Neuenhinzenhausen

Neuenhinzenhausen
Neuenhinzenhausen
Gemeinde Altmannstein
Koordinaten: 48° 54′ N, 11° 38′ O48.90472222222211.6275400Koordinaten: 48° 54′ 17″ N, 11° 37′ 39″ O
Höhe: 400 m ü. NN
Einwohner: 461 (2007)
Postleitzahl: 93336
Vorwahl: 09446

Neuenhinzenhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Altmannstein im Schambachtal im oberbayerischen Landkreis Eichstätt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Neuenhinzenhausen liegt an der Straße zwischen Sandersdorf und Sollern auf der südlichen Frankenalb in einer Talsenke. Durch den Ort fließt die Schambach. Von der B 299 geht in Sandersdorf eine über Neuenhinzenhausen nach Altmannstein führende Straße ab.

Geschichte

Im Jahre 1353 wurde ist der Ort mit der Namensnennung eines Jakob Hinzenhauser erstmals urkundlich erwähnt. Hatte dieses Geschlecht zunächst eine Höhenburg inne, so siedelte es in der Mitte des 16. Jahrhunderts in das Tal hinab und errichtete sich ein Wasserschloss. Von da ab gab es ein "Neuenhinzenhausen" am neuen Herrschaftssitz und "Altenhinzenhausen" am früheren Sitz. Die Schlossherren hatten Besitz unter anderem in Engelbrechtsmünster. Von 1557 bis 1780 waren die Muggenthaler Eigentümer des Schlosses. Danach gehörten der Ort und das Schloss den Freiherrn von Bassus, die auf Schloss Sandersdorf saßen.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Neuenhinzenhausen anders als seine Nachbarorte nicht zerstört, da ein Jäger mit einigen Kumpanen die schwedischen Soldaten von der Plünderung und Vernichtung des Ortes abgehalten haben soll. 1866 wurde das Wasserschloss wegen Baufälligkeit abgerissen; seine Wassergräben wurden in der Mitte des 20. Jahrhunderts eingeebnet.

1929 wurden nach Neuenhinzenhausen Sollern und Viermühlen eingemeindet. 1939 hatte die Gemeinde 325 Einwohner. Als die Ortskirche St. Walburga 1957/58 renoviert wurde, entdeckte man Fresken aus dem 16. oder 17. Jahrhundert. 1972 wurde Neuenhinzenhausen im Zuge der bayerischen Gebietsreform Teil der Marktgemeinde Altmannstein und kam damit vom einstigen oberpfälzischen Landkreis Riedenburg in den oberbayerischen Landkreis Eichstätt. 2009 wurde an der Schambachbrücke eine neue Kapelle mit einer Johannes von Nepomuk-Statue von 1750 eingeweiht.

Vereine

  • Kleintierzüchterverein
  • Gemütlichkeitsverein Neuenhinzenhausen/Sollern
  • Schnupfclub
  • Obst- und Gartenbauverein
  • Freiwillige Feuerwehr

Literatur

Weblinks



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