- Lou Yun
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Medaillenspiegel Geräteturner China
Olympische Sommerspiele Gold 1984 Pferdsprung Gold 1988 Pferdsprung Silber 1984 Bodenturnen Silber 1984 Mannschaftsmehrkampf Bronze 1988 Bodenturnen Lou Yun (chinesisch 樓 雲 / 楼 云 Lóu Yún; * 23. Juni 1964 in Hangzhou) ist ein ehemaliger chinesischer Geräteturner.
Er gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles die Goldmedaille im Pferdsprung sowie je eine Silbermedaille im Bodenturnen und im Mannschaftsmehrkampf. Vier Jahre später bei den Spielen 1988 in Seoul siegte er erneut im Pferdsprung, im Bodenturnen belegte er den dritten Platz. Er wurde damit der erste Sportler seines Heimatlandes, der bei zwei aufeinanderfolgenden Spielen Olympiasieger wurde.
Bei Weltmeisterschaften errang er mit Erfolgen 1983 im Mannschaftsmehrkampf und am Barren sowie 1987 im Bodenturnen und im Pferdsprung insgesamt vier Titel. Darüber hinaus gewann er bei Weltmeisterschaften 1983 eine Bronzemedaille im Einzelmehrkampf, 1985 eine Silbermedaille im Mannschaftsmehrkampf und im Pferdsprung sowie 1987 ebenfalls eine Silbermedaille im Mannschaftsmehrkampf.
Verschiedene Turnelemente, so ein Handstandüberschlag mit gestrecktem Vorwärtssalto und eineinhalbfacher Drehung im Pferdsprung sowie ein Doppelsalto seitwärts im Bodenturnen, sind nach ihm benannt. Er beendete 1990 seine aktive Laufbahn und zog fünf Jahre später in die Vereinigten Staaten, wo er als Geschäftsmann tätig ist.
Weblinks
- Lou Yun in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Gymn Forum: Lou Yun Biography Wettkampfbilanz auf Gymn-forum.net (englisch)
Olympiasieger am Sprung1896: Carl Schuhmann | 1904: Anton Heida und George Eyser | 1924: Frank Kriz | 1928: Eugen Mack | 1932: Savino Guglielmetti | 1936: Alfred Schwarzmann | 1948: Paavo Aaltonen | 1952: Wiktor Tschukarin | 1956: Helmut Bantz und Walentin Muratow | 1960: Boris Schachlin und Takashi Ono | 1964: Haruhiro Yamashita | 1968: Michail Woronin | 1972: Klaus Köste | 1976: Nikolai Andrianow | 1980: Nikolai Andrianow | 1984: Lou Yun | 1988: Lou Yun | 1992: Wital Schtscherba | 1996: Alexei Nemow | 2000: Gervasio Deferr | 2004: Gervasio Deferr | 2008: Leszek Blanik
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