Mühlenkreiskliniken

Mühlenkreiskliniken

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Mühlenkreiskliniken AöR
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Trägerschaft Kreis Minden-Lübbecke 100 %
Ort Kreis Minden-Lübbecke
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 15′ 39,3″ N, 8° 53′ 26,3″ O52.260938.89063Koordinaten: 52° 15′ 39,3″ N, 8° 53′ 26,3″ O
Ärztliche Direktoren
  • Vorsitzender: Matthias Bracht
  • Johannes Wesling-Klinikum Minden: Erika Jaeger
  • Krankenhäuser Lübbecke und Rahden: Carola Pahmeier
  • Krankenhaus Bad Oeynhausen: Wolfgang Willich
Mitarbeiter über 4300 (2007)
Jahresetat 285 Mio. € (Umsatz) (2007)
Gründung 2006
Website www.mkk-nrw.de

Die Mühlenkreiskliniken (Mkk) sind ein Krankenhausbetrieb im ostwestfälischen Kreis Minden-Lübbecke, der sich auch als Mühlenkreis bezeichnet. Zu ihm gehören ein Krankenhaus der Maximalversorgung, das Johannes-Wesling-Klinikum in Minden, sowie drei Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in Rahden, Bad Oeynhausen und Lübbecke. Außerdem ist die orthopädische Fachklinik in Bad Oeynhausen als eigenständige Gesellschaft Auguste-Viktoria-Klinik GmbH den Mkk angegliedert.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensstruktur und -leitung

Die Mühlenkreiskliniken werden seit dem 1. Juli 2006 in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts (AÖR) betrieben. Diese AÖR löste den im Jahr 1999 gegründeten Zweckverband ab, der unter dem Namen Kliniken im Mühlenkreis firmierte. Träger des Zweckverbandes waren der Kreis Minden-Lübbecke und die Stadt Minden. Die Mühlenkreiskliniken mit ihren insgesamt rund 2000 Betten sind Lehrkrankenhäuser der Medizinischen Hochschule Hannover, zuvor waren sie Lehrkrankenhaus der Universität Münster. Die "Mühlenkreiskliniken" AöR befindet sich in hundertprozentiger Trägerschaft des Kreises Minden-Lübbecke. Das oberste Gremium der AöR ist der Verwaltungsrat unter dem Vorsitz des Landrats des Kreises Minden-Lübbecke. Dem Gremium gehören folgende Mitglieder an:

  • Landrat Ralf Niermann (SPD), als Vorsitzender des Verwaltungsrates
  • Michael Großkurth (CDU)
  • Kirstin Korte (CDU)
  • Dirk Möllering (CDU)
  • Matthias Specht (CDU)
  • Ernst-August Schrewe (CDU)
  • Wilhelm Henneking (SPD)
  • Ulrich Kaase (SPD)
  • Rudolf Pieper (SPD)
  • Reinhardt Wandtke (SPD)
  • Siegfried Gutsche (Grüne)
  • Hans-Eckhard Meyer (FDP)
  • Kurt Riechmann (FWG/UB-UWG)
  • Kreisdirektorin Cornelia Schöder (SPD), als beratendes Mitglied
  • Kreiskämmerer Hartmut Heinen (CDU), als beratendes Mitglied

Die direkte Unternehmensleitung wird vom Vorstand ausgeführt, der durch den Verwaltungsrat gewählt wird.

Vorstandsmitglieder:

  • Matthias Bracht (Vorsitzender)
  • Olaf Bornemeier (Finanzen)
  • Jürgen Striet (Neubau/Kreisbaudirektor)

Mühlenkreiskliniken als Arbeitgeber

Die Mühlenkreiskliniken beschäftigen rund 4300 Mitarbeiter und sind damit größter Arbeitgeber im Kreis Minden-Lübbecke. Zudem werden jährlich 400 Lehrverträge abgeschlossen und sind damit sind die Mühlenkreiskliniken größter Ausbildungsbetrieb im Kreis Minden-Lübbecke. [1]

