Michael Gerhardt

Michael Gerhardt

Michael Gerhardt (* 2. April 1948 in Erlangen) ist seit Juli 2003 Richter des Bundesverfassungsgerichts.

Nach Studium und Rechtsreferendariat wurde Gerhardt im Jahr 1976 promoviert; im Jahr 1977 wurde er Beamter in der Regierung von Oberbayern. Von 1978 bis 1979 war Gerhardt als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverwaltungsgericht tätig, von 1979 bis 1982 im Bayerischen Staatsministerium des Innern. Von 1982 bis 1984 wirkte Gerhardt beim Landratsamt Freising, ehe er bis 1986 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet wurde. 1986 wurde Gerhardt zum Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München ernannt, welche Funktion er bis 1996 bekleidete. 1996 erfolgte dann die Ernennung zum Richter am Bundesverwaltungsgericht. Seit 2003 ist Gerhardt als Nachfolger des Richters Bertold Sommer Mitglied des zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts. Er wurde von der SPD vorgeschlagen.

Michael Gerhardt gilt als ausgesprochen liberaler Richter des Bundesverfassungsgerichtes, für den zur grundgesetzlich garantierten Freiheit auch Risiken gehören. So war er in dem Rechtsstreit um die Landesgesetze zur Sicherungsverwahrung im Gegensatz zur Senatsmehrheit für die Nichtigkeit der Gesetze. Gerhardt war auch mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur Rechtmäßigkeit der Bundestagswahl 2005 befasst.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gerhardt — ist eine Variante des Namens Gerhard und der Familienname von: Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Eichberger — (* 23. Juni 1953 in Würzburg) ist Richter des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts. Nach dem Abitur 1972 in Mannheim studierte er an der Universität Mannheim Rechtswissenschaft und leistete sein Rechtsreferendariat ab. Ab 1982 war er… …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhardt Katsch — Mitte der 1950er Jahre Gerhardt Katsch (* 14. Mai 1887 in Berlin; † 7. März 1961 in Greifswald) war ein deutscher Internist und von 1928 bis 1957 Professor für Innere Medizin an der Universität Greifswald. Mit seiner Initiative zur Einrichtung… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Pössinger — Nickname Michl Born 18 January 1919 …   Wikipedia

  • Michael Bradford — Origin Detroit, MI, United States Michael Bradford was born and raised on Detroit s East Side, an area that was once a working class neighborhood, but quickly deteriorated into decay after the city s tumultuous riots in 1967.[1] …   Wikipedia

  • Michael Pössinger — Michael Michl Pössinger (* 18. Januar 1919 in Ettal; † 23. Mai 2003 in Garmisch Partenkirchen) war ein deutscher Offizier in der Gebirgstruppe der Wehrmacht sowie der Bundeswehr und Weltmeister im Bobfahren. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Praetorius — (probably February 15, 1571 – February 15, 1621) was a German composer, organist, and music theorist.[1] He was one of the most versatile composers of his age, being particularly significant in the development of musical forms based on Protestant …   Wikipedia

  • Michael Gernhardt — Land (Behörde): USA (NASA) Datum der Auswahl: 31. März 1992 (14. NASA Gruppe) Anzahl der Raumflüge …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Schirmer — (getauft am 18. Juli 1606 in Leipzig; † 4. Mai 1673 in Berlin) war ein Pädagoge und Kirchenliederdichter der Barockzeit. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke (Auswahl) 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Landon Gernhardt — Michael Gernhardt Land (Organisation): USA (NASA) Datum der Auswahl: 31. März 1992 (14. NASA Gruppe) Anzahl der Raumflüge: 4 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”