- ÖPNV-Sonderformen
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Die ÖPNV-Sonderformen stellen eine bedarfsorientierte Art des öffentlichen Personennahverkehrs im Stadt-, Orts- oder auch Regionalverkehr des In- und Auslandes dar. Die Spanne reicht dabei von Linienbussen, die nach Anforderung die üblichen Haltestellen auf festgelegten Linienwegen zu normalen ÖPNV-Fahrpreisen anfahren, bis zu Taxis, die zu festgelegten Abfahrtszeiten individuell teils von Haustür zu Haustür fahren.
Die Bezeichnungen für diese Angebote sind - wie auch die Angebote selbst - sehr unterschiedlich: z. B. Anrufbus, Anruflinienfahrt, Anruf-Sammel-Taxi. Im Ausland gibt es beispielsweise die Bezeichnungen Radiobus (Mailand, Tschechien), Publicar (Schweiz) oder Belbus (Niederlande, bel→ anrufen).
Bei vielen Anruf-Buslinien verkehren meist im Schüler-, teils auch im Berufsverkehr weiterhin normale Busse, da das Fahrgastaufkommen zu diesen Zeiten stark erhöht ist.
Inhaltsverzeichnis
Bedarfsorientierte Bedienung
Bereits der Einsatz von kleineren Fahrzeugen oder eine Haltestellenbedienung nur bei Bedarf stellt eine bedarfsorientierte Bedienung dar. Zu unterscheiden ist zwischen
- bedarfsorientiertem Fahrzeugeinsatz (im Busbetrieb z.B. Gelenk-, Midi-, Kleinbusse oder Taxis, auch Busanhänger),
- bedarfsorientierter Linienführung (Teil- oder Abzweigstrecke nur auf Anforderung, direkte Bedienung oder z. B. Ringlinie, Schleifenfahrt)
- bedarfsorientiertem Fahrtangebot (Taktangebot oder nachfrageorientierter Fahrplan, generelle oder nur partielle Anrufbedienung) und
- bedarfsorientierter Haltestellenbedienung (Bedarfshaltestelle, zusätzliche Bedienung auf Anforderung, Halt zwischen Haltestellen, Bedienung bis vor die Haustür oder von Haus-zu-Haus).
Die Produkte unterscheiden sich weiter durch die Tarifgestaltung. Angebote der Grundversorgung, z. B. zur Erschließung des ländlichen Raumes, erfolgen meist ohne bzw. mit geringen Zuschlägen zum normalen Tarif. Zusätzliche Leistungen die über eine Grundversorgung hinausgehen bzw. diese ergänzen werden mit höheren Komfortzuschlägen oder teilweise auch speziellen Sondertarifen angeboten (oft sind dies Anruf-Sammel-Taxis). Zu den ÖPNV-Sonderformen gehören auch Linienbedienungen mit ausschließlich ehrenamtlichem Personal (Bürgerbus) oder durch Taxiunternehmen im Auftrag eines regulären Verkehrsbetriebes. Bürgerbusse gehören jedoch rechtlich nicht mehr zum ÖPNV und dürfen daher nicht als Ersatz oder Konkurrenz für ÖPNV-Angebote eingesetzt werden.
Die Fahrgastinformation für bedarfsorientierte Angebote muss Angaben zu Anforderung („Anruf spätestens eine bestimmte Zeit vor Nutzung“), Haltestellenbedienung (Linienweg) und Fahrzeugeinsatz beinhalten. Bezeichnungen wie „Taxibus“ oder „Linientaxi“ reichen dafür nicht, da diese lediglich die Größe der eingesetzten Fahrzeuge bezeichnen (Kleinbus, PKW), nicht aber die beiden Eigenschaften eines „Anrufbusses“ (Bus + Anruf) - ein Taxi kann direkt angehalten werden, der „Taxibus“ dagegen verkehrt ausschließlich nach Vorbestellung.
