- Kenny Kirkland
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Kenneth David „Kenny“ Kirkland (* 28. September 1955 in Brooklyn, New York; † 12. November 1998 in New York City)[1] war ein US-amerikanischer Jazzpianist und Spieler von Synthesizern.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Kirkland hatte vom sechsten Lebensjahr an Klavierunterricht und studierte klassisches Klavier und Musiktheorie an der Manhattan School of Music. Zum Jazz kam er durch Larry Willis von Blood, Sweat and Tears, Kenny Barron und Herbie Hancock. Er orientierte sich zunächst an den Pianisten diesseits des Bebop, um dann die Älteren wie Hank Jones zu studieren[2]. Er arbeitete als Lehrer und war als Keyboarder in den Gruppen von Michał Urbaniak (1977), Miroslav Vitouš, Terumasa Hino, mit dem er mehrfach Japan bereiste, Don Alias (Stone Alliance) und Elvin Jones tätig. Von 1981 bis 1985 war er Mitglied der Band von Wynton Marsalis. 1985 spielte er mit Branford Marsalis bei Sting. Sie wirkten an dessen erstem Soloalbum The Dream of the Blue Turtles mit und nahmen an der anschließenden Welttournee teil, die in einem Dokumentarfilm aufgezeichnet wurde. Danach war er Mitglied von Branford Marsalis' eigener Band, mit der er mehrere Alben einspielte und war bei Kenny Garrett, David Sanborn und auf dem Debütalbum von Michael Brecker tätig.[3]
Kirkland veröffentlichte 1991 unter eigenem Namen das Album Kenny Kirkland mit prominenten Sidemen, gefolgt von Thunder And Rainbows. Er spielte ein modernes und rhythmisch interessantes Boppiano. Er war an Aufnahmen von Jazzmusikern wie Miroslav Vitouš, John Scofield, Chico Hamilton, Chico Freeman, David Liebman, Dewey Redman, Franco Ambrosetti, Charnett Moffett oder Carla Bley und jenseits des Jazz von Ben E. King, Taj Mahal und Angela Bofill beteiligt. Zwischen 1992 und 1994 gehörte er zur Band der Tonight Show, um danach wieder bei Branford Marsalis zu spielen.
Kirkland wurde am 13. November 1998 tot in seinem Apartment in Queens, New York aufgefunden. Die Todesumstände wurden nicht restlos geklärt: Die Behörden gehen von Drogenmissbrauch als Todesursache aus.[4] Andererseits wurde ihm zuvor eine Herzkrankheit mit schlechter Prognose diagnostiziert, die auch als seine offizielle Todesursache erwähnt wird.
Diskographische Hinweise
- Wynton Marsalis: Think Of One 1983
- Wynton Marsalis: Black Codes (From The Underground) 1985
- Sting: Dream of The Blue Turtles 1985
- Branford Marsalis: Royal Garden Blues', 1986
- Branford Marsalis: Renaissance 1987
- Sting: Nothing Like The Sun 1987
- Branford Marsalis: Random Abstract 1988
- Branford Marsalis: Crazy People Music 1990
- Sting: The Soul Cages 1991
- Kenny Kirkland 1991
- Branford Marsalis: I Heard You Twice the First Time 1992
- Kenny Garrett: Black Hope 1992
- Thunder and Rainbows mit Charles Fambrough und Jeff Tain Watts, 1991 (Re-Issue 2004 unter dem Titel Megawatts)
- Kenny Garrett: Songbook 1997
- Branford Marsalis: Requiem 1999
Lexigraphische Einträge
- Leonard Feather & Ira Gitler, The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford/New York 1999; ISBN 978-0-19-532000-8
- Wolf Kampmann Reclams Jazzlexikon Stuttgart, Reclam 2003; ISBN 3-15-010528-5
- Martin Kunzler, Jazz-Lexikon Bd. 1. Reinbek 2002; ISBN 3-499-16512-0
Weblinks
Quellen
- ↑ http://www.stonealliance.com/Kirkland/
- ↑ Kunzler, Jazzlexikon
- ↑ Wolf Kampmann zufolge war das „eine seiner stärksten Leistungen“.
- ↑ Pianist Kenny Kirkland Found Dead
Kategorien:- Jazz-Pianist
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