Geschichte

Die Mühlenkreiskliniken wurden zum 1. Juli 2006 in der Rechtsform der Anstalt des öffentlichen Rechtes (AöR) gegründet. Dies war eine Fusion des Zweckverbandes der Kliniken im Mühlenkreis mit den Krankenhäusern Klinikum Minden, Krankenhaus Lübbecke und Krankenhaus Rahden und dem Zweckverbandskrankenhaus Bad Oeynhausen. Zu den Mühlenkreiskliniken gehören als 100%ige Tochtergesellschaften die Auguste Viktoria Klinik GmbH in Bad Oeynhausen und die Mühlenkreis Service GmbH. Das ehemalige Stadtkrankenhaus der Stadt Minden an der Friedrichstraße (Klinikum I) und das ehemalige Kreiskrankenhaus des Altkreises Minden an der Portastraße (Klinikum II) wurden am 29. und 30. März 2008 geschlossen. Die Kliniken zogen in einen Neubau, das Johannes Wesling-Klinikum Das Klinikum Minden wurde dabei von 1073 Betten auf 864 Betten reduziert.

Ab etwa 2010 wird noch eine geriatrische Tagesklinik im Rosental mit 15 Betten eröffnet. Zusammen mit der Psychiatrischen Tagesklinik des Krankenhauses Lübbecke im Rosental, die dort bereits seit 10 Jahren besteht, ergibt sich dann ein stadtnahes Versorgungsangebot. In Planung ist derzeit auch ein Ersatzneubau für das Krankenhaus Rahden. Dort soll ab Ende 2008 eine Teleportalklinik im Zusammenschluss mit dem Krankenhaus in Lübbecke gebaut werden, bei dem auch niedergelassene Ärzte eingebunden werden.

Aktuelles

Im Oktober 2008 wurde mitgeteilt, dass sich die Mühlenkreiskliniken in einer akuten finanziellen Notlage mit einer Verschuldung von 60 Millionen Euro bei fehlender Liquidität befinden[2] Beim Neujahrsempfang 2010 konnte Vorstandsvorsitzender Matthias Bracht für 2009 bereits eine schwarze Null verkünden. [3] Finanzvorstand Bornemeier überraschte im Juni 2010 mit einem operativen Gewinnergebnis von 1,6 Mio. Euro im ersten Quartal. [4]Anlässlich ihres zweiten Neujahrsempfanges präsentierten die Mühlenkreiskliniken am 4. Februar 2011 vor zahlreichen Gästen aus der Gesundheitsbranche, Politik und Wirtschaft ihr vorläufiges Jahresergebnis 2010 und bestätigten den erfolgreichen Modernisierungsprozess.[5]

Johannes Wesling-Klinikum Minden

Johannes Wesling-Klinikum

Das Johannes Wesling-Klinikum liegt an der Hans-Nolte-Straße 1 im südlichen Mindener Ortsteil Häverstädt nahe der Stadtgrenze zu Porta Westfalica. Das Klinikum wurde nach Erkenntnissen der Patientenversorgung unter den Bedingungen der Fallpauschalenfinanzierung konzipiert und hat 864 Betten. Die Außenanlagen wurden mit einem künstlichen See und einem Arboretum gestaltet. Die Stadtrandlage am Rande des Wiehengebirges gestattet einen Ausblick auf die westfälische Pforte (Porta Westfalica) mit dem Kaiser-Wilhelm Denkmal.

Die Verkehrsanbindung erfolgt durch die Regionalbuslinien 461 (Minden ZOB – Barkhausen – Bad Oeynhausen) und 414/610 (Minden ZOB – Porta Westfalica-HausbergeEisbergen). Außerdem endet eine Stadtbuslinie (ZOB – Häverstädt) am Klinikum. Die Gemeinde Hille (Ortsteil Oberlübbe und Eickhorst) kann mit einem Anrufbus erreicht werden.

Bildergalerie

Weblinks

 Commons: Krankenhäuser im Kreis Minden-Lübbecke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Interview_mit Landrat Ralf Niermann: Stark_in_der_Gesundheitsregion_OWL Mindener Tageblatt vom 19. Juni 2010, abgerufen Juni 2010
  2. http://www.mt-online.de/mt/lokales/newsflash/?sid=f17531f0396874c529cb9c6195e7bc4f&cnt=2635669
  3. [1]
  4. [2]
  5. [3]

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