- Auhausen
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Wappen Deutschlandkarte 49.00944444444410.621666666667422Koordinaten: 49° 1′ N, 10° 37′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Donau-Ries Verwaltungs-
gemeinschaft:Oettingen in Bayern Höhe: 422 m ü. NN Fläche: 15,55 km² Einwohner: 1.032 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km² Postleitzahl: 86736 Vorwahl: 09832 Kfz-Kennzeichen: DON Gemeindeschlüssel: 09 7 79 117 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gemeinde Auhausen
Klosterstraße 12
86736 AuhausenWebpräsenz: Bürgermeister: Wilhelm Dorner Lage der Gemeinde Auhausen im Landkreis Donau-Ries Auhausen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oettingen in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Auhausen ist die nördlichste Gemeinde im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben und liegt am Rand des Nördlinger Rieses, das von dem Einschlag eines recht großen Meteorits herrührt. In der Nähe des Ortes fließt der Fluss Wörnitz. Rund um Auhausen finden sich zahlreiche Erholungsgebiete und historische Städte.
Es existieren folgende Gemarkungen: Auhausen, Dornstadt, Lochenbach sowie das außermärkische (gemeindefreie) Gebiet im Oettinger Forst/Linkersbaindt. Zu Auhausen gehören auch die Weiler Wachfeld, Heuhof, Pfeifhof und Zirndorf.
siehe auch Burgstall DornstadtGeschichte
Auhausen wird urkundlich erstmalig im Jahre 959 erwähnt, als Otto I. am 12. Juni seinem Getreuen Hartmann das dem Ernst gerichtlich entzogene Eigengut in Auhausen und Westheim schenkt. 1136 erwähnt Papst Innozenz II. (1130-1143) Auhausen in einem Privileg. Allerdings ist die genaue Gründung des Ortes ebenso unbekannt wie die seines Benediktinerklosters. Als Gründer werden heute die edelfreien Herren von Auhausen angesehen.
Aufständische Bauern verwüsteten das Kloster während des Bauernkriegs im Mai 1525.[2] 1530 floh der letzte Abt Georg Truchseß von Wetzhausen nach Eichstätt. Das inzwischen ansbachisch gewordene Kloster schloss sich der lutherischen Lehre an und wurde 1537 aufgelöst. Die Klosterkirche wurde Pfarrkirche.
1608 schlossen sich die protestantischen Fürsten des Reiches im Kloster Auhausen zum Schutzbündnis der Protestantischen Union zusammen. Die Klostergebäude selbst wurden im 19. Jahrhundert großenteils abgerissen. Bei preußisch-oettingischen Grenzbereinigungen 1796 fiel das ansbachische Klosteramt an die Grafen Oettingen-Spielberg und damit bei deren Mediatisierung mit der Rheinbundakte 1806 an das Königreich Bayern. Hier wurde das ehemals fränkische Auhausen zusammen mit Oettingen dem schwäbischen Oberdonaukreis bzw. dem späteren Regierungsbezirk Schwaben zugeordnet.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.012, 1987 dann 992 und im Jahr 2000 1.113 Einwohner gezählt.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche: Ehemalige Klosterkirche, dreischiffige romanische Basilika mit gotischem Chor und charakteristischer Doppelturmfassade
- Hochaltar von 1513 von Hans Schäufelin
- altes Chorgestühl von 1420
- Holzdecke im Hauptschiff des Langhauses
- Schloss Hirschbrunn (Ortsteil Dornstadt), erbaut von Peter und Hans Alberthal, im Besitz des fürstlichen Hauses Oettingen-Spielberg (nicht zu besichtigen), mit Schloßkapelle (zu besichtigen während der Gottesdienstzeiten).
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 101 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 381. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 46 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.191 ha, davon waren 810 ha Ackerfläche und 380 ha Dauergrünfläche.
Verkehr
Auhausen liegt an der Bahnstrecke Nördlingen–Gunzenhausen, auf der derzeit kein regulärer Personenverkehr stattfindet.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 47 Kindern
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Philipp Meyer (1896–1962), deutscher Politiker und Bundestagsabgeordneter (CSU)
Weblinks
Commons: Auhausen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Das Kloster während der Bauernkriege
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