- Michael Leutert
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Michael Gerhard Leutert (* 8. August 1974 in Schlema) ist ein deutscher Politiker (Die Linke).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1993 am Gymnasium Mittweida leistete Leutert den Wehrdienst ab und absolvierte anschließend ab 1994 ein Studium der Soziologie, Politologie und Rechtswissenschaft an der TU Chemnitz und der TU Dresden, welches er 2002 als Diplom-Soziologe beendete. Seit 2008 ist Leutert Vater eines Sohnes.
Partei
Bereits als Schüler wurde Leutert 1991 Mitglied der PDS. Von 1999 bis 2005 war er stellvertretender Vorsitzender des PDS-Landesverbandes Sachsen. Leutert wird zur reformorientierten innerparteilichen Strömung Forum demokratischer Sozialismus gerechnet und zählt zum sogenannten undogmatischen Flügel. So gehört er zu den Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens.
Abgeordneter
Seit 2005 ist Michael Leutert Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 2005 bis 2009 Obmann der Linksfraktion im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, und ist seit 2005 ordentliches Mitglied im Haushaltsausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Er zog über die Landesliste Sachsen in den Bundestag ein. Seit 2005 ist Leutert auch Sprecher der achtköpfigen sächsischen Landesgruppe der Linken im Bundestag.
Nach einer Demonstration gegen die Hartz-Gesetze, zusammen mit sechs Fraktionskollegen im Februar 2006, innerhalb der Bannmeile um den deutschen Bundestag, wurde er zu einer Geldbuße von 600 Euro verurteilt, deren Zahlung er verweigerte. Vor dem Amtsgericht Tiergarten wurde er am 27. Januar 2009 in erster Instanz verurteilt. Er ist in dieser Angelegenheit in Berufung.
Als Obmann im Bundestagsausschuss für Menschenrechte verglich Leutert 2007 die Situation im Baskenland mit der in Tibet. Der anhaltende baskische Konflikt sei keine innere Angelegenheit Spaniens.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
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