- Leopold Helbich
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Leopold Helbich (* 18. Mai 1926 in Linz; † 27. April 2004 in Wien) war ein österreichischer Steinmetzmeister, Industrieller und Politiker (ÖVP).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seine Bildungswege erstreckten sich von der Volksschule (Sankt Nikola) über Realschule und Gymnasium (Stiftsgymnasium Seitenstetten) bis hin zur Bundesgewerbeschule (1941-1943 und 1946-1948, unterbrochen durch Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft 1943–1946), wo er den Ingenieur für Tiefbau erlangte. Er war mit Burgl Helbich-Poschacher verheiratet und Vater von Florentine, Anton und Leonhard.
Ing. Helbich war ab 1954 als Steinmetzmeister und geschäftsführender Gesellschafter der Granitwerke Anton Poschacher tätig und hatte ab 1975 auch die Stellung des geschäftsführenden Gesellschafters der von ihm gegründeten Poschacher Baustoffhandel GesmbH inne. Er fungierte weiters jahrzehntelang als Vorsteher des Fachverbandes der stein- und keramischen Industrie Österreichs (ab 1965), als Vorsitzender der Vereinigung der Österreichischen Natursteinwerke und ab 1995 als Präsident des Verbandes der Europäischen Baustoffhersteller (CEPMC). Die Einbindung der beiden Söhne in die Familienbetriebe erfolgte in den 1980er-Jahren.
Politik
Leopold Helbich war Bezirksobmann des Österreichischen Wirtschaftsbundes Perg und Obmann-Stellvertreter des Österreichischen Wirtschaftsbundes Landesgruppe Oberösterreich. Er war vom 19. November 1955 bis zum 3. Dezember 1962 und vom 25. Oktober 1979 bis zum 18. Mai 1983 Mitglied des Bundesrats (Vorsitzender vom 17. November 1961 bis zum 31. Dezember 1961) und vom 14. Dezember 1962 bis 4. November 1975, sowie vom 19. Mai 1983 bis 28. November 1991 Abgeordneter zum Nationalrat. Ein seither immer wieder zitiertes Angebot an den Journalisten Georg Nowotny wurde von diesem als Bestechungsversuch gewertet und führte zu seinem vorübergehenden Ausscheiden aus der Bundespolitik von 1975 bis 1979.[1]
Auszeichnungen
- Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- Großes Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
- Berufstitel Kommerzialrat (1981)
- Senator h.c.
Würdigung
2006 wurde die 1968 erbaute Donaubrücke Grein in Ing. Leopold Helbich Brücke umbenannt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Siehe beispielsweise Gerald John: „Politiker-Rücktritte: Waßt no, die Miss Vienna?“ abgefragt am 2. November 2011
- Eintrag zu Leopold Helbich auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Kategorien:- Abgeordneter zum Nationalrat (Österreich)
- Bundesratspräsident (Österreich)
- Unternehmer (Österreich)
- ÖVP-Mitglied
- Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
- Person (Mauthausen)
- Österreicher
- Geboren 1926
- Gestorben 2004
- Mann
- Steinmetz
- Politiker (Oberösterreich)
- Sankt Nikola an der Donau
- Unternehmer (20. Jahrhundert)
- Wirtschaftskammerfunktionär
- Industrieller
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