Kleine Sundainseln

Kleine Sundainseln
Kleine Sunda-Inseln
Satellitenbild
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Gewässer Indischer Ozean
Anzahl der Inseln
Hauptinsel
Gesamtfläche 87,700 km²
Einwohner 12 Millionen dep1
Geographische Lage 10° 10′ S, 123° 35′ O-10.163611111111123.590277777787Koordinaten: 10° 10′ S, 123° 35′ O
Karte von Kleine Sunda-Inseln

Die Kleinen Sunda-Inseln sind eine Inselgruppe im Indonesischen Archipel. Zusammen mit den Großen Sunda-Inseln bilden sie die Sunda-Inseln.

Die Inseln bilden eine Gruppe aus sechs größeren und zahlreichen kleinen Inseln, die sich östlich von Java befinden. Zusammen haben sie etwa 87.700 km² und 12 Millionen Einwohner. Die größten Inseln sind (von Westen nach Osten) Bali, Lombok, Sumbawa, Flores und Timor, südlich von Flores liegt Sumba. Östlich der Insel Timor schließen sich die Tenimberinseln an, auch Südwest(er)inseln genannt.

Der Ostteil von Timor bildet den eigenen Staat Osttimor, zusammen mit der westtimoresischen Enklave Oecussi-Ambeno und den kleinen Inseln Atauro und Jaco. Der Rest der Inseln gehört zu Indonesien und bildet die Region Nusa Tenggara (indonesisch "Südostinseln"), die in die Provinzen Bali, Nusa Tenggara Barat und Nusa Tenggara Timur zerfällt.

Die Kleinen Sunda-Inseln sind größtenteils vulkanischen Ursprungs. In einer ozeanischen Subduktionszone schiebt sich hier die Nordwestecke der Australischen Platte unter die Eurasische Platte. Dies führt unter anderem zu einem Wachstum der Bergkette auf Timor, die als zentrales Bergland die gesamte Insel von Südwesten nach Nordosten durchzieht. Entsprechend sind die Inseln gebirgig. Höchste Erhebung ist der Rinjani auf Lombok mit 3726 Metern. Angebaut wird vor allem Reis und Kaffee. An Bodenschätzen gibt es Erdöl-, Eisen- Mangan- und Kupfervorkommen.

Zwischen Bali und Lombok befindet sich die Wallace-Linie, die biologische Grenze zwischen Australien und Asien. Nach der Insel Komodo ist der Komodowaran benannt, die größte lebende Echse.

Auf der Insel Flores wurden 2003 Fossilien einer kleinwüchsigen Art der Gattung Homo entdeckt und nach ihr als Homo floresiensis benannt.

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