- Arlbergstraße
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Landesstraße B197 in Österreich Basisdaten Gesamtlänge: 21,5 km VerlaufTirol, Bezirk Landeck St. Anton am Arlberg Rosanna Rosanna Sankt Anton am Arlberg Rosanna Maienwasen Galerie Arlbergpass (1.793 m ü. A.) Heinrich Findelkind Galerie (500 m) St. Christoph am Arlberg Vorarlberg, Bezirk Bludenz Lechtalstraße 198 Alfenz Passürtunnel Alfenz Arlbergbahn Alfenz Langen / Klösterle-Ost Die Arlbergstraße (L 197/B 197) ist eine Landesstraße in den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg.
Verlauf und Ausbau
Die Straße führt von St. Anton am Arlberg im Stanzertal über St. Christoph, den Arlbergpass und Stuben nach Langen am Arlberg im Klostertal. Sie stellt also die Verbindung Innsbruck über Landeck im Oberinntal, das Tal der Rosanna, die Alfenz, und Bludenz im Walgau im Tal der Ill (Vorarlberg mit Feldkirch im Rheintal her, und verbindet damit diese beiden wichtigen Nord–Süd-Achsen der Alpen.
Die Arlbergstraße ist mit einem Fahrverbot für Zugfahrzeuge mit Anhänger belegt (Denzel-Alpenstraßen-Skala SG 2). Nur bei akuter Lawinengefahr wird zeitweise Wintersperre verhängt.
Weblinks
Geschichte
Der Pass dürfte seit mindestens der Bronzezeit begangen sein, die Altstraße war in der Römerzeit nur von minderem Interesse. Ab dem 13. Jahrhundert finden sich aber vermehrt Aufzeichnungen über Verkehr an der Strecke Landeck. Bis zum 18. Jahrhundert bestand nur Saumpfad zwischen den beiden Tälern: die Allgäuer hatten wirtschaftliche Interessen, den Ost–West-Verkehr im Alpenvorland zu halten, die Habsburger militärische, die Westgrenze Tirols unwegsam und damit sicher zu halten.
1782 bis 1784 wurde dann aber unter Joseph II. die Straße durch Bozener Handelsleute gebaut und 1787 wurde die Josephinische Straße über den Arlberg eröffnet. Bis 1824 wurde eine befestigte Kunststraße, an der Ostrampe unter Umgehung von St. Anton über St. Jakob und Nasserein ausgebaut. Sie hatte im frühen Industrialismus Bedeutung für die Vorarlberger und Ostschweizer Textilindustrie und den Postverkehr, verlor aber mit dem Ausbau der Eisenbahnen über das Alpenvorland wieder an Bedeutung.
Nach Zerfall der Habsburgermonarchie bemühte man sich aber um eine durchgängige innerösterreichische Verbindung, und durch das Aufkommen des Skitourismus am Arlberg nahm auch der Lokalverkehr nach dem Krieg zu. Mit dem Bundesstraßengesetz von 1971 wurde die Passstraße zur Bundesstraße B 197.
1974 bis 1978 erbaute man den 14 km langen Arlbergstraßentunnel und die Arlbergschnellstraße S 16. Damit wurde die Passstraße als Nebenroute zur Tunnelstrecke endgültig zur Lokalverkehrs-, aber auch zur Ausflugsstraße.
Mit der Abschaffung der Bundesstraßen 2002 wurde sie in eine bzw. zwei Landesstraßen umgewandelt, die Bezeichnung blieb in Tirol B 197, in Vorarlberg wird sie mit L 197 bezeichnet.
L197Die Arlbergstraße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung. In den anderen Bundesländern wird die herkömmliche Straßenbezeichnung mit B weitergeführt – in Vorarlberg allerdings führen die vom Bund übernommenen Straßen wie alle anderen Vorarlberger Landesstraßen ein L in der Bezeichnung. Kategorien:- Landesstraße B
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