- Neustetten
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Wappen Deutschlandkarte 48.48278.8828440Koordinaten: 48° 29′ N, 8° 53′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Tübingen Verwaltungs-
gemeinschaft:Rottenburg am Neckar Höhe: 440 m ü. NN Fläche: 15,88 km² Einwohner: 3.478 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 219 Einwohner je km² Postleitzahl: 72149 Vorwahlen: 07457, 07472 Kfz-Kennzeichen: TÜ Gemeindeschlüssel: 08 4 16 049 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hohenzollernstraße 5
72149 NeustettenWebpräsenz: Bürgermeister: Gunter Schmid Lage der Gemeinde Neustetten im Landkreis Tübingen Neustetten ist eine Gemeinde im Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Neustetten liegt im Oberen Gäu nordöstlich des Neckarlaufes.
Nachbargemeinden
Die Markung von Neustetten ist fast komplett von der Stadt Rottenburg umschlossen, nur mit einem kleinen Teilstück grenzt die Gemeinde Bondorf, Landkreis Böblingen, an Neustetten an.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den früheren Gemeinden Nellingsheim, Remmingsheim und Wolfenhausen. Im Gebiet der früheren Gemeinde Nellingsheim liegen das Dorf Nellingsheim und das 1838 erbaute Gehöft Ziegelhütte. Im Gebiet der früheren Gemeinde Remmingsheim liegen das Dorf Remmingsheim, das Gehöft Kelterhöfe, 1971 benannte Aussiedlerhöfe, und das Haus Bronnenmühle, das 1312 erstmals genannt wurde. Zur früheren Gemeinde Wolfenhausen gehörte lediglich das Dorf Wolfenhausen.
Im Gemeindegebiet liegen einige abgegangene, heute nicht mehr bestehende Ortschaften oder werden im Gemeindegebiet vermutet. Nicht mit Sicherheit belegt ist die abgegangene Ortschaft Anhausen im Gebiet der früheren Gemeinde Nellingsheim ebenso wie die abgegangene Ortschaft Himelzheim im Gebiet der früheren Gemeinde Remmingsheim. Im Südwesten der früheren Gemeinde Wolfenhausen liegt die abgegangene Ortschaft Stetten in der heutigen Flur Stettener Feld.[2]
Geschichte
Der Name begründet sich auf eine untergegangene Siedlung namens „Stetten“ auf der Markung Wolfenhausens.
Neustetten wurde am 1. Dezember 1971 im Rahmen der Gemeindereform durch den Zusammenschluss der Gemeinden Nellingsheim, Remmingsheim und Wolfenhausen gegründet.
Die historischen Wappen der früheren Gemeinden
Politik
Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt. Die derzeitige Amtszeit von Gunter Schmid endet 2012.
- 1964–2004: Rudolf Maier
- seit 2004: Gunter Schmid
Wappen
Der weiße Sparren stammt aus dem Nellingsheimer Wappen. Der schwarze Schwurstab war sowohl im Wolfenhausener als auch im Remmingsheimer Wappen zu finden und ist auf den Gerichtsstab des Remmingsheimer Schultheiß zurückzuführen, dessen „Stabsgericht“ auch für Wolfenhausen und Eckenweiler (heute Teilort von Rottenburg) zuständig war. Die Sterne wurden aus dem Remmingsheimer Wappen übernommen und symbolisieren die 3 Ortsteile.
Städtepartnerschaften
1991 wurde mit der sächsischen Gemeinde Bobritzsch eine Partnerschaft eingegangen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museum
Das Heimatmuseum Neustetten, das älteste kommunale Museum im Landkreis Tübingen zeigt eine Fülle von Gegenständen aus den Teilorten von Neustetten. Neben Sammlungsbereichen wie der Land- und Hauswirtschaft und einigen Handwerken, finden sich zwei größere Sammlungsbereiche, die Flachsverarbeitung und der Hopfenanbau.
Bauwerke
- Evangelische Michaelskirche im Ortsteil Wolfenhausen
- Evangelische Kirche im Ortsteil Nellingsheim
- Evangelische Peterskirche im Ortsteil Remmingsheim
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesautobahn 81 führt am Rand des Gemeindegebiets vorbei. Die Anschlussstelle Rottenburg ist über die Bundesstraße 28a erreichbar.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 112.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Heinrich Christoph Wilhelm von Sigwart (1789–1844), geboren im Ortsteil Remmingsheim, Generalsuperintendent der evangelischen Landeskirche in Hall, Landtagsabgeordneter
- Richard Schuh (1920-1949), geboren im Ortsteil Remmingsheim, der letzte in Westdeutschland hingerichtete Verbrecher
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 148–149
Literatur
- Rudi Maier, Martin Kuohn, Reinhold Visel: Neustetten: Eine junge Gemeinde, Geigerdruck GmbH, ISBN 3-89570-604-3
Weblinks
Wikisource: Nellingsheim in der Beschreibung des Oberamts Rottenburg von 1828 – Quellen und Volltexte
Wikisource: Remmingsheim in der Beschreibung des Oberamts Rottenburg von 1828 – Quellen und Volltexte
Wikisource: Wolfenhausen in der Beschreibung des Oberamts Rottenburg von 1828 – Quellen und Volltexte
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