- Märzmelodie
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Filmdaten Deutscher Titel Märzmelodie Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2007 Länge 96 Minuten Altersfreigabe FSK o. A. Stab Regie Martin Walz Drehbuch Martin Walz,
Lars HöppnerProduktion Manuela Stehr Musik Emil Viklický Kamera Matthias Fleischer Schnitt Simone Klier Besetzung - Jan Henrik Stahlberg: Thilo Kranz
- Alexandra Neldel: Anna Brokate
- Gode Benedix: Moritz
- Inga Busch: Valerie
- Gedeon Burkhard: Florian
- Jana Pallaske: Katja
- Frédéric Vonhof: Peter
- David Hannak: Groupie
Märzmelodie ist eine deutsche Musikkomödie aus dem Jahr 2007. Sie hatte am 7. Februar 2008 Premiere in den deutschen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Anna (Alexandra Neldel) ist Grundschullehrerin und ein nervliches Wrack. Die Schüler machen mit ihr, was sie wollen. Thilo (Jan Henrik Stahlberg) ist Schauspieler - hauptsächlich allerdings auf seiner Visitenkarte. Um Geld zu verdienen, verkauft er in einem Callcenter Wein, oder besser: er versucht es. Eines Tages spielen die gemeinsamen Freunde Valerie (Inga Busch) und Moritz (Gode Benedix) Schicksal und bringen die beiden zusammen. Doch auch das läuft schief: Anna bekommt einen kleinen Nervenzusammenbruch und Thilo - verliebt sich! Hals über Kopf! Sie müssen jedoch erst ihre eigenen Probleme lösen, ihrer Wirklichkeit ins Auge sehen, sich eingestehen, dass sie etwas in ihrem Leben verändern müssen. Und so ganz allmählich machen sich Anna und Thilo auf den Weg zu sich selbst und zueinander, denn mit Liebe und Musik schreibt das Leben die schönsten Geschichten...
Jeder hat sie, die Szenen und Situationen seines Lebens, die er mit einer besonderen Musik, einer Melodie verbindet. Die erste Liebe, die Trennung, Siege, Krisen und Niederlagen und die Songs dazu. Regisseur Martin Walz lässt seine Figuren nicht nur sprechen, sondern auch singen. Jedoch nicht wie im klassischen Musical, den Protagonisten werden die Originalsongs von Nena, Udo Lindenberg, Rio Reiser oder Element Of Crime in den Mund gelegt. Die Liedtexte passen, als wären sie Teil des ganz normalen Dialogs und für diesen Moment gemacht.
Hintergrund
Im Film beginnen die Darsteller teilweise unvermittelt zu singen. Sie singen nicht selbst, sondern Playback. Dabei werden immer nur kurze Passagen verwendet, die sich in der jeweiligen Szene oft nahtlos in den Dialog einfügen. Alle verwendeten Lieder sind Titel aus der deutschsprachigen Popgeschichte von Klassikern bis zu aktuellen Titeln, unter anderem von Udo Lindenberg, Nena, Klaus Lage, Annett Louisan, Rio Reiser, Westernhagen und den Wise Guys.
Lieder
- Bettina Wegner - Als ich jünger war
- Rio Reiser - Geld
- Bodo Wartke - Grässlich vergesslich
- Nena - Todmüde
- Die Drei Travellers - Mich hat's erwischt
- Gitte - Ernsthaft
- Dota & die Stadtpiraten - Neues Liebeslied
- Willi Forst - Ich liebe Dich und kenn Dich nicht
- Klaus Lage - Du und der Blues
- Curt Bois - Ich kann nicht schlafen heut Nacht
- Zarah Leander - Nur nicht aus Liebe weinen
- Marius Müller-Westernhagen - Lieben werd ich Dich nie
- Element Of Crime - Seit der Himmel
- Gitte - Dann kamst Du
- Petra Pascal - Fällt das Glas aus Deiner Hand
- Bernd Apitz - Deine Augen sind zu schön für Tränen
- Nico Suave - Vergesslich
- Ton Steine Scherben - Halt Dich an Deiner Liebe fest
- Nikko Weidemann - Dann geht man los
- Udo Lindenberg - Bis an das Ende der Welt
- Annett Louisan - Die Lüge
- Wise Guys - Sonnencremeküsse
Kritik
„Der Film singt ein Hohelied auf das Playback und entdeckt im Schmalz Lebenswahrheit. Allerdings chargieren die Schauspieler bisweilen bis zur Herzschmerzgrenze, und zum Ende verliert der Film unter der Last, seine drei Geschichten zu Ende zu erzählen, an Leichtfüßigkeit.“
– Der Spiegel: Nr. 6, 2. Februar 2008, S. 129
”Vielleicht muss man nur sentimental genug sein, um diesen Film zu mögen. Oder hoffnungslos romantisch. Dann jedenfalls erübrigt sich jede Diskussion darüber, wie banal die Handlung – drei Berliner Paare erleben die Irrungen und Wirrungen der Liebe – im Grunde ist. Und auch die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass moderne Zeitgenossen bei der Arbeit, auf der Straße oder in der Kneipe plötzlich zu singen anfangen, wollen wir an dieser Stelle einfach mal außer Acht lassen. (...) Ganz neu ist die Idee zwar nicht, doch das schmälert weder das Vergnügen noch den Glauben an die Liebe, den „Märzmelodie“ selbst bei frischen Trennungsopfern auslöst. Das Playback-Singspiel schnurrt mit verspielter Leichtigkeit, Witz und Charme dahin.” Cinema
Weblinks
- Märzmelodie in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle deutsche Website zum Film
- Filmkritik bei Hififi & Sterereo
Kategorien:- Filmtitel 2007
- Deutscher Film
- Musikkomödie
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