- Lechtalstraße
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198 Basisdaten Name: Lechtalstraße Gesamtlänge: 76,9 km Bundesländer: Vorarlberg
TirolVerlaufsrichtung: Südwest-Nordost VerlaufVorarlberg, Bezirk Bludenz Arlberg Straße Tunnel Tunnel Tunnel Flexenpass (1.773 m ü. A.) Tunnel Edelweißwände Tunnel Lech Lech Dezember bis März Warth 200 Tirol, Bezirk Reutte Tunnel Tunnel Lech Lech Steeg Holzgau Lech Bach Lech Elbigenalp Häselgehr Lech Elmen Stanzach Forchach Lech Weißenbach am Lech 199 Höfen Lech Reutte Fernpass Straße 179 Die Lechtalstraße (L 198 / B 198) ist eine Landesstraße in Österreich und verläuft auf einer Länge von 76,9 km von der Alpe Rauz (abzweigend von der L 197) nahe St. Christoph in Vorarlberg über den Flexenpass, Zürs, Lech, Warth (Anschluss an die L 200) und weiter über das Tiroler Lechtal zur Umfahrung Reutte (Anschluss an die B 179).
Im Abschnitt zwischen Lech und Warth besteht eine permanente Wintersperre. Aber auch die Strecke zwischen der Alpe Rauz und Zürs wird bei extremen Neuschneemengen fallweise gesperrt, wodurch der Wintersportort Lech öfters nicht mehr auf dem Straßenweg erreichbar ist.
Geschichte
Der Bau der Flexenstraße von Stuben über den Flexenpass bis Warth, die das Lechtal mit der Arlbergstraße verbindet, begann offiziell am 3. August 1895, als geladene Ehrengäste im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den ersten Spatenstich ausführten.[1] Am 11. Oktober 1897 wurde das erste Teilstück der neuen Flexenstraße bis zur Passhöhe feierlich eingeweiht.[2]
Der anschließende Streckenabschnitt auf Tiroler Seite wurde ab 1901 mit finanzieller Unterstützung des Staates als Konkurrenzstraße erbaut. In der österreichischen Rechtssprache bezeichnet Konkurrenz die gemeinsame Finanzierung eines Projektes durch verschiedene Institutionen, von denen jede einen gesetzlich festgelegten Prozentsatz der Instandhaltungskosten übernimmt. In diesem Fall übernahm
- das Kaiserreich Österreich 40 %
- das Land Tirol 45 %
- die angrenzenden Gemeinden 15 %
der geplanten Baukosten in Höhe von 108.900 Gulden.[3] Am 2. Oktober 1909 wurde die neue Fahrstraße über den Flexenpass feierlich eröffnet. [4]
Die Flexenstraße (in Vorarlberg) und die Lechtaler Straße (in Tirol) wurden durch Verordnung der Bundesregierung vom 9. Juni 1933 zu Bundesstraßen erklärt. Am 1. April 2002 wurde die Lechtalstraße in beiden Bundesländern in die Landesverwaltung übernommen. Während in Vorarlberg die ehemaligen Bundesstraßen mit der Kurzbezeichnung L ins Landesstraßennetz übernommen wurden, wurde in allen anderen Bundesländern das B in der Kurzbezeichnung weitergeführt.
Einzelnachweise
- ↑ Vorarlberger Volksblatt vom 4. August 1895, S. 979.
- ↑ Vorarlberger Volksblatt vom 12. Oktober 1897, S. 4.
- ↑ Gesetz vom 22. August 1897, betreffend die Herstellung von Concurrenzstraßen in Tirol. LGBl. Nr. 31/1897.
- ↑ Innsbrucker Nachrichten vom 24. September 1909, S. 3.
L198Die Lechtalstraße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung. In den anderen Bundesländern wird die herkömmliche Straßenbezeichnung mit B weitergeführt – in Vorarlberg allerdings führen die vom Bund übernommenen Straßen wie alle anderen Vorarlberger Landesstraßen ein L in der Bezeichnung. Kategorien:- Straße in Vorarlberg
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