Körtestraße

Körtestraße
Körtestraße Ecke Freiligrathstraße

Die Körtestraße im Berliner Ortsteil Kreuzberg ist seit 1933 benannt nach Friedrich Emil Werner Körte (1853–1937), einem Chirurgen, der in mehreren Kreuzberger Krankenhäusern gearbeitet hat.

Inhaltsverzeichnis

Straßengeschichte

Die heutige Körtestraße liegt im ehemaligen Kreuzberger Offiziersviertel und wurde als Straße Nr. 11 der Abteilung II des Bebauungsplans der Stadt Berlin angelegt und im Jahr 1893 ausgebaut. Vom 12. Mai 1893 bis zum 21. Oktober 1933 hieß sie Camphausenstraße, benannt nach dem Politiker und Industriellen Ludolf Camphausen (1803–1890). Die Umwidmung zum heutigen Namen erfolgte 1933.

Verlauf

Körtestraße, Blick Richtung Südstern

Sie verläuft vom Südstern bis zur Urbanstraße. Auf der gesamten Strecke liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 30 km/h.

Die vielen Cafés, Restaurants und Kneipen prägen das Flair der Straße; weiterhin finden sich dort viele kleine Läden sowie ein Kino. Es stehen mehrere Häuser unter Denkmalschutz (Nr. 1–3, 5, 2, 15–17 [Höfe am Südstern] und 18), die im Jugendstil aus dem späten 19. Jahrhundert erbaut wurden. So stammt das Mietshaus Nr. 18 beispielsweise von dem Architekten Nauenberg aus dem Jahr 1897/1898.

Verkehrsanbindung

Die Körtestraße ist an ihrem südlichen Ende mit dem U-Bahnhof Südstern seit 1924 an das Berliner U-Bahn-Netz angebunden. Am anderen Ende der Straße liegt die Haltestelle Körtestraße, die heute von der Buslinie M41 befahren wird.

Sportplatz Körtestraße

Seit 1964 befindet sich an der Körtestraße einer der wenigen Sportplätze des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Der Sportplatz wurde auf einem Gelände errichtet, auf dem vorher Gasspeicher standen. Der Sportplatz grenzt direkt an den „Fichtebunker“ (benannt nach der Fichtestraße die ihn auf der anderen Seite begrenzt) an, ein ehemaliger Gasspeicher, der zum Luftschutzbunker umgebaut wurde, heute aber nicht mehr genutzt wird. Der Hauptplatz ist ebenso wie das Kleinstspielfeld mit Kunstrasen belegt, der erst 1999 erneuert wurde. Genutzt wird die Anlage vor allem durch die umliegenden Schulen sowie durch den Sportverein SC Berliner Amateure 1920 e. V.

Bouleplatz

Auf der Verkehrsinsel am nördlichen Ende der Körtestraße gibt es seit 1986 einen Bouleplatz. Wegen seiner geringen Größe wird eine Verlegung diskutiert.

Sonstiges

Literatur

  • Dagmar Girra: Berlins Straßennamen – Friedrichshain. Edition Luisenstadt 1996, ISBN 3-89542-084-0
  • Hans-Jürgen Mende und Kurt Wernicke (Hrsg): Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain-Kreuzberg. Haude & Spener, Berlin 2003, ISBN 3-77590-474-3

Weblinks

Einzelnachweise

  1. bruno gmünder verlag, Rainer Schillung, 1984: berlin von hinten. Lese- und Reisebuch für Schwule, Gays und andere Freunde, Berlin, 1985, Seite 197


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