- Liebe mit zwanzig
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Filmdaten Deutscher Titel Liebe mit zwanzig Originaltitel L'amour à vingt ans Produktionsland Frankreich, Italien, Deutschland, Polen, Japan Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1962 Länge (5 Kurzfilme) insgesamt 120 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Shintarô Ishihara
Marcel Ophüls
Renzo Rossellini
François Truffaut
Andrzej WajdaDrehbuch Marcel Ophüls
Shintarô Ishihara
Renzo Rossellini
Yvon Samuel
Jerzy Stefan Stawinski
François TruffautProduktion Pierre Roustang Musik Georges Delerue
Jerzy Matuszkiewicz
Tôru TakemitsuKamera Raoul Coutard
Jerzy Lipman
Mario Montuori
Shigeo Murata
Wolf WirthSchnitt Claudine Bouché Besetzung - Jean-Pierre Léaud: Antoine Doinel
- Marie-France Pisier: Colette
- Patrick Auffay: René
- Rosy Varte: Mutter von Colette
- François Darbon: Stiefvater von Colette
- Jean-François Adam: Albert Tazzi
- Pierre Schaeffer: Pierre Schaeffer
- Cristina Gaioni: Christina
- Geronimo Meynier: Leonardo
- Eleonora Rossi Drago: Valentina
- Nami Tamura: Fukimo
- Koji Furuhata: Hiroshi
- Barbara Frey: Ursula
- Christian Doermer: Tonio
- Vera Tschechowa
- Werner Finck
- Barbara Lass: Basia
- Zbigniew Cybulski: Zbyszek
- Władysław Kowalski: Wladek
- Catherine-Isabelle Duport: junges Mädchen beim Konzert
Liebe mit zwanzig ist ein internationaler Episodenfilm aus dem Jahre 1962.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Während Truffaut einen Beitrag über die nicht erwiderte Liebe eines 17-Jährigen macht, handelt Rossellinis Film von einem hübschen italienischen Mädchen, das seinen Liebhaber an eine reiche ältere Frau verliert. Der japanische Beitrag zeichnet wiederum die Liebe eines jungen Arbeiters nach, der nicht den Mut aufbringt, die Frau seiner Träume anzusprechen. Marcel Ophüls, Sohn von Max Ophüls, inszeniert wiederum die Liebe einer alleinerziehenden Mutter, die schließlich den Vater des Kindes wiederfindet. Wajda spricht hingegen im polnischen Beitrag den Zweiten Weltkrieg an: Ein junges Mädchen nimmt einen älteren Mann zu sich nach Hause, der von den Kriegserlebnissen traumatisiert ist.
Antoine et Colette
Filmgeschichtliche Bedeutung errang der Episodenfilm vor allem durch François Truffauts 20minütigen Beitrag „Antoine et Colette“. Nachdem sein Alter ego Antoine Doinel in Sie küssten und sie schlugen ihn aus ignoranter Umgebung ans Meer geflüchtet ist, verliebt er sich hier in die die Musikstudentin Colette (Marie-France Pisier), die ihn jedoch abweist. Während sie mit ihrem Freund ausgeht, verbringt Antoine den Abend mit Colettes Eltern vor dem Fernseher.
In der eigentlichen Fortsetzung Geraubte Küsse verliebt sich Antoine 1968 abermals in eine Musikstudentin, in Christine Darbon (Claude Jade), die er in Tisch und Bett (1970) heiraten wird. Während eines Gesprächs von Antoine und Christine im Bett wird Colette kurz thematisiert: „Hat das Mädchen von der Jeunesses Musicales auch eine Brille getragen“, fragt Claude Jade, als Jean-Pierre Léaud sie bittet, eine Brille (als Fetisch) aufzusetzen.
Im letzten Teil des Antoine-Doinel-Zyklus, Liebe auf der Flucht taucht die Episodenfigur Colette aus „Liebe mit zwanzig“ wieder auf, liest Antoines autobiographischen Roman und korrigiert in Gesprächen mit Antoine und Christine die (fiktive) Vergangenheit. Truffaut verwendet für Flashbacks während der Gespräche Sequenzen aus Liebe mit zwanzig.
Kritiken
„Einer der wenigen internationalen „Omnibus“-Filme der 60er Jahre von künstlerischem Format und individuellen Profil, konzipiert von Francois Truffaut.“
Auszeichnungen
Der Film nahm am Wettbewerb der Berlinale 1962 teil.
Weblinks
- Liebe mit zwanzig in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
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