Kurt Sigel

Kurt Sigel

Kurt Sigel (Pseudonyme: René Legis, Hazie Schiefer, * 3. August 1931 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Schriftsteller und bildender Künstler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kurt Sigel besuchte das Realgymnasium bis zur Mittleren Reife. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Schriftsetzer. Von 1952 bis 1954 war er in diesen Beruf tätig, von 1954 bis 1956 arbeitete er als Typograf und Grafiker, und von 1956 bis 1967 war er freier Retuscheur und Grafiker. Nach drei Jahren als freier Schriftsteller leitete er ab 1971 eine Kunstgalerie. Seit 1982 lebt er als freier Schriftsteller und Maler in Frankfurt am Main.

Kurt Sigel veröffentlichte neben seiner beruflichen Tätigkeit seit den Fünfzigerjahren Romane, Erzählungen, Gedichte und Hörspiele, teilweise auf Hochdeutsch, teilweise in Frankfurter Mundart. Als bildender Künstler war er auf den Gebieten Malerei, Zeichnung und Fotografie aktiv.

Kurt Sigel ist Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums, des Verbands Deutscher Schriftsteller und der Schriftstellervereinigung "Die Kogge". Er erhielt 1966 den Förderpreis zum Kogge-Literaturpreis, 1983 und 1988 ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds sowie 1991 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main.

Werke

  • Traum und Speise, Heidelberg 1958
  • Sperrzonen, Hamburg 1960
  • Flammen und Gelächter, München [u.a.] 1965
  • Feuer, de Maa brennt: Allerlei kauzige Verse, Sauf-, Liebes- und Kannibalenlieder in Frankfurter Mundart. Bebildert und mit leichtem Strich versehen, Werkstätten Galerie Gierig, Frankfurt am Main 1968
  • Kurswechsel, gesellschaft hessischer literaturfreunde, Darmstadt 1968
  • Knigge verkehrt, Frankfurt 1970 (zusammen mit Kurt Halbritter)
  • Lieder und Anschläge, München 1970
  • Kannibalisches, Tübingen [u.a.] 1972
  • Uff Deiwelkommraus, Frankfurt am Main 1975
  • Zuschdänd in Frankfort un annerswo, Rothenburg (ob der Tauber) 1975
  • Kotilow oder Salto mortale nach innen, Düsseldorf 1977
  • Gegenreden, Quergebabbel, Düsseldorf 1978
  • Krumm de Schnawwel, grad de Kerl, Düsseldorf 1980
  • Verse gegen taube Ohren, Frankfurt am Main 1983
  • Geifer-, Gift- un Suddelverse, Frankfurt am Main 1989
  • Kotilows Verwundungen, Frankfurt/Main 1989
  • Großes Hessenlamento, Gießen 1994
  • Widerworte, München 2001
  • Kündigungsgrund, Darmstadt 2002
  • Deine Träume sind meine Leuchtfeuer, München 2005

Ausstellungskataloge

  • Kurt Sigel, Frankfurt am Main 2007

Weblinks


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