Anruf-Buslinien und -Sammeltaxis
Unterscheidungsmerkmale
Die Spannbreite reicht vom bedarfsorientierten Taktbetrieb bis zur Einzelbedienung auf Bestellung. Es können auch einzelne Linienäste (z. B. abgelegene Ortschaften) nur auf Anforderung bedient werden. Möglich ist eine Kombination aus regulärem und Anrufbetrieb, wenn bei zentralen Haltestellen (Bahnhof, Umsteigepunkt) auf eine Anmeldung verzichtet wird.
Die grundlegenden Unterscheidungsmerkmale bestehen
- zum Linienbus darin, dass der Fahrgast seinen Fahrtwunsch über eine Rufsäule an der Haltestelle oder über eine spezielle Telefonnummer bei einer Leitstelle anmelden muss. Möglich ist auch die Anmeldung über einen Stadtbahn- oder Busfahrer. Die Bestellung muss eine gewisse Zeit vor dem fahrplanmäßigen Abfahrtstermin vorliegen, meistens 30–120 Minuten vorher. Damit kann das Fahrzeug bedarfsorientiert disponiert werden. Um die benötigte Bestellzeit zu verkürzen, kann ein gut frequentierter Taxistandplatz an einer Umsteigehaltestelle genutzt werden.
- zum normalen Taxi darin, dass die Fahrten zu festgelegten Fahrtzeiten, festgelegtem Linienweg und festen Nahverkehrstarifen (oftmals mit Zuschlägen, manchmal auch mit Sondertarifen) durchgeführt werden. Möglichst viele Fahrgäste sollen gemeinsam befördert werden. Personen, die zur ungefähr gleichen Zeit eine ähnliche Strecke fahren wollen, werden also gleichzeitig befördert.
Üblicherweise haben die Anbieter des kommunalen ÖPNV für den Taxi-Einsatz Verträge mit einem oder mehreren örtlichen Taxiunternehmen geschlossen. Jeder Fahrgast hat einen tarifmäßig festgelegten Fahrpreis zu bezahlen. Er wird also nicht wie sonst üblich nach Fahrzeug und Taxameter berechnet. Diese Fahrten sind üblicherweise im Fahrplan besonders gekennzeichnet.
Organisation
Die Vorbestellung einer Verkehrsleistung durch die Fahrgäste erfordert eine spezielle Organisation, um Telefonanrufe anzunehmen und weiter zu leiten sowie Dauerbestellungen (z. B. für Berufspendler) zu bearbeiten. Dazu ist entweder eine örtlich erreichbare Zentrale (meistens eines Taxiunternehmens) oder ein zentrales Callcenter erforderlich. Im letzteren Fall erfolgt der Anruf oft über eine Sonderrufnummer (in Deutschland 0180... mit besonderen Tarifen für Anrufe aus den Mobilfunknetzen). Den Fahrgästen entstehen dabei neben dem Fahrpreis zusätzliche Kosten, die nicht durch z. B. einen Fahrpreisrabatt erstattet werden. Den Verkehrsunternehmen entstehen Zusatzkosten durch Personal und gegebenenfalls Räumlichkeiten für Informations-, Bearbeitungs- und Telefonzentralen. Eine weitere Möglichkeit sind automatiesierte Konzepte beispielsweise mittels Rufsäulen, die per Computer direkt mit Busfahrern in Kontakt stehen oder - in Zukunft denkbar - durch eine vollautomatische SMS- und Internet-Bestellung.
Bei vielen Anruf-Buslinien verkehren meist im Schüler-, teils auch im Berufsverkehr weiterhin normale Busse, da das Fahrgastaufkommen zu diesen Zeiten stark erhöhrt ist und einen rentablen Einsatz rechtfertigt.
Anruflinienbus, Rufbus, „Taxibus“
Diese Form einer Bedarfsbedienung wird für Angebote einer Grundversorgung bzw. Erschließung angewendet. Zusätzliche Kosten für die Fahrgäste werden dabei niedrig gehalten oder weitgehend vermieden. Ziel ist die Bereitstellung eines Mindestangebotes in Bereichen mit geringem Fahrgastaufkommen. Aus zeitlicher Sicht bestehen hierbei starke Unterschiede, u.a. in der Einbeziehung von Wochenenden und Feiertagen, dem Abend- (Spätverkehr), Nacht- und Frühverkehr.
