Max Schmerler

Max Schmerler

Max Schmerler (* 30. Oktober 1873 in Zwota; † 26. Juni 1960 in Dresden) war ein vogtländischer Heimatschriftsteller, Mundartdichter und Autor von Kinderbüchern.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Max Schmerler wurde im Jahr 1873 in Zwota als Sohn eines Bäckermeisters geboren. Seine Vorfahren waren nach eigenem Bekunden Flößer und „Holzeinschläger“. Als junger Mann besuchte er das Lehrerseminar in Auerbach/Vogtl. und bekam seine erste Stelle als Lehrer in Morgenröthe. Nach einer kurzen Zeit in Plauen übersiedelte er 1898 nach Dresden und lebte dort bis zu seinem Tod im Jahr 1960.

In Dresden begann Max Schmerler mit seiner vielseitigen schriftstellerischen Tätigkeit: Zum einen veröffentlichte er im Jahr 1907 sein erstes Buch „Bergwasser“ mit Gedichten und Erzählungen in der vogtländischen Mundart, zum anderen schrieb er Kindergedichte und Kinderlieder in hochdeutscher Sprache.

In den Jahren 1911 bis 1933 veröffentlichte Max Schmerler mindestens zwölf Kinderbücher. Seine Gedichte finden sich unter anderem in den Büchern der Kinderbuchillustratorin Gertrud Caspari und es entstanden etliche Bilderbücher zusammen mit der österreichischen Malerin und Illustratorin Pauli Ebner.

Der Name Musikwinkel, der heute für die ganze Region zwischen Klingenthal, Zwota, Markneukirchen und Erlbach steht, wurde von Max Schmerler geprägt, der sich Zeit seines Lebens intensiv mit Sprache und Volkskunde seiner Heimat, des Vogtlandes beschäftigt hat. Er hat vogtländische Rundas, Reimsprüche und Lieder gesammelt, und er hat eigene Gedichte, Geschichten und Theaterstücke in vogtländischer Mundart geschrieben und in Büchern, Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht.

Dichtungen

  • Bergwasser, 1907
  • Aus dem Musikwinkel. Sächsische Dorfgeschichten. Leipzig, Wien [1914]
  • Druhm be runs. Ernste und heitere Geschichten aus dem sächsischen Musikwinkel. Dresden-Wachwitz 1923
  • Vogtland, mei Hamet, 1938
  • Ich waß an’ schien Winkel, 1957

Kinderbücher

  • Bilderwelt, 1911
  • Kommt alle herbei, 1913
  • Guten Morgen, 1918
  • Mein Püppchen, 1926
  • O wie schön, o wie schön, feine Bilder anzusehn, 1927

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schmerler — Max Schmerler Max Schmerler (* 30. Oktober 1873 in Zwota; † 26. Juni 1960 in Dresden) war ein vogtländischer Heimatschriftsteller, Mundartdichter und Autor von Kinderbüchern …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schm — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Variscia — Lage des Vogtlandes in Deutschland Wappen der Vögte von Weida Der Begriff Vogtland bezeichnet eine Region zwischen den deutschen Freistaaten Sachsen, T …   Deutsch Wikipedia

  • Voigtland — Lage des Vogtlandes in Deutschland Wappen der Vögte von Weida Der Begriff Vogtland bezeichnet eine Region zwischen den deutschen Freistaaten Sachsen, T …   Deutsch Wikipedia

  • Autoren von Kinder- und Jugendliteratur — Dies ist eine Liste von Kinder und Jugendbuchautoren, die mit einem eigenen Artikel versehen sind. Im oberen Teil sind deutschsprachige, darunter internationale Autoren aufgeführt. Autoren Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S… …   Deutsch Wikipedia

  • Erhard Fietz — (* 23. Juli 1934 in Markneukirchen; † 30. April 2007 in Zwickau) war Lehrer, Musiker, Dirigent, Komponist und Sammler vogtländischer Melodien. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Musikwinkel — Als Musikwinkel bezeichnet man heute im Kern die Orte Markneukirchen, Erlbach, Klingenthal und Schöneck sowie die dazwischen gelegenen kleineren Gemeinden im sächsischen Vogtland. Bis zum Zweiten Weltkrieg bildete diese Region zusammen mit… …   Deutsch Wikipedia

  • Vogtland — Lage des Vogtlandes in Deutschland Wappen der Vögte von Weida …   Deutsch Wikipedia

  • Primera División del Perú — Campeonato Descentralizado Campeonato Descentralizado 2011 Deporte Fútbol Fundación 1912 Temporada inaugural 1912 …   Wikipedia Español

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”