- Lindenauer Hafen
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Der Lindenauer Hafen im Leipziger Stadtteil Lindenau gehört zum Projekt Elster-Saale-Kanal und sollte auch mit dem Karl-Heine-Kanal, der eine Anbindung an die Weiße Elster hat, verbunden werden.
Baubeginn war im Mai 1938. Im Frühjahr 1943 wurden die Arbeiten eingestellt, wobei große Teile bereits fertiggestellt waren. Nicht fertiggestellt waren aber die Anbindungen an den Elster-Saale-Kanal und den Karl-Heine-Kanal. Der Hafen ist dadurch auf dem Wasserweg nicht erreichbar.
Vorgesehen waren zwei Umschlag-Hafenbecken mit je einer Länge von 1000 Metern, einer Breite von 90 Metern und einer Tiefe von sechs Metern sowie zwei Industriehäfen nördlich der Umschlagbecken.
Bis in die 1990er Jahre wurden die bereits fertiggestellten Speicher- und Lagergebäude des Hafens genutzt. Seitdem verfallen die Gebäude auf dem fast 40 Hektar großen Gelände. Das Hafengelände war in Leipzigs Bewerbung für die Austragung der Olympischen Spiele 2012 für das Olympische Dorf vorgesehen.
Im Zuge des Projekts „Wasserstadt Leipzig“ arbeitet man erneut an einem Ausbau des Lindenauer Hafens und an einem Anschluss an das europäische Wasserstraßennetz. Die Nutzung soll dabei vor allem im touristischen und freizeitlichen Bereich liegen. Dabei sollen der Hafen, der Karl-Heine-Kanal und der Elster-Saale-Kanal ausgebaut, erneuert bzw. fertiggestellt werden. Dasselbe Ziel verfolgt auch der seit 2007 bestehende Saale-Elster-Kanal Förderverein; eine Verwirklichung bis 2017/18 des Kanals sowie des Durchstiches zum Lindenauer Hafen wird angestrebt.
Weblinks
Flüsse (I. Ordnung) und Kanäle:
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