- Ludwig Ernst von Benkendorf
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Ludwig Ernst von Benkendorf (* 5. Juni 1711 in Ansbach; † 5. Mai 1801 in Dresden) war ein sächsischer Kavalleriegeneral.
Leben
Während sein Vater Hofmarschall war, studierte Ludwig Ernst die Rechte, trat 1733 in den kursächsischen Militärdienst, machte 1741 den Feldzug in Böhmen und Mähren mit und kämpfte 1745 als Hauptmann mit Auszeichnung gegen die Preußen bei Kesselsdorf. In der Schlacht bei Kolin soll er durch einen glücklichen Reiterangriff den preußischen linken Flügel zum Sieg Dauns beigetragen haben und wurde dafür zum Oberst befördert.
Auch später nahm Benkendorff an mehreren Siegen der Österreicher ehrenvollen Anteil, insbesondere bei Breslau (22. November 1757) und bei Domstädtel in Mähren (18. Juni 1758), wo ein großer Transport der Preußen weggenommen wurde.
Im Jahr 1762 focht Benkendorf als Generalmajor in der Schlacht bei Freiberg. Nachdem er mit vieler Umsicht den Rückzug der Reichsarmee nach Frauenstein gedeckt hatte, ward er vom sächsischen Hof nach Wien gesandt, um die rückständigen Kriegsgelder einzutreiben. Nach dem Tode des Königs August III. (1763) leitete er den Abzug der Sachsen aus Polen und ward 1775 Generalinspektor der Kavallerie. Für seine Verdienste wurde er am 4. September 1768 zum Ritter des Militär-St.-Heinrichs-Ordens geschlagen.[1] Im bayrischen Erbfolgekrieg (1778) stieß er mit den sächsischen Truppen zum preußischen Heer. 1788 wurde er zum Chef der Garde du Corps erhoben und starb am 5. Mai 1801 in Dresden.
Literatur
- Winkler.: Benckendorf, Ludwig Ernst von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 314.
Einzelnachweise
- ↑ Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918, Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee, Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S.35
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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