Ludwig Kronthaler

Ludwig Kronthaler

Ludwig Kronthaler (* 1957 in Donauwörth) ist seit dem 1. Oktober 2010 Generalsekretär der Max-Planck-Gesellschaft.

Leben

Nach dem Realschulabschluss absolvierte Kronthaler zunächst eine Ausbildung im mittleren Dienst der bayerischen Finanzverwaltung. Nach dem Abitur im Fernstudium studierte er von 1981 bis 1988 Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg. Nach dem zweiten Staatsexamen arbeitete er als Regierungsrat am Finanzamt Augsburg und von 1989 bis 1993 im bayerischen Finanzministerium. Er promovierte an der Universität Augsburg und war als Leiter der Finanzamtsaußenstelle im Finanzamt Donauwörth, später als Finanzreferent im Bayerischen Staatsministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten in Bonn tätig.

Von 1997 bis zu seiner Berufung an den Bundesfinanzhof 2005 war er Kanzler der TU München. In dieser Funktion war er maßgeblich am Reformwerk der TU München beteiligt, deren Kern eine moderne Verfassung mit einer neuartigen unternehmerischen Grundstruktur ist. Außerdem war er an der Einrichtung von sog. Bildungsfonds, einer neuen Art von Studienbeiträgen an der TU München beteiligt.

Kronthaler war von 2005 bis 2007 Richter am Bundesfinanzhof.

Seit dem 1. Oktober 2007 ist er Mitglied des Hochschulrats der Technischen Universität München.

Er ließ sich im Mai 2007 als Bundesrichter beurlauben, um die Position des Direktors für Ressourcenmanagement und Industrieangelegenheiten der European Space Agency (ESA) in Paris zu übernehmen. Diese Aufgabe umfasst Personal, Finanzen, Beschaffungswesen, Industriepolitik und Corporate Controlling.

Seit dem 1. Oktober 2010 ist er der Generalsekretär der Max-Planck-Gesellschaft.

Veröffentlichungen

  • Ludwig Kronthaler, Landgut, Ertragswert und Bewertung im bürgerlichen Recht (1991)
  • Ludwig Kronthaler (Bearb.), Jahressteuergesetz 1997 : mit Umsatzsteuer-Änderungsgesetz 1997 ; Gesetze, Begründungen, Materialien, Einführung (1997)
  • Gerhard Ecker, Ludwig Kronthaler (Hrsg.), Kommunalabgaben in Thüringen
  • Kronthaler, Ludwig: Gestaltungsmöglichkeiten und Grenzen bei der Einführung von Studienbeiträgen. Verfassungsrechtlicher Rahmen und einfach-rechtliche Spielräume, Wissenschaftsrecht (WissR), Mohr (Tübingen), Bd. 39 (2007), S. 276-309 (Online-Fassung beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft)

Weblinks


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