pühringer IV). Anders als 2003 wurde auch mit den anderen beiden Regierungsparteien, SPÖ und FPÖ, ein Manifest der Zusammenarbeit unterzeichnet. Bereits am 22. Oktober 2009 – einen Tag vor der Wahl des Landeshauptmannes im oberösterreichischen Landtag – einigten sich die Parteien auf eine einstimmige Wiederwahl von Josef Pühringer als Landeshauptmann.[2]
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1983 Ehrenmitglied K.Ö.St.V. Siegfriedia zu Linz im MKV
- 1986 Ehrenmitglied K.Ö.St.V. Severina zu Linz im ÖCV
- 1996 Ehrensenator der Johannes Kepler Universität Linz
- 1998 Großes Silbernes Ehrenzeichen am Band für Verdienste um die Republik Österreich
- 1999 Kommandeur erster Klasse des königlich schwedischen Nordsternordens
- 1999 Ehrenmitglied der K.A.V. Austro-Danubia Linz im ÖCV
- 2000 Ehrenmitglied der Kunstuniversität Linz
- 2000 Ehrenmitglied K.Ö.St.V. Kürnberg im ÖCV
- 2001 Ehrenphilister K.Ö.St.V. Nibelungia 1901 Linz im MKV
- 2004 Offizier der Französischen Ehrenlegion
- 2005 Großkreuz des Silvesterordens[3]
- 2005 Großes Goldenes Ehrenzeichen am Band für Verdienste um die Republik Österreich
- 2008 Ehrenmitglied K.A.V. Capitolina Rom im CV
- 2008 Ehrenmitglied K.Ö.St.V. Rugia Ried im MKV
- 2009 Ehrenmitglied K.Ö.St.V. Flavia Lambach im MKV
- 2010 Großer Verdienstorden des Landes Südtirol
- 2011 Ehrenmitglied des St. Georgs-Orden des Hauses Habsburg-Lothringen
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Linzerleben.at – ÖVP mit “Dr. Joe” am Start
- ↑ ooevp.at Pressekonferenz der Oberösterreichischen VP über die Regierungszusammenarbeit 2009 bis 2015
- ↑ Bischof Maximilian Aichern verleiht päpstliche Auszeichnung an Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
Weblinks
- Literatur von und über Josef Pühringer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Josef Pühringer. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Internetpräsenz von Josef Pühringer
- Offizielle Webseite des Landeshauptmanns Josef Pühringer
Erste Republik (1918–1938): Johann Hauser | Josef Schlegel | Heinrich Gleißner
Gauleiter (1938–1945): August Eigruber
Zweite Republik (seit 1945): Adolf Eigl | Heinrich Gleißner | Erwin Wenzl | Josef Ratzenböck | Josef Pühringer
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