KOOKbooks

KOOKbooks

Der Verlag kookbooks wurde im Frühjahr 2003 von der Dichterin und Lektorin Daniela Seel und dem Künstler und Grafiker Andreas Töpfer gegründet. Er entwickelte sich aus dem Künstlernetzwerk KOOK (Berlin-New York), das als Musik- und Literaturlabel seit 1999 existiert, und zählt zur Gruppe der Independent-Verlage. Der Name ist abgeleitet von amerik. kook (umgangssprachlich für Spinner, Verrückter). Hauptsitz des Verlages ist Idstein im Taunus, eine Dependance besteht in Berlin.

Auf Initiative der Verlage kookbooks und Blumenbar fand im Mai 2005 in Berlin das erste "Treffen junger Independent-Verlage" statt, das dem Erfahrungsaustausch und der stärkeren Vernetzung untereinander dienen sollte.

Inhaltsverzeichnis

Programm und Auszeichnungen

Der Schwerpunkt des Verlagsprogramms liegt auf den Sparten Lyrik (mit Titeln von Daniel Falb, Gerhard Falkner, Hendrik Jackson, Monika Rinck, Steffen Popp, Christian Schloyer, Tom Schulz, Ron Winkler, Uljana Wolf u.a.) und Prosa (mit Jan Böttcher, Pierangelo Maset, Steffen Popp, Silke Andrea Schuemmer, Michael Stavarič u.a.).

Daneben existiert eine Reihe mit Essays (etwa von Thomas Kraft, Monika Rinck, Hendrik Jackson), Kunstbüchern (von Jakob Dobers/Rainer Leupold, Johannes Jansen, Nele Probst u.a.), Hörbuch und Kinderbuch (etwa von Michael Stavarič/Renate Habinger, Andreas Töpfer/Samara Chadwick u.a.).

kookbooks ist in den Feuilletons ausgiebig porträtiert worden, unter anderem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (s.u.), der Frankfurter Rundschau, der Welt (s.u.), der Neuen Zürcher Zeitung, im Spiegel und in der Zeit. Anlässe dafür waren nicht nur das ungewöhnliche Verlagsprofil, sondern immer wieder auch die Erfolge der Verlagsautoren, die unter anderem mit folgenden Preisen ausgezeichnet wurden:

Für sein Gesamtprogramm ist kookbooks der Förderpreis zum Kurt-Wolff-Preis 2006 zuerkannt worden. Die Jury begründete ihre Wahl damit, dass es dem Verlag „in kurzer Zeit gelungen [sei], in der Buchbranche als junger, risikofreudiger und innovativer Verlag mit professionellem Engagement, seinem Gespür für literarische Talente, seinen sorgfältig gemachten Büchern neue, erfrischende Akzente zu setzen“.[1]

Im August 2006 wurde mit Steffen Popps Romandebüt Ohrenberg oder der Weg dorthin erstmals ein Buch aus dem kookbooks-Verlag für den Deutschen Buchpreis nominiert, 2007 gefolgt von Pierangelo Masets Laura oder die Tücken der Kunst.

Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2007 waren mit Jan Böttcher und Michael Stavarič gleich zwei (ehemalige) kookbooks-Autoren vertreten. Im selben Jahr wurde die Verlagsgründerin Daniela Seel mit dem Förderpreis zum Horst-Bienek-Preis für Lyrik ausgezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung auf der Website der Kurt-Wolff-Stiftung

Literatur

  • Uwe Wittstock: Daniela Seel: Kookbooks oder Das mögliche Unmögliche, in: Uwe Wittstock: Die Büchersäufer. Streifzüge durch den Literaturbetrieb. Dietrich zu Klampen Verlag, Springe 2007, ISBN 978-3-86674-005-1.

Weblinks


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