- Lanthan-Dissakisit
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Dissakisit-(La) Bild eventuell bei Commons Chemische Formel Ca(La,Ce,Th)(Mg,Fe)(Al,Fe,Cr)2[O|OH|SiO4|Si2O7] Mineralklasse Gruppensilicate (Sorosilicate)
9.BG.05 (8. Aufl. VIII/C.23-59) (nach Strunz)
58.2.1a.20 (nach Dana)Kristallsystem monoklin Kristallklasse monoklin-prismatisch Farbe schwarz bis dunkelbraun Strichfarbe grünlichgrau Mohshärte 6,5 bis 7 Dichte (g/cm³) 3,79 bis 3,84 Glanz Glasglanz Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig Bruch spröde Spaltbarkeit undeutlich nach (001) Habitus kleine, nadelige, Kristalle; körnige Aggregate Häufige Kristallflächen Zwillingsbildung Weitere Eigenschaften Ähnliche Minerale Allanit, Dollaseit, Epidot, Clinoziosit Radioaktivität > 70 Bq/Gramm Dissakisit-(La) (ausgesprochen: Lanthan-Dissakisit) ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Silicate, genauer ein Gruppensilicat aus der Familie der Epidote. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung Ca(La,Ce,Th)(Mg,Fe)(Al,Fe,Cr)2[O|OH|SiO4|Si2O7] und entwickelt nadelige Kristall im Zentimeterbereich oder körnige Aggregate in schwarzer bis dunkelbrauner Farbe.
Dissakisit-(La) ist eng verwandt mit Dissakisit-(Ce).
Durch seinen Gehalt an Thorium ist es radioaktiv und gibt etwas mehr als 70 Becquerel (Bq)/Gramm an Strahlung ab (Vergleich: Radonstrahlung in Wohnräumen etwa 50 Bq/m³).
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Dissakisit-(La) wurde 2000 im Ultental in Italien erstmals entdeckt und beschrieben. Von der IMA als eigenständiges Mineral anerkannt wurde es 2003.
Bildung und Fundorte
Gefunden wurde Dissakisit-(La) bisher nur im Ultental in Italien und in Kyschtym in der Russischen Föderation.
Siehe auch
Weblinks
- Mineralienatlas:Dissakisit-(La) (Wiki)
- MinDat - Dissakisite-(La) (engl.)
- Webmineral - Dissakisite-(La) (engl.)
- GSW GeoScienceWorld - Zur Entdeckung von Dissakisite-(La) (engl.)
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