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Lutz Lachenmayer (* 1941 in Göppingen; † 10. März 2008) war ein deutscher Mediziner. Er galt als führender Experte für die Parkinson-Krankheit.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lachenmayer studierte Medizin an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Universität Hamburg. 1969 wurde er approbiert. Er war zunächst am Anatomischen Institut am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig und von 1972 bis 1990 an der dortigen Neurologie. 1980 habilitierte er sich mit der Schrift „Untersuchungen zur Anatomie und Physiologie des zentralen Serotoninsystems“. 1990 erhielt er einen Ruf als Professor an die Universität Hamburg und wurde zudem Chefarzt der Neurologie der jetzigen Asklepios Kliniken Hamburg-Barmbek. 2006 wurde er emeritiert.
Lachenmayer starb an den Folgen eines Herzinfarktes. Er hinterlässt seine Frau und zwei Söhne.
Wirken
Er beschäftigte sich insbesondere mit extrapyramidalen motorischen Syndromen, besonders der Parkinson-Krankheit, auch „Morbus Parkinson“ (Schüttellähmung), sowie der Muskelschwächeerkrankung Myasthenia gravis pseudoparalytica. Er engagierte er sich an Forschungsprojekten wie der telemetrischen Videodiagnostik von Gang- und Bewegungsbildern bei Patienten mit Parkinson.
Er war unter anderem Redakteur für Neurologie in der Redaktion der Asklepios-Ärztezeitschrift „medtropole“.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Paul-Martini-Preis für seine Arbeiten zum zentralen Serotoninsystem (1974)
- Aufnahme in die New York Academy of Sciences (NYAS) (1977)
- Asklepios Award für seine Forschungsarbeit „Ambulantes Videoscreening zur medikamentösen Einstellung von Parkinson-Patienten mit Fluktuationen“ (2006)
Weblinks
- Literatur von und über Lutz Lachenmayer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- NDR: „Die Parkinson-Krankheit“, Videointerview mit Lutz Lachenmayer, 11. April 2006
- Informationsdienst Wissenschaft: „Prof. Dr. Lutz Lachenmayer verstorben“, 14. März 2008
Personendaten NAME Lachenmayer, Lutz KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner GEBURTSDATUM 1941 GEBURTSORT Göppingen STERBEDATUM 10. März 2008
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