Loy Hering

Loy Hering
Der Heilige Willibald im Dom zu Eichstätt − ein Werk von Loy Hering.
Moritzbrunner Altar, 1548, Jurakalkstein, Bayerisches Nationalmuseum

Loy Hering (* 1484/85 in Kaufbeuren; † nach dem 1. Juni 1554 in Eichstätt[1]) war ein deutscher Bildhauer der Renaissance.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er erhielt seine Ausbildung bei Hans Beierlein in Augsburg. Zwischen 1511 und 1512 ließ er sich in Eichstätt nieder, wo er, 1519 in den inneren Rat gewählt, mehrmals (1523/24, 1527, 1533 und 1540) das Bürgermeisteramt innehatte und nach und nach alle städtischen Ehrenämter übertragen bekam. Sein großer Förderer war der Eichstätter Fürstbischof Gabriel von Eyb, der ihm nicht nur selbst Aufträge gab, sondern ihm auch Aufträge von Verwandten vermittelte. Mit seinen Söhnen und Gesellen führte Hering eine der fruchtbarsten Künstlerwerkstätten der deutschen Renaissance und versorgte fast den ganzen deutschen Sprachraum mit seinen, insbesondere aus Eichstätter gehauenen Werken.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Felix Mader: Loy Hering: Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Plastik des XVI. Jahrhunderts. München, 1905
  • Peter Reindl: Loy Hering: Zur Rezeption der Renaissance in Süddeutschland. - Basel, 1977 (= Dissertation an der Universität Erlangen-Nürnberg, 1961; enthält einen illustrierten Werkkatalog Herings, seiner Werkstatt und seiner Söhne)
  • Heinz Stafski: Loy Hering (ca. 1485-nach 1554). In: Gerhard Pfeiffer (Hrsg.): Fränkische Lebensbilder. Band 3. Kommissionsverlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 1969, (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe VII A. Band 3), S. 101-108.

Einzelnachweise

  1. Reindl, Peter: Loy Hering Zur Rezeption der Renaissance in Süddeutschland Basel 1977

Weblinks

 Commons: Loy Hering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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