Bezeichnungen:
- Anruflinienfahrt (ALF), Anruf-Linien-Dienst (ALD)
- Anruflinienbus, Anruflinientaxi (ALT, alita)
- Anrufbus, Rufbus, „Ruf-mich-Bus“
- Linienbedarfstaxi (LBT)
- „Taxibus“, „Linientaxi“, „Bedarfsbus“
- Anruftaxi, Ruftaxi
Beispiele für einen ersten Probebetrieb gab es in den Jahren 1977/78 in Friedrichshafen und in Wunstorf.
Die Fahrzeuge fahren auf festgelegten Linien – meistens auf derselben Strecke, die bei Zeiten stärkeren Fahrgastaufkommens vom normalen Linienverkehr benutzt wird. Allerdings fahren sie nur auf Bestellung und bedienen meist auch nur die Haltestellen, für die ein Bedienungswunsch vorliegt. In der Regel gilt der normale Tarif, in einigen Fällen muss ein geringer Zuschlag entrichtet werden.
Da einerseits Routen befahren werden, die in den Außenbezirken meist von denen der Linienbusse abweichen und andererseits eine hohe Fahrtenfrequenz erreicht werden soll, kommen meistens Mini- oder Kleinbusse zum Einsatz.
Manche Rufbus-Konzepte sollen aber auch Leerfahrten zu abgelegenen Haltestellen vermeiden. Rufbushaltestellen, auch Bedarfshaltestellen genannt, werden nur noch angefahren, wenn eine Bestellung eines Fahrgastes vorliegt. Die Rufbushaltestellen des ÖBB-Postbus zum Beispiel senden die Bestellung direkt an den Busfahrer. Die technische Einrichtung der Rufbushaltestelle muss dabei die Bestellung so rechtzeitig weiter leiten, dass der Busfahrer noch genügend Zeit hat die Haltestelle anzufahren. Dabei wird für diese Linien mit Rufbushaltestellen kein gesonderter Fahrplan erstellt. Wenn keine Bestellung vorliegt, geht die gewonnene Fahrzeit in die Fahrplanreserve ein, die dem Busfahrer zur Verfügung steht. Dieses Konzept dient daher überwiegend zum Einsparen von Kilometerleistungen der Busse und zum höheren Fahrkomfort der Fahrgäste.
Anruf-Sammel-Taxi
Abkürzungen: AST, ASTax (Österreich)
Bei diesen Systemen gibt es zwar ein festes Haltestellennetz, der Fahrtweg von Haltestelle zu Haltestelle ist jedoch beliebig und den jeweiligen Wünschen der Fahrgäste angepasst (oftmals Bedienung bis vor die Haustür). Dieses System unterscheidet von einem Sammeltaxi, bei dem meist Großraumtaxis oder Kleinbusse eingesetzt werden, das sich aber eher als "gemeinschaftlich bestelltes" Taxi beschreiben lässt.
In Deutschland haben verschiedene Flächenlandkreise AST-Linien für die Bedienung des ländlichen Raumes eingeführt. Dabei geht es zunächst um die Bereitstellung eines Mindestangebotes an Werktagen auf wenig nachgefragten Verbindungen (also um Angebote vergleichbar mit Anrufbuslinien). Hinzu kommen Angebote als Ersatz oder Ergänzung zum regulären Busbetrieb im Schwachlastverkehr - am Abend bis in die Nacht, im Frühverkehr und an Wochenenden. Letztere gibt es auch innerhalb von Stadtgebieten oder in Stadtrandbereichen. Häufig erfolgt der Einsatz im Anschluss an Bahn- oder Buslinien.
Angeboten wird oft ein Netz aus mehreren Linien mit zentralem Umsteigepunkt und direkten Anschlüssen. Für die Nutzung wird entweder ein regulärer Verbundtarif, teilweise jedoch mit speziellen Komfortzuschlägen angewendet oder ein besonderer Tarif. Liniennetze auf dem Lande werden so ausgelegt, dass auch abgelegene Orte erreicht werden können (eventuell durch Umsteigen). Die Buchung der Angebote erfolgt über eine zentrale Rufnummer, u.a. um Betrug durch die Anbieter (Taxiunternehmen) vorzubeugen. Die Taxis können in den angefahrenen Orten an jeder Bushaltestelle halten, nicht jedoch an einer Wunschadresse.
