Marlen Diekhoff

Marlen Diekhoff

Marlen Diekhoff (* 16. Mai 1938 in Bremerhaven) ist eine deutsche Schauspielerin.

Sie wurde auf Wunsch ihres Vaters zunächst Physiklaborantin an der Universität Hannover und besuchte dann die Hochschule für Musik und Theater Hannover. 1961 bis 1971 spielte sie am Staatstheater Hannover und stellte dort 1963 Jessica in Der Kaufmann von Venedig dar. 1968 bis 1972 wirkte sie am Staatstheater Stuttgart, wo sie 1972 in Ibsens Nora auftrat, und von 1972 bis 1978 am Schauspiel Frankfurt.

In Frankfurt wurde sie unter anderem 1977 als Fräulein Isenbarn in Ernst Barlachs Der arme Vetter und 1978 in der Titelrolle der Penthesilea bekannt. 1979/80 arbeitete Diekhoff am Theater Bremen und war hier als Elisabeth in Maria Stuart zu sehen.

1980 wurde sie Mitglied des Ensembles am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Hier verkörperte sie unter anderem Olga in Drei Schwestern (1980), Julia in Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (1981), Hekuba in Euripides' Die Troerinnen (1984), Adele in "Weiningers Nacht" (1986) , Else Reißner in Frank Wedekinds Musik (1987) sowie Claudia Galotti in Emilia Galotti (1992). Für ihre Leistung in Wolken.Heim von Elfriede Jelinek (1993) wurde sie zusammen mit ihren fünf Mitspielerinnen 1994 zur Schauspielerin des Jahres gewählt.

Es folgten unter anderem weitere Rollen in Jelinek-Stücken und die Mitwirkung in der Aufführung des Don Carlos (2004). Neben ihrer Bühnenarbeit stand sie auch mehrmals vor der Kamera, besonders in dem Mehrteiler Schulz & Schulz an der Seite von Götz George. Sie ist Mitglied der Deutsche Akademie der Darstellenden Künste.

Filmografie

  • 1966: Der Kirschgarten
  • 1969: Die Zimmerschlacht
  • 1973: Hedda Gabler
  • 1980: Wochenendgeschichten
  • 1989: Schulz & Schulz
  • 1991: Schulz & Schulz II
  • 1991: Der Deal
  • 1992: Schulz & Schulz III
  • 1992: Mau Mau
  • 1993: Schulz & Schulz IV
  • 1993: Schulz & Schulz V
  • 1998: Die Sekretärinnen
  • 1997–2000: Heimatgeschichten (Serie)
  • 1999: Teuflischer Engel
  • 2001: Ende der Saison
  • 2005: Meine Schwester und ich
  • 2005: Tigerkraut
  • 2007: Freie Fahrt ins Glück
  • 2008: Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe

Weblinks


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