Mixology

Mixology
Mixology - Magazin für Barkultur
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Beschreibung Fachzeitschrift
Fachgebiet Cocktails, Barindustrie
Sprache deutsch
Verlag Mixology Verlags GmbH (Deutschland)
Erstausgabe März 2003
Erscheinungsweise alle zwei Monate
Verkaufte Auflage (Druckauflage nach Angaben des Verlags vom 20.1.2011) 10.000 Exemplare
Chefredakteur Markus Orschiedt
Herausgeber Helmut Adam
Weblink www.mixology.eu
ISSN 1613-6020

Mixology - Magazin für Barkultur ist eine Fachzeitschrift für professionelle Barkeeper, Barbetreiber, die Getränke- und Spirituosenindustrie sowie Connaisseure, Spirituosenliebhaber und Barbesucher im deutschsprachigen Raum. „Mixology“ ist in verschiedenen Klassen markenrechtlich geschützt.

Inhaltsverzeichnis

Inhalte des Magazins

Schwerpunkte sind Trends im Cocktail- und Spirituosenbereich[1], Berichte über Clubs und Cocktailbars[2], Bardesign und Musik. Für Mixology schreiben überwiegend Gastautoren, zumeist selbst Barkeeper, darunter einige auch international bekannte Fachbuchautoren. Charakteristisch für das Magazin ist das schlichte, unverwechselbare Coverdesign. Vorder- und Rückseite sind komplett frei von Fotos und Anzeigen.

Mixology propagiert eine qualitätsbewusste „Barkultur“ und sieht sich – zum Teil in bewusstem Gegensatz zum Fachmagazin Drinks des Berufsverbandes Deutsche Barkeeper-Union – als unabhängige Plattform für junge und kreative Barkeeper. Dabei bevorzugt Mixology als Berufsbezeichnung anstelle von Barkeeper den international üblichen Begriff Bartender[3].

Geschichte und Entwicklung

Die Zeitschrift Mixology wurde 2002 von den Barkeepern Jens Hasenbein und Helmut Adam gegründet und erschien erstmals im März 2003 in einer Auflage von 6.000 Exemplaren. Bis 2006 erschien Mixology vierteljährlich, seit 2007 gibt es sechs Ausgaben im Jahr. Lange Zeit war das Magazin nur im Postversand erhältlich; im Herbst 2010 startete der Vertrieb über den Zeitschriftenhandel mit einem kompletten Relaunch des Magazins. Die Zeitschrift wuchs sowohl im Format als auch im Umfang deutlich und bietet verstärkt Inhalte jenseits der reinen Barthematik. Die Redaktion arbeitet in Berlin und firmierte bis 2010 als Adam/Hasenbein GbR. Seit 2007 liegt die Chefredaktion des Magazins nicht mehr bei den Gründern, sie leiten aber nach wie vor das Unternehmen als Herausgeber und Geschäftsführer. 2010 wurden die Verlagsaktivitäten in die zu diesem Zweck gegründete Mixology Verlags GmbH mit Sitz in Plattenburg überführt.

Weitere Geschäftsfelder des Verlags

Eng mit dem Magazin verbunden ist die Internet-Plattform mixology.eu. Sie bietet tagesaktuelle Blogs mit Nachrichten aus der Barindustrie und Foren in deutscher und englischer Sprache. Des Weiteren veranstaltet Mixology Tastings (Verkostungen) von Spirituosen und hat in Kooperation mit dem Münchner Verlag Gräfe und Unzer (GU) vier Cocktail-Bücher für Konsumenten gestaltet.[4] Anfang Oktober 2010 veröffentlichte Mixology das über 500 Seiten starke Buch Cocktailian - Das Handbuch der Bar (ISBN 978-3941641419, Vertrieb: Tre Torri Verlag), an dem neben den Herausgebern von Mixology zahlreiche international bekannte Fachautoren mitgewirkt haben.

Bar Convent Berlin

Der Bar Convent Berlin (BCB) ist eine Mischung aus Fachmesse und Symposium für die Barbranche. Der BCB wurde erstmals im Oktober 2007 von Mixology in Berlin ausgerichtet und findet seitdem jährlich im Herbst statt. Neben Ausstellern vor allem aus der Getränkeindustrie gibt es Vorträge und ein umfangreiches Rahmenprogramm in deutscher und englischer Sprache. Mittlerweile wird der BCB als von der Zeitschrift juristisch unabhängiges Unternehmen geführt und firmiert seit 2010 als Bar Convent GmbH.

