Karl Ludwig d’Elsa

Karl Ludwig d’Elsa
Karl Ludwig d'Elsa

Karl Ludwig d’Elsa (* 1. September 1849 in Dresden; † 20. Juli 1922 in Tannenfeld) war ein königlich sächsischer Offizier, zuletzt Generaloberst im Ersten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

d’Elsa trat am 1. April 1869 als Fähnrich in das Grenadier-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Königlich Sächsisches) Nr. 101 ein. Von Oktober 1869 bis April 1870 kommandierte man ihn zur Kriegsschule Erfurt und beförderte ihn am 29. Juli 1870 zum Sekondeleutnant. Als solcher wurde er dann ab 1. September 1870 als Adjutant des I. Bataillons verwendet. Zur weiteren Ausbildung absolvierte d’Elsa vom 1. Oktober 1871 bis 1. März 1872 die Militär-Reitanstalt Dresden. In seinem Stammregiment war er vom 24. Juni 1873 bis 17. April 1875 Regimentsadjutant und kam dann zur 45. Infanteriebrigade (1. Königlich Sächsische).

Ab 4. September 1902 war d’Elsa diensttuender General à la suite des sächsischen Königs Georg und mit seiner Beförderung zum Generalleutnant am 23. April 1904 diensttuender Generaladjutant. Vom 19. Juni 1904 bis 10. Juli 1910 fungierte d’Elsa als Kommandeur der 24. Division (2. Königlich Sächsische), wurde zwischenzeitlich am 11. April 1908 General der Infanterie.und im Anschluss als Offizier von der Armee kurzzeitig zur Verfügung gestellt. d’Elsa erhielt dann am 26. September 1910 die Ernennung zum Kommandierenden General des XII. (I. Königlich Sächsisches) Armee-Korps.

Dieses führte er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs bis Mitte April 1916. Man ernannte ihn dann am 15. April 1916 Oberbefehlshaber der Armeeabteilung Falkenhausen, die kurz darauf in Armeeabteilung A umbenannt wurde und in Lothringen zum Einsatz kam. Am 2. Januar 1917 löste man d’Elsa von seinem Posten ab, versetzt ihn zu den Offizieren von der Armee und stellte ihn ab 13. Februar 1917 zur Disposition. Bis Kriegsende verblieb er ohne weitere Verwendung, erhielt jedoch am 23. Januar 1918 den Charakter als Generaloberst verliehen. d’Elsa wurde am 21. Januar 1920zu den verabschiedeten Offizieren überführt und in den Ruhestand versetzt.

1922 war d’Elsa Präsident des sächsischen Kriegerbundes.

Auszeichnungen

Literatur

  • Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweig: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite Band 1: A-G, Biblio Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 3-7648-2505-7, S.352-353

Einzelnachweise

  1. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918, Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee, Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S.84

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