Joseph Hammerschmidt

Joseph Hammerschmidt (* 3. Mai 1873 in Münster (Westfalen); † 24. Dezember 1926 in Düsseldorf) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Hammerschmidt studiert von 1894 bis 1901 an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler von Karl Janssen war.^[1] Erste Skulpturen im öffentlichen Raum schuf er bereits während seines Studiums als Auftragsarbeiten. Er fertigte für private wie öffentliche Auftraggeber zahlreiche Grabdenkmäler, Brunnen, Kriegerdenkmäler und Büsten.

Werk

(unvollständig)

• 1899: Brunnen „Jröne Jong“ im runden Weiher des Düsseldorfer Hofgartens
• 1900: Allegorien von Industrie, Landwirtschaft, Kunst und Wissenschaft im Giebelfeld der Barmer Ruhmeshalle in Wuppertal
• 1901: Figurengruppe Schmied mit Knabe auf dem Martin-Luther-Platz in Düsseldorf (erhaltene Nebenfiguren des ansonsten im Krieg zerstörten Moltke-Denkmals)
• 1903: Kriegerdenkmal 1870/71 in Friedberg (Hessen)
• 1904: Mausoleum für Carl Toelle mit Nibelungengruppe (Hagen und Volker auf der Wacht) auf dem Unterbarmer Friedhof in Wuppertal
• 1907: Kriegerdenkmal 1870/71 in Grevenbroich
• 1909: Theodor Schwann-Denkmal in Neuss^[2]
• 1910: Albert-Mooren-Brunnen in Düsseldorf-Bilk
• 1910: Kriegerdenkmal 1864 + 1870/71 mit Relief "Heimkehrender Krieger" in Anrath
• 1911: Grabmal Grote mit Sphinx auf dem Unterbarmer Friedhof in Wuppertal (Gruft von Familie Riedel-Goschin übernommen)
• 1911: Grabmal Laute auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn^[3]
• 1921: Grabmal Hugo Toelle (Frauenfiguren mit Urne) auf dem Unterbarmer Friedhof in Wuppertal
• Entwurf 1926, ausgeführt posthum 1927: Kriegerdenkmal des Amtes Lank auf dem Alten Friedhof in Meerbusch-Lank (Findling, darauf Relief mit Brustbild eines Soldaten)
• 1929 (?): Grabstätte der Familie Vorwerk auf dem Evangelischen Friedhof Norrenbergstraße in Wuppertal

sowie undatiert:

• Kriegerdenkmal in (Düsseldorf-) Unterbach
• vier Schmuckvasen an der Goltsteinstraße am Hofgarten in Düsseldorf
• Marienbrunnen in Neuss

• 

  Mausoleum Carl Toelle in Wuppertal (1904)

• 

  Grabmal Laute in Bonn (1911)

• 

  Grabmal Grote in Wuppertal (1911)

Literatur

• Hammerschmidt, Joseph. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 15, E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 569.
• Ruth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Plastiken, und Brunnen in Wuppertal. Band 2, Biographien der beteiligten Künstler. Born-Verlag, Wuppertal 1991.
• Rolf Purpar: Kunststadt Düsseldorf. Objekte und Denkmäler im Stadtbild. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage, Grupello, Düsseldorf 2009, ISBN 3-89978-044-2.

Weblinks

 Commons: Joseph Hammerschmidt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

1. ↑ Mona Sabine Meis: Historische Grabdenkmäler der Wupperregion. Dissertation, Universität Wuppertal, 2002, S. 431f. (online, zuletzt abgerufen am 25. April 2011)
2. ↑ Beispiele. Ein kleiner Einblick in eine Vielzahl von denkmalgeschützten Objekten in Neuss. – www.neuss.de, zuletzt abgerufen am 25. April 2011
3. ↑ Ulrike Evangelia Meyer-Woeller: Grabmäler des 19. Jahrhunderts im Rheinland zwischen Identität, Anpassung und Individualität. Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 1999, S. 126. (online, zuletzt abgerufen am 25. April 2011)