- Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel
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Filmdaten Deutscher Titel: Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel Originaltitel: Mad Max Beyond Thunderdome Produktionsland: Australien Erscheinungsjahr: 1985 Länge: 107 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: George Miller, George Ogilvie Drehbuch: Terry Hayes, George Miller Produktion: George Miller, Doug Mitchell, Terry Hayes Musik: Maurice Jarre Kamera: Dean Semler Schnitt: Richard Francis-Bruce Besetzung - Mel Gibson: Max
- Tina Turner: Aunty Entity
- Bruce Spence: Jedediah
- Angelo Rossito: Master
- Helen Buday: Savannah Nix
- Mark Kounnas: Gekko
- Paul Larson: Blaster
- Angry Anderson: Ironbar
Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel ist ein australischer Actionfilm von George Miller. Der Film erschien am 26. September 1985 in den deutschen Kinos und am 14. März 1986 auf Video.
Als dritter Teil der Mad-Max-Reihe konzipiert, spielt der Film einige Jahre nach den Ereignissen von Mad Max II – Der Vollstrecker. Motorisierte Fahrzeuge gibt es kaum noch, Benzin und Wasser sind mehr denn je zur Mangelware geworden, das Land ist verödet. Max Rockatansky, der ehemalige Polizist, gerät bei der Verfolgung eines Diebes, der ihm seine Habe genommen hat, in die Hände von Aunty Entity und ihrer Bande in der von ihnen beherrschte Stadt Bartertown.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Bartertown ist eine Siedlung, die sich um eine Oase gruppiert und an einen Basar erinnert. Hier wird mit allem gehandelt (engl. barter = Tausch, Tauschhandel, Tauschgeschäft), angefangen von Sklaven über Kamele bis hin zum raren (wenn auch meist radioaktiv verseuchten) Wasser. Max gerät mit einigen von Aunty Entitys Handlangern aneinander und wird zu ihr gebracht. Entity erkennt in Max den richtigen Mann, ihr bei einem Problem zu helfen, das sie mit Master hat. Master, der für die Energiegewinnung der Siedlung durch aus Schweinekot gewonnenem Methan verantwortlich ist, arbeitet mit dem Hünen Blaster als eine Einheit zusammen: Blaster (engl.: Sprenger, Sprengmeister) beeindruckt durch körperliche Größe und Kraft, er trägt den minderwüchsigen aber intelligenten Master (engl.: Dienstherr, Herr, Meister) auf dem Rücken (Abb.). Da Master Bartertown jederzeit mit einem Energieembargo belegen kann, besitzt er ein Druckmittel gegen Aunty Entity, was diese nicht länger hinnehmen will. Also soll Max Masters Beschützer Blaster ausschalten und dafür am Leben bleiben. Max provoziert einen Streit mit Master und nach Stadtgesetz muss ein Streit in der Donnerkuppel, einer kuppelförmigen Arena aus Metallgittern, entschieden werden. Unter johlenden Zurufen findet dort der Kampf Blaster gegen den Mann ohne Namen statt. Die einzige Regel dabei lautet: Zwei Mann gehn rein, ein Mann geht raus.
Max und Blaster bekämpfen sich bis aufs Blut. Schließlich gewinnt Max die Oberhand. Er schlägt Blaster den Helm vom Kopf, den dieser stets trägt und der sein gesamtes Gesicht verhüllt. Als er zum endgültigen Schlag ausholen will, erkennt er, dass sein Gegner kein monströser Killer ist, sondern nur ein körperlicher Hüne, der den Verstand eines Kindes hat. Max sieht ihm ins Gesicht und erkennt Blasters Behinderung (Down-Syndrom). Max tötet Blaster nicht, dies erledigt jedoch einer von Aunty's Gefolgsleuten. Max soll als Vertragsbrüchiger getreu dem Bartertown-Gesetz Brich den Vertrag und du drehst am Rad das Schicksalsrad drehen. Nachdem es dabei auf Gulag stehenbleibt, wird er mit verbundenen Augen auf dem Rücken eines Pferdes in die Wüste getrieben, ohne Wasser und Nahrung.
