- Ladis Schwartz
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Ladis Schwartz (* 1920 in Temeswar, Rumänien; † 1991 in Bonn) war ein rumänischer Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ladis Schwartz besuchte von 1938 bis 1942 die Höhere Kunstgewerbeschule in Budapest. 1954 heiratete er die Malerin Otilia Grosu. Seit 1968 lebte Schwartz in der Bundesrepublik Deutschland, zunächst in Siegen, ab 1978 in Bonn.
In einer Reihe von Städten ist der Bildhauer mit Arbeiten im öffentlichen Raum vertreten. So in Bukarest (Rumänien), Haifa (Israel), Bonn, Essen und Siegen.
Ladis Schwartz gab 1987 den Anstoß für die Wiederherstellung des unterhalb der Burg Rheineck, Bad Breisig, gelegenen jüdischen Friedhofs. Dieser war 1979, nachdem der damalige neue Besitzer der Burg einen Sperrzaun durch den Friedhof ziehen ließ, aufgegeben und die Grabsteine zum nördlich von Bad Breisig gelegenen Friedhof am Kesselberg umgesetzt worden. Mit Unterstützung der katholischen Kirche und durch das internationale Aufsehen, das eine entsprechende Veröffentlichung in der Jerusalem Post hervorrief, gelang 1988 eine Einigung mit Burgbesitzer und Stadt Bad Breisig. Die Grabsteine wurden zurückgeführt und der Friedhof der Obhut der Stadt übergeben.
Über sein Werk
Der Bildhauer beschäftigt sich „auch primär mit allseitiger Rundplastik, deren Volumina er kraftvoll und sensibel bewältigt. Durch Verdichtung und Ausbreitung der Formen, die ebenso vegetativ wie konstruktiv sind, findet er Symbole für die natürliche Einheit alles Gewordenen und Werdenden.“. [1]
Werke
- Lyra (1985) – Brunnenplastik – Bonn - Botanischer Garten
- Dynamik – Essen (Steag-Haus)
- Otiyot (1990) – Bonn
- Aliya – Haifa
- Granitbüffel – Bukarest - Staatsmuseum
- Marmortotem – Siegen - Schlosspark
Literatur
- Ladis Schwartz (Hrsg.)/ Otilia Schwartz (Red.): Leben – Quellen – Schöpfung, Bonn 1990.
Weblinks
- Kunst im öffentlichen Raum in Hagen - Ladis Schwartz
- Bericht zur Wiederherstellung des Jüdischen Friedhofs bei Burg Rheineck
Quellen
- ↑ Siegfried Salzmann - Direktor der Kunsthalle Hannover - in: Ladis Schwartz. 1970–1985, Katalog einer Skulpturen-Ausstellung im Foyer der Beethovenhalle in Bonn, Dezember 1985
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