Bedarfsgesteuerter Flächenbetrieb
Im bedarfsgesteuerten Flächenbetrieb verkehren Anrufbusse kreuz und quer von Haus-zu-Haus oder Haltestelle-zu-Haltestelle. Das Konzept folgt der Idee, Personen in Kleinbussen ohne Fahrplan- und Linienbindung (Unterschied zum Anruflinienbus und Anrufsammeltaxi), jedoch mit Fahrtenbündelung (Unterschied zum Taxi) so individuell wie mit dem eigenen Personenwagen zu befördern.
Die besonderen Kennzeichen von Anrufbus-Systemen sind ihre spontane, flexible und einfache Nutzbarkeit („Anruf genügt!“) sowie der Einsatz von GPS-Satellitenortung, Datenfunk und PC-gestützter Tourenplanung („Telematik“). Die Auftragsannahmensteuerung und dynamische Planung der Fahrtrouten zielt darauf, die Fahrtrouten unter Berücksichtigung von Gesichtspunkten wie Fahrtdauer und -komfort zu optimieren. Der Anrufbus bildet eine Telematikanwendung im ÖPNV par excellence mit folgende Vorteilen: absolute räumliche und zeitliche Erschließung, umsteigefreie Verbindungen, maximale Netzbildungsfähigkeit sowie gute Zubringerfunktion zu regulären Linienbussen und Bahnen. In der Schweiz wird dieses System unter der Bezeichnung Publicar und in Luxemburg als Flexibus betrieben.
Vergleichbar unter den Gesichtspunkten gemeinsamer Fahrten bei individueller Flexibilität ist das Konzept des Dynamic Ridesharing, bei dem Personen ihre Beförderungswünsche und -angebote bündeln. Im Gegensatz dazu sind im bedarfsgesteuerten Flächenbetrieb jedoch ausschließlich Berufskraftfahrer beschäftigt.
Sonstige Linienverkehre
Linientaxi
Mit dem Begriff Linientaxi ist meistens eine reguläre Linienbedienung nach einem festen, also nicht bedarfsorientierten Fahrplan mit einem Großraum-Pkw gemeint. In diesem Fall ist nur bei Gruppenfahrten wegen der begrenzten Platzzahl eine vorherige Anmeldung erforderlich. Im Unterschied zum Bürgerbus erfolgt die Bedienung mit angestelltem Personal, meist eines beauftragten Taxibetriebes. Eine Linientaxi-Bedienung kann zu bestimmten verkehrsschwachen Zeiten aber auch am Bedarf orientiert per Anruf erfolgen.
Linientaxis finden sich sehr häufig in Osteuropa (Russland, Ukraine, Litauen, Bulgarien) und werden dort „Marschrutnoje taksi“, kurz „Marschrutka“, in Bulgarien „Marschrutno taksi“, genannt. Sie haben zwar eine festgelegte Strecke, jedoch wird für aussteigende Fahrgäste an jedem gewünschten Punkt auf Zuruf gehalten. Einsteigende Fahrgäste werden an den Bushaltestellen, die auf der Strecke liegen, aber auch auf Zuwinken außerhalb der Haltestellen aufgenommen. Der Preis bewegt sich zwischen dem Fahrpreis für eine Busfahrt und dem Preis für ein reguläres Taxi.
In Lateinamerika sind Linientaxis als Colectivos bekannt.
Linienbedienung mit Taxis
Wenn dabei ganze, meist wenig frequentierte, Linien ganz von einem Taxi-Unternehmen übernommen werden, spricht man auch von einer Linienbedienung mit Taxis, anstelle von regulären Linienbussen verkehren auch hier Kleinbusse und/oder Taxis nach festem, nicht bedarfsorientiertem Fahrplan.