Nach einem Sandsturm – das Pferd ist inzwischen von plötzlich auftretendem Treibsand verschlungen – wird Max von einer Gruppe Halbwüchsiger gerettet, die in einer Oase einen Unterschlupf gefunden haben. Die Kinder und Jugendlichen halten Max für den Piloten Captain Walker, der sie einst verließ, um Hilfe zu holen. Als Max die Umstände aufklärt und der Gruppe erklärt, was wirklich in der Welt los ist, wird ihm nicht geglaubt. Einige der Jugendlichen brechen trotz aller Warnungen auf, um Bartertown zu suchen. Max folgt ihnen mit einer weiteren Gruppe und Wasservorräten. Er findet sie, gemeinsam erreichen sie Bartertowns Unterwelt und befreien Master. Max gelingt es, mit den Kindern und Master auf einem flottgemachten LKW, der als Lokomotive umgebaut wurde, auf Schienen zu fliehen. Aber Aunty lässt nicht locker und lässt Max verfolgen. Bei der Verfolgungsjagd gewinnt einer von Max Helfern die Oberhand über ein feindliches Fahrzeug. Die Verfolger können zunächst durch eine enge Eisenbahnbrücke abgewimmelt werden, aber dann hören die Schienen der Eisenbahn plötzlich auf und Max und seine Leute müssen absteigen. Sie verfolgen einen kleinen Jungen, der am Ende der Bahnschienen Wache gehalten hat und dann durch einen unterirdischen Tunnel zu seinem Vater flieht. Max erkennt in dem Mann denjenigen, der ihm seine Sachen gestohlen hat und fordert ihn nun auf, gemeinsam mit dessen Flugzeug die Flucht zu ergreifen. Alle steigen ein und der Mann versucht, mit dem Flugzeug abzuheben, aber die Startbahn ist für dieses Gewicht nicht geeignet. Der erste Startversuch missglückt, aber der Junge, der vorhin das Fahrzeug übernommen hat, kommt ihnen zu Hilfe. Max beschließt, mit dem gekaperten Fahrzeug in Richtung der sich nähernden Angreifer zu fahren, um die Startbahn für das Flugzeug freizumachen. Kurz vor dem Zusammenstoß mit dem gegnerischen Fahrzeug springt er ab, die Autos prallen zusammen und der Pilot kann mit seinem Flugzeug weiterrollen und abheben. Aunty lässt auf den zurückgelassenen Max mit Gewehren zielen, verschont ihn aber letztendlich. Die Kinder erreichen später ihr Ziel: das vollkommen zerstörte Sydney. Nun erzählen die Kinder die Geschichte von Max weiter und hoffen, dass sich nun alles wieder zum Guten wendet.Kritiken
„Technisch perfekt inszeniertes Endzeitspektakel, das weniger selbstzweckhafte Gewalttätigkeiten als die beiden ersten Teile aufweist und in der Geschichte um den Kinderstamm eine Dimension der Hoffnung aufbaut.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
„Regisseur George Miller setzte im letzten Teil der ‚Mad Max‘-Trilogie nicht gerade auf Handlungslogik, was dem Kinoerfolg aber keinen Abbruch tat. Ein echter Hit wurde auch Tina Turners Song ‚We Don't Need Another Hero‘. [...] Fazit: Furioses Ende der erfolgreichen Heldensaga.“
Anmerkungen
- Die Auswahl auf dem „Glücksrad“ ist folgende: Life Imprisonment (Lebenslange Haft), Amputation (Amputation), Underworld (Arbeit in Masters „Unterwelt“), Death (Tod), Forfeit Goods (Einsatz verloren), Spin Again (Noch einmal drehen), Hard Labour (Zwangsarbeit), Acquittal (Freispruch), Gulag (hier: Exil), Auntie's Choice (Aunty entscheidet).
- Im Nachspann ist Mel Gibson als einer der Stuntmen gelistet, was ihm einen Eintrag als „mutigster Schauspieler“ im Guinness-Buch der Rekorde einbrachte. Gibson ist der einzige Star, der im selben Film als Schauspieler und Stuntman in den Credits erscheint.
- Der Arbeitstitel für den Film war „Desert World“.
- Unter all den Waffen, die Max Rockatansky abgeben muss, ist auch Bubba Zanettis Pistole aus dem Ersten Weltkrieg, eine Mauser C96 9mm Parabellum. Bubba Zanetti ist ein Mitglied der Motorradbande im ersten Teil der Filmreihe (Mad Max). Max hatte Bubba Zanetti, der ihm gemeinsam mit Toecutter und Johnny the Boy eine Falle gestellt hatte, in Notwehr erschossen.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=351&sucheNach=titel
- ↑ http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/mad-max-jenseits-der-donnerkuppel,90300,ApplicationMovie.html
Weblinks
- Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Umfangreiche Informationen über die Mad Max Trilogie in englischer Sprache
- Kritiken zu Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel auf Rotten Tomatoes (englisch)
Mad Max FilmeMad Max (1979) | Mad Max II – Der Vollstrecker (1981) | Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel (1985)
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