Wie die Zeitschrift richtet sich der BCB an ein Fachpublikum. 2008 waren noch fast die Hälfte der Besucher Barkeeper, 2009 machten sie 29 % der Besucher aus.[5] Darüber hinaus nehmen Barbesitzer, Vertreter der Getränke- und Spirituosenbranche und zunehmend Connoisseure an der Veranstaltung teil.

Der Bar Convent verzeichnete im ersten Jahr 1.000 Besucher aus 15 Ländern,[6] im Folgejahr 2.000, davon ein Fünftel aus dem Ausland,[7] und 2009, als der Bar Convent erstmals im ehemaligen Berliner Postbahnhof am Ostbahnhof stattfand, registrierten die Veranstalter knapp 3.500 Besucher. Zur mit 64 Ausstellern bislang größten Messe im Jahr 2010 reiste etwa jeder Fünfte der knapp 3.900 Besucher aus dem Ausland an, 13 % der Gäste kamen aus nicht deutschsprachigen Ländern.[8]

Mixology Bar Awards

Auf dem Bar Convent Berlin werden seit 2007 jährlich die Mixology Bar Awards verliehen. Der Preis wird von einer Jury in mehreren, jährlich zum Teil wechselnden Kategorien vergeben. Ausgezeichnet werden dabei sowohl Einzelpersonen, wie 2009 der Gastronom Charles Schumann für sein Lebenswerk oder Stephan Hinz 2010 als „Mixologe des Jahres“, als auch Teams, wie die Mitarbeiter der Hamburger Bar Le Lion (2009 „Barteam des Jahres“). In den vergangenen Jahren wurde auch stets eine „Spirituose des Jahres“ prämiert: 2007 der Kräuterlikör Chartreuse, 2008 der Cocktail-Bitter The Bitter Truth Celery Bitters, 2009 der „Swedish Punch“ (Schwedenpunsch, ein Likör auf Arrakbasis) der kleinen Manufaktur Forgotten Flavours und 2010 Sipsmith Gin.

2008 wurden darüber hinaus nicht ganz ernst gemeinte Preise für zweifelhafte Leistungen verliehen: eine Gefüllte Olive ging an die damalige Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing für aus Sicht der Jury „unbegründeten und nicht fundierten Aktionismus um die Einführung eines Werbeverbotes für Alkohol und im Zusammenhang mit dem Rauchverbot in der Gastronomie“, eine weitere Gefüllte Olive erhielt Mixology selbst dafür, den Dry Martini Cocktail auf dem Titel einer Buchpublikation ausgerechnet mit einer mit Paprikapaste gefüllten Olive (anstatt einer ganzen) abzubilden, was unter Barkeepern als Fauxpas gilt.

Barworkz Berlin

Die Firma Barworkz Berlin bietet seit 2007 unter Leitung des Mixology-Mitarbeiters Bastian Heuser Consulting für Gastronomen und die Getränkeindustrie an. Weiterer Geschäftsführer der 2010 gegründeten Barworkz GmbH ist Sanjay Cachemaille. Die Barworkz GmbH betreute 2010 auch die Mixology Bar Awards, ist aber im übrigen ein eigenständiges Unternehmen, an der die Mixology Verlags GmbH nicht beteiligt ist. Inzwischen gibt es mit Cocktailian.de auch einen Online-Shop für Cocktailbücher, Barzubehör und Merchandising-Artikel des Mixology-Verlags.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Helmut Adam, Quo Vadis Bier? Über Limonadisierung und Spezialisierung, Mixology Nr. 3/2008 (Juni/Juli), unter dem Titel Die Brauer brauen Alcopops online bei stern.de (29. Juni 2008, aufgerufen am 8. Juli 2008.)
  2. vgl. Helmut Adam, Bars in Freiburg, Mixology Nr. 2/2008 (März/April), unter dem Titel Gewagte Rezepturen online im Manager Magazin (25. März 2008, aufgerufen am 8. Juli 2008).
  3. Vgl. die Eigendarstellung auf der Mixology-Website; zur Abgrenzung der Begriffe siehe Barkeeper.
  4. Modern Lounge (2005), ISBN 978-3774287921; Italian Bar (2005), ISBN 978-3774287945; Cocktails & Drinks (2006), ISBN 978-3833803048; Kleine Mixschule (2008), ISBN 978-3-8338-1054-1
  5. Besucherstatistik der Veranstalter zum Bar Convent Berlin 2010, aufgerufen am 29. Juli 2010.
  6. Nach Angaben der Veranstalter vom 7. Juli 2008.
  7. Besucherstatistik der Veranstalter, aufgerufen am 2. Oktober 2008.
  8. Besucherstatistik der Veranstalter, aufgerufen am 18. Oktober 2010.

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