Michael Buchleitner

Michael Buchleitner
Michael Buchleitner als Begleitläufer für Henry Wanyoike (Wien 2009)

Michael Buchleitner (* 14. Oktober 1969 in Mödling) ist ein ehemaliger österreichischer Hindernis- und Langstreckenläufer.

Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona startete er über 3000 m Hindernis, schied aber im Vorlauf aus. In derselben Disziplin gewann er bei der Universiade 1993 Gold und bei der Universiade 1997 Bronze. Bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften wurde er 1993 in Stuttgart Zehnter, 1997 in Athen kam er ins Halbfinale, und 1999 in Sevilla scheiterte er im Vorlauf.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Buchleitner schon auf die Marathonstrecke gewagt und beim Hamburg-Marathon den sechsten Platz belegt. Beim Marathon der Olympischen Spielen 2000 in Sydney kam er auf den 33. Platz. 2001 und 2004 wurde er Fünfter beim Vienna City Marathon, 2003 wurde er als Vierter österreichischer Marathon-Meister. Beim Marathon der Olympischen Spielen 2004 in Athen belegte er den 28. Platz. Bei den Sommer-Paralympics 2004, die anschließend an gleicher Stelle stattfanden, wirkte er als Begleitläufer für Henry Wanyoike, der über 5000 und 10.000 m Weltrekord lief.

2004 stellte er als Vierter des Paderborner Osterlaufs mit 1:02:39 h einen österreichischen Rekord im Halbmarathon auf, der 2007 von Günther Weidlinger gebrochen wurde.

2005 beendete er seine leistungssportliche Karriere mit einem achten Platz beim Vienna City Marathon. Insgesamt errang er 27 nationale Meistertitel.

Michael Buchleitner hat ein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolviert und sich als Unternehmer selbstständig gemacht. Mit run4business betreibt er ein Dienstleistungsunternehmen im Laufsportbereich, das seit 2008 für den Wachau-Marathon verantwortlich ist, bei dem Buchleitner 1998 und 2003 auf der Halbmarathonstrecke siegte, und mit ecosports consulting eine Sportmanagementagentur. Er ist mit Ellen Kießling verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Bestzeiten

In Klammern Platzierungen auf der Ewigen Österreichischen Bestenliste; Stand September 2008

  • 800 m: 1:48,48 min, 12. Juni 1991, Schwechat (12.)
  • 1000 m: 2:20,91 min, 4. September 1991, Wien (6.)
  • 1500 m: 3:40,15 min, 2. August 1999, Malmö (11.)
  • 3000 m: 7:54,61 min, 24. August 1997, Köln (6.)
  • 5000 m: 13:43,68 min, 23. Juni 1999, Kassel (10.)
  • 10.000 m: 28:18,58 min, 22. Juli 2000, Watford (4.)
  • Halbmarathon: 1:02:39 h, 10. April 2004, Paderborn (2.)
  • Marathon: 2:12:43 h, 25. April 1999, Hamburg (3.)
  • 3000 m Hindernis: 8:20,04 min, 21. August 1999, Sevilla (4.)

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