Microsoft Media Player

Microsoft Media Player
Windows Media Player
Datei:Wmp11 logo.png
Entwickler: Microsoft Corporation
Aktuelle Version: 11.0.6001.7000

11.0.5721.5260 (XP)

Aktuelle Vorabversion: 12.0.7100.0
(22. April 2009)
Betriebssystem: Windows, Mac OS X
Kategorie: Mediaplayer
Lizenz: Proprietär
Deutschsprachig: ja
www.microsoft.com

Windows Media Player ist eine Abspielsoftware von Microsoft für digitale Medien, also Audio- und Videodateien. Dieser Medienplayer ist für Microsoft Windows, Windows Mobile und (bis Version 9) Mac OS X verfügbar.

Inhaltsverzeichnis

Funktionen

Neben der Abspielfunktion besteht die Möglichkeit des Brennens von Audio-CDs sowie das allgemeine Kopieren von ungeschützten CDs (siehe auch Digital Rights Management). Weiterhin sind eine Verwaltungsfunktion der Medienarchive, eine Synchronisationsfunktion für tragbare Geräte, wie z. B. MP3-Player oder PDAs, ein Internetradio-Empfänger sowie eine Schnittstelle zum legalen Kauf von Musik und Videos bei verschiedenen Anbietern, wie z. B. T-Home Vision, vorhanden.

Audio-Dateiformate

Zum Kopieren von Musik auf den Computer verwendet der Windows Media Player zum einen Microsofts hauseigenes Format WMA in verschiedenen Qualitätsstufen (konstante Bitrate 48-192 kBit/s, variable Bitrate 40-75 kBit/s bis 240-355 kBit/s, WMA Lossless, mit Version 11 verfügbar: WMA 10 Pro), seit Version 10 ist es auch möglich, mithilfe eines eingebauten Fraunhofer-Kodierers in das plattformunabhängige MP3-Format zu kopieren, jedoch nur in vier Qualitätsstufen (128, 192, 256, 320 kBit/s) und ohne Unterstützung variabler Bitraten.

Beim Kopieren von CDs ist es möglich, die Tag-Informationen der Titel automatisch mittels einer Internetdatenbank zu ergänzen. Titel- und Interpretinformationen stehen so ohne Eingabe durch den Benutzer zur Verfügung.

Nachladbare Codecs

Durch das Herunterladen weiterer Codecs ist es möglich, vorher nicht unterstützte Formate wie DivX abzuspielen, ferner gibt es die Möglichkeit, durch den Kauf eines DVD-Codecs die Abspielmöglichkeit für DVDs nachzurüsten. Bei dem Betriebssystem Windows Vista ist ein DVD Codec für den Media Player allerdings bereits enthalten und muss nicht zusätzlich erworben werden.

Weitere Funktionen

Seit Version 9 ist die Funktion „Miniplayer-Modus“ integriert, dabei minimiert sich der Player vollständig in die Windows-Taskleiste, und die Bedienelemente stehen darüber zur Verfügung. Außerdem ist seit der Version 7 eine Brennfunktion für Musik-CDs integriert. Diese CDs können auf einem normalen CD-Player abgespielt werden. Dem Player ist es außerdem möglich, zur Musik so genannte Visualisierungen anzuzeigen – grafische Bildschirmausgaben, die sich im Rhythmus des Audiosignals verändern.

Die Wiedergabelisten des Windows Media Players werden im Format WPL (Windows Media Playlists) gespeichert, das auf XML basiert und mit XML- oder auch Texteditoren bearbeitet werden kann.[1]

Wettbewerbsrechtliche Probleme

Der Media Player wird mit Microsoft Windows ausgeliefert. Diese Vertriebsart wird von den Wettbewerbsschützern der Europäischen Union als Ausnutzung des Quasi-Monopols missbilligt. Als Reaktion auf die Forderung nach Entkoppelung des Media Player vom Betriebssystem bietet Microsoft Windows XP Home Edition N [2], Windows Vista Home Basic N [3] und Windows Vista Business N [4] ohne Windows Media Player an.

Eine vollständige Deinstallation ist offiziell nicht möglich, da der Windows Media Player, wie Internet Explorer, tief in das System integriert ist.

Windows Media Player 11

Am 30. Oktober 2006 erschien die finale deutschsprachige Version des Windows Media Players 11. Sie steht seitdem kostenfrei auf der Microsoft-Webseite zum Download bereit. [5][6] Zuvor erschienen die einzige deutschsprachige Betaversion am 12. Mai 2006 und eine zweite Betaversion am 1. September 2006, allerdings nur in englischer Sprache. [7]

Der Windows Media Player 11 ist der erste Media Player der unmittelbar zum Start auch als 64-Bit Variante herauskam, beim Vorgänger WMP10 wurde die x64 Ausführung erst mit dem Erscheinen von Windows XP Professional x64 implementiert.

Die Installationsroutinen der Windows Media Player Versionen 10 und 11 überprüfen die vorhandene Windows-Lizenz mittels einer WGA-Prüfung auf ihre Rechtmäßigkeit.

