- Lothar Eickhoff
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Lothar Eickhoff (* 1. September 1895 in Stettin; † 19. September 1970 in Lacco Ameno/Italien)[1] war ein deutscher Verwaltungsjurist und seit 1931 Mitglied der NSDAP.
Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg studierte Lothar Eickhoff Rechtswissenschaften. Ab 1924 war er, nach dem ersten juristischen Examen, Referendar im Kammergerichtsbezirk Berlin. Das zweite juristische Examen bestand er 1928 und wurde anschließend Gerichtsassessor.[1] Von 1929 bis 1933 war Eickhoff als Amtsgerichtsrat in Berlin-Charlottenburg tätig. 1933 wurde er nach kurzer Dienstleistung im preußischen Justizministerium als Oberregierungsrat in das Reichsinnenministerium berufen. Im Jahr 1937 erfolgte seine Ernennung zum Regierungspräsidenten in Aurich, 1942-45 wirkte er in gleicher Funktion in Arnsberg und war daneben auch Mitglied des westfälischen Provinzialrates.
Lothar Eickhoff war sein 1931 Mitglied der NSDAP. Ab 1933 gehörte er der NSV und dem NSRB an. 1938 wurde er Bannführer der Hitlerjugend. Nach Kriegsende 1945 wurde er aus dem Dienst entlassen und kurzzeitig interniert. 1949 stufte ihn der Entnazifizierungs-Hauptausschuss des Regierungsbezirks Arnsberg als Belasteten (Aktivist) ein. Er wurde wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt.[1] Ab 1953 war er in Arnsberg als Rechtsanwalt tätig.
Literatur
- Acta Borussica 1925-38
Einzelnachweise
- ↑ a b c Rainer Bookhagen: Die evangelische Kinderpflege und die innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus. Bd. 2: 1937 bis 1945, Vandenhoeck & Ruprecht, 1998, ISBN 978-3-525-55730-3. S. 975 (Digitalisat)
Vorgänger Amt Nachfolger Ludwig Runte Präsident Regierungsbezirk Arnsberg
1942–1945Fritz Fries Christoph Friedrich von Derschau (1751–1785) | Friedrich Wilhelm von Benicke (1785–1793) | Reinhard Friedrich von Schlechtendahl (1793–1806) | Godert Alexander Gerard Philip van der Capellen (1808–1814) | Hans Burchard Otto von der Decken (1818–1823) | Christoph Friedrich Wilhelm von Vangerow (1823–1824) | Johann Caspar von der Wisch (1824–1831) | Georg Heinrich Eduard Oehlrich (1831–1838) | Anton Friedrich Christian von Wersebe (1838–1840) | Carl Detlev Marschalck von Bachtenbrock (1841–1857) | Georg Heinrich Justus Bacmeister (1893–1898) | Carl Ferdinand Nieper (1865–1866) | Carl Wilhelm Anton Erxleben (1866–1867) | Karl August von Guionneau (1867–1869) | Robert Eduard von Hagemeister (1869–1872) | Roman vin Zakrzewski (1872–1883) | Adolf von Heppe (1883–1887) | Axel von Colmar (1887–1890) | Julian von Hartmann (1890–1892) | Ludolph Karl Adolf von Estorff (1892–1902) | Karl Prinz von Ratibor und Corvey (1902–1910) | Karl Mauve (1910–1917) | Friedrich von Eichmann (1917–1918) | Theodor von Heppe (1918–1922) | Jann Berghaus (1922–1932) | Gustav Bansi (1932–1934) | Heinrich Refardt (1934–1937) | Lothar Eickhoff (1937–1942) | Helmut Lambert (1942–1944) | Gotwin Krieger (1944–1944) | Hans-Joachim Fischer (1944–1945) | Mimke Berghaus (1945–1951) | Ludwig Hamann (1952–1956) | Kurt Heinrichs (1957–1959) | Hans Beutz (1960–1974)
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