Andreas Dibowski

Andreas Dibowski
Sieger des CCI 4* Luhmühlen 2011: Andreas Dibowski und Butts Leon
Andreas Dibowski und Butts Avedon

Andreas Dibowski (* 29. März 1966 in Hamburg) ist ein deutscher Vielseitigkeitsreiter.

Im Oktober 1975 zog Dibowskis Familie von Hamburg nach Wohlesbostel. Seine Eltern wollten ihm und seiner Schwester die Möglichkeit geben, ihre Tier- und Naturliebe in der entsprechenden Umgebung ausleben zu könnten. Sein erstes Pony erhielt Dibowski im Frühjahr des Jahres 1976. Mit diesem bestritt er in Folge erste ländliche Turnieren in der Umgebung. Drei Jahre später erhielt er bei Uwe Wichmann in Harburg in Springen und Dressur seine reiterliche Ausbildung.[1]

Im Jahr 1982 erhielt er sein erstes Großpferd, ein Jahr später entschied er sich für die Vielseitigkeitsreiterei. 1984 bis 1987 machte er eine Ausbildung zum Pferdewirt an der Landes-Reitschule Hoya. In Sacramento folgte 1988/89 eine Fortbildung im Springreiten bei Rudy Leone. Er wurde erstmals Niedersächsischer Landesmeister und startete bei einem CCI.

Seit 1990 ist Dibowski Pferdewirtschaftsmeister. 1993 erreichte er beim CCI in Falsterbo als Zweitplatzierter einen ersten internationalen Erfolg. 1995 wurde Dibowski auf „Goldika“ Vizeeuropameister der ländlichen Reiter und Europameister mit der Mannschaft in Holziken. Seit 1997 betreibt er einen eigenen Vielseitigkeits-Reitstall auf dem Gestüt Irenenhof in Döhle. Im selben Jahr wurde er bei der Europameisterschaft in Burghley House Elfter.

Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde Dibowski Vierter mit der Mannschaft. Zudem erreichte er 2000 den zweiten Rang in der FEI-Weltrangliste. Ein Jahr darauf erreichte er Platz fünf bei der EM in Pau. Herausragendes Ergebnis 2002 war der zweite Rang in der Weltcupwertung. Außerdem startete er bei der WM in Jerez. 2004 konnte Dibowski in Athen zum zweiten Mal an den Olympischen Spielen teilnehmen. Aufgrund der Verwicklungen um Bettina Hoy gewann er im Mannschaftswettbewerb nicht die sportlich erreichte Goldmedaille, sondern verpasste als Viertplatzierter erneut eine Medaille. Im Einzelwettbewerb wurde er Dreizehnter. 2005 erreichte er Rang sieben bei der Europameisterschaft in Blenheim und belegte den sechsten Platz in der FEI-Weltrangliste.

2008 startete Dibowski zum dritten Mal bei Olympischen Spielen. Er war hier Ersatz für Bettina Hoy, deren Pferd sich verletzt hatte. Am 12. August 2008 wurde Dibowski in der Vielseitigkeit bei den Olympischen Spielen in Peking zusammen mit Ingrid Klimke, Hinrich Romeike, Peter Thomsen und Frank Ostholt Olympiasieger mit der Mannschaft. 2009 gewann er mit der Hannoveraner Stute FRH Serve Well den CICO*** des CHIO Aachen.[2]

Bei den Weltreiterspielen 2010 wurde er mit Butts Leon Fünfter mit der Mannschaft und 46. im Einzel. Ende 2010 gewann er FRH Fantasia die CCI 4*-Prüfung in Pau, im Juni 2011 folgte mit Butts Leon sein erster Sieg im CCI 4* in Luhmühlen.

Von Juni bis August 2010 hatte er Platz 1 der Weltrangliste inne.[3][4]

Weblinks

 Commons: Andreas Dibowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alte Fotos und ihre Geschichte: "Dibo" auf ’ner Kuh!, Harburger Anzeigen und Nachrichten, 5. Juli 2011
  2. http://results.chioaachen.de/result09/EVE-R.pdf
  3. 40. FEI HSBC Weltrangliste Vielseitigkeitsreiten (Reiterwertung, vom 1. Juni 2009 bis zum 31. Mai 2010)
  4. 42. FEI HSBC Weltrangliste Vielseitigkeitsreiten (Reiterwertung, vom 1. August 2009 bis zum 31. Juli 2010)

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