Versionsgeschichte

  • 25. Juni 1998: Windows Media Player 6.1 für Windows 98 Zweite Ausgabe als Bestandteil des Betriebssystems
  • 22. November 1999: Windows Media Player 6.4 für Windows 95, Windows 98 und Windows NT 4.0
  • 17. Juli 2000: Windows Media Player 6.3 für Mac OS und Solaris
  • 17. Juli 2000: Windows Media Player 7 für Windows 98 und Windows 2000 (lässt sich trotz Warnhinweis auch noch auf NT 4.0 installieren (das Gerät „Cdralw2k“ muss – sofern installiert – deaktiviert werden))
  • 14. September 2000: Windows Media Player 7.1 für Windows Me als Bestandteil des Betriebssystems
  • 12. Dezember 2000: Windows Media Player 7 für Pocket PC
  • 24. Juli 2001: Windows Media Player 7.0.1 für Mac OS
  • 25. Oktober 2001: Windows Media Player 8 für Windows XP als Bestandteil des Betriebssystems
  • 8. Januar 2002: Windows Media Player 7.1 für Mac OS
  • 27. Januar 2003: Windows Media Player 9 für Windows 98 Zweite Ausgabe, Windows Me, und Windows 2000 und eine gesonderte Version für Windows XP.
  • 23. Juni 2003: Windows Media Player 9 für Pocket PC
  • 7. November 2003: Windows Media Player 9 für Mac OS X
  • 10. August 2004: Windows Media Player 9 als Bestandteil von Windows XP Service Pack 2
  • 2. September 2004: Windows Media Player 10 für Windows XP
  • Oktober 2004: Windows Media Player 10 Mobile für Pocket PC und Smartphone
  • 12. Mai 2006: Windows Media Player 11 Beta für Windows XP
  • 30. Oktober 2006: Windows Media Player 11 für Windows XP und Windows Vista [8] – Codename „Polaris“
  • 26. Dezember 2008: Windows Media Player 12 wird als Teil von Windows 7 Beta 1 veröffentlicht.

Weblinks

Quellen

  1. Windows Media Developer Center: Windows Media Playlists
  2. Nickles.de: Windows XP Home Edition N kommt
  3. Windows Vista Home Basic N: http://www.microsoft.com/germany/windows/products/windowsvista/editions/homebasic/n/default.mspx
  4. Windows Vista Business N: http://www.microsoft.com/germany/windows/products/windowsvista/editions/business/n/default.mspx
  5. WinFuture: Nachricht über das Erscheinen der finalen Version
  6. ComputerBase: Meldung über den Vertriebsstart der offiziellen, deutschsprachigen Version
  7. ComputerBase: Meldung über das Erscheinen der 2. Beta-Version in englischer Sprache
  8. heise online: Windows Media Player 11 als Beta für Windows XP freigegeben

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Microsoft Media Player — …   Википедия

  • Media Player (Microsoft) — This article is about the original Microsoft media player. For media players in general, see Media player. For the current Microsoft media player, see Windows Media Player. Media Player Media Player in Windows XP …   Wikipedia

  • Microsoft Media Server — (MMS) is the name of Microsoft s proprietary network streaming protocol used to transfer unicast data in Windows Media Services (previously called NetShow Services). MMS can be transported via UDP or TCP. The MMS default port is UDP/TCP 1755.… …   Wikipedia

  • Microsoft Media Server — (MMS)  unicast протокол мультимедиавещания корпорации Microsoft, используемый в Microsoft Media Services (ранее назывался NetShow Services). MMS может доставляться через протоколы UDP или TCP. По умолчанию используется порт UDP/TCP 1755.… …   Википедия

  • Media Player Classic — Developer(s) …   Wikipedia

  • Media Player Classic — Media Player Classic …   Wikipedia Español

  • Microsoft Media Services — Microsoft Media Server (MMS) мультимедиа вещания корпорации Microsoft Media Services (ранее назывался NetShow Services). MMS может доставляться через протоколы TCP. По умолчанию используется порт UDP/TCP 1755 (англ.). Корпорация Microsoft… …   Википедия

  • Microsoft Media Services — (ou MMS) est un protocole propriétaire mis en place par Microsoft. Il est utilisé pour transférer des données en unicast, depuis un serveur de flux (Windows Media Services, initialement appelé NetShow Services) vers un client multimédia (Windows… …   Wikipédia en Français

  • Microsoft Media Technologies —   [dt. »Microsoft Medientechnologien«], zusammenfassende Bezeichnung für Multimediaanwendungen von Microsoft. Windows Media Technologies besteht aus den Komponenten   Windows Media Player (Audio /Video Abspiel Software), Windows Media Format… …   Universal-Lexikon

  • Media-Player — Mediaplayer ist ein aus dem englischen Sprachraum stammender Gattungsbegriff für eine Gruppe von Computerprogrammen. Media bezieht sich dabei auf Medieninhalte wie Video und Audiodaten, seltener sind damit auch einzelne Bilder oder Grafiken… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”