- Louis Jean-Marie Daubenton
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Louis Jean-Marie Daubenton, eigentlich d'Aubenton, (* 29. Mai 1716 in Montbard, Burgund; † 31. Dezember 1799 in Paris) war ein französischer Naturforscher.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seine ersten Studien hat er an der Universität von Dijon gemacht. Sein Vater hat ihn zum Priester bestimmt und ihn nach Paris geschickt um dort Theologie zu studieren. Louis Jean-Marie Daubenton hat dort aber heimlich Medizin und Anatomie belegt. Der Tod seines Vaters im Jahre 1736 erlaubt es ihm, seine eigene Karriere zu wählen.
1739 geht er nach Reims, wird dort 1741 Doktor der Medizin Docteur en médecine.und kehrt in seine Geburtsstadt Paris zurück um dort zu praktizieren.
1745 wurde er Aufseher und Erklärer am naturhistorischen Kabinett in Paris (Cabinet du roi, später Muséum national d’histoire naturelle).
1783 wurde Daubenton Lehrer der Ökonomie an der Veterinärschule auf dem Schloss Alfort bei Paris, 1795 Professor der Naturgeschichte an der École Normale Supérieure zu Paris und Direktor des naturhistorischen Kabinetts.
Werk
Daubenton lieferte zu den ersten fünf Bänden der Buffonschen Naturgeschichte anatomische Beiträge. Seine Untersuchungen über die Verbesserung der Wollproduktion der Schafe, veröffentlicht in seiner „Instruction pour les bergers“ (1782), retteten ihn vor den Verfolgungen der Französischen Revolution, indem er sich dadurch als der Politik fernstehend präsentierte und sich somit ein Sicherheitszeugnis des Nationalkonventes verschaffte.
Bedeutung
Der wissenschaftliche Name der Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) und des Fingertiers (Daubentonia madagascariensis) geht auf Louis Jean-Marie Daubenton zurück.
Weblinks
Commons: Louis Jean-Marie Daubenton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Louis Jean-Marie Daubenton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Portrait von Alexander Roslin aus dem Jahre 1791 [1]
Kategorien:- Anatom
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