Bürgerbus
Hauptartikel: Bürgerbus
Unter einem Bürgerbus versteht man eine Buslinie, die sich in der Regel auf eine private Initiative hin gegründet hat (Bürgerbusverein), um Lücken im öffentlichen Personennahverkehr auszugleichen. Ein Bürgerbus kann auf Bestellung fahren – aber auch im regulären (Takt-)Betrieb. Charakteristisch ist für die meisten Bürgerbusse, dass sie mit Kleinbussen durch ehrenamtliche Fahrer gefahren werden.
Trampbus
Hauptartikel: Trampbus
Bei einem Trampbus ist auf Anforderung ein Ausstieg (evtl. auch Einstieg) außerhalb von Haltestellen oder zwischen den Haltestellen möglich. Solche Angebote eignen sich besonders im ländlichen, dünnbesiedelten Raum, sie werden aber auch in Großstädten für Spät- und Nachtverkehre praktiziert.
Personal Rapid Transit (PRT)
Hauptartikel: Personal Rapid Transit
PRT ist ein Konzept eines führerlosen, spurgeführten Personentransportsystems, das mit seinen fahrplangetakteten oder im Bedarfsverkehr geführten Fahrzeugen kleine unabhängige Kabinen verwendet, mit denen Fahrgäste individuell auf Bestellung ohne Zwischenhalt auf den ausgebauten Linien meist mit eigener Fahrspur vollautomatisch an ihr Ziel gelangen
Fahrgastinformation
Anruflinienbusse stellen gegenüber dem regulären Taktbetrieb eine erhebliche Angebotsveränderung dar. Durch die notwendige Voranmeldung – auch für die Rückfahrt (im Allgemeinen mindestens 30–60 Minuten vorher, minutengenau; manchmal auch bereits am Vorabend) – sind spontane oder zeitlich nicht exakt planbare Fahrten kaum möglich. Auch die genauen Abfahrts- und Fahrtzeiten sind für die Fahrgäste nicht vorhersehbar. Die Angebote sind daher für bestimmte Fahrgastgruppen nicht nutzbar. Aus diesem Grunde ist eine deutliche Kennzeichnung in Fahrplänen und örtlichen Aushängen notwendig. Ein einfaches Zeichen, das mit der Kennzeichnung von Linienwegen oder Verkehrseinschränkungen (z B. Ferienverkehr) verwechselt werden kann, wird dem nicht gerecht.
Anders ist die Situation, wenn die (Anschluss-)Bestellung unter Verkürzung der Voranmeldezeit auf 10 bis 20 Minuten bei einem Stadtbahn- oder Busfahrer erfolgen kann. Solche Angebote können dann auch spontan genutzt werden. Es gibt außerdem die Möglichkeit, an einem zentralen Umsteigepunkt (Bahnhof oder ZOB in Innenstädten) eine Angebotsnutzung ohne Voranmeldung zu gestatten - dadurch entfällt für einen Großteil der Fahrgäste die Anmeldung in einer Fahrtrichtung. Es können auch mehrere Haltestellen von der Voranmeldung ausgenommen werden, dann entsteht eine Kombination aus regulärem Takt- und Anrufbetrieb. Hierbei bestehen allerdings hohe Anforderungen an Informationssysteme um einfach und nachvollziehbar zu informieren. Wenn der Grund für die Einstufung von einzelnen Haltestellen als Anrufhaltestellen nicht klar erkennbar ist, werden die Fahrgäste überfordert.
Wie beim regulären Linienbus gehören zur Fahrgastinformation am Fahrzeug Linienbezeichnung und Fahrtziel (Fahrweg). Weitere Punkte: Anschluss-, Netz- und Tarifinformationen und eine örtlich identifizierbare Telefonnummer (Ortsvorwahl). Sondernummern sind nur aus dem Festnetz zum Ortstarif erreichbar (0180er-Nummern), von Mobiltelefonen (Handy) sind höhere Tarife zu zahlen. Da die meisten Fahrgäste im ländlichen Raum Schüler sind und außerdem auch die Rückfahrt angemeldet werden muss, erfolgen sehr viele Anrufe von Mobiltelefonen.
Weblinks
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