Gomaringen

Gomaringen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Gomaringen
Gomaringen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gomaringen hervorgehoben
48.4529.1474
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Tübingen
Gemeindeverwal-
tungsverband:
Steinlach-Wiesaz
Höhe: 474 m ü. NN
Fläche: 17,3 km²
Einwohner:

8.598 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 497 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72810
Vorwahl: 07072
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 08 4 16 015
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausstraße 4
72810 Gomaringen
Webpräsenz: www.gomaringen.de
Bürgermeister: Manfred Schmiderer FW
Lage der Gemeinde Gomaringen im Landkreis Tübingen
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Über dieses Bild

Gomaringen ist eine Gemeinde im Landkreis Tübingen etwa zehn Kilometer südlich von Tübingen und etwa elf Kilometer südwestlich von Reutlingen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Gomaringen liegt im Tal der Wiesaz, einem rechten Nebenfluss der Steinlach, welche in den Neckar mündet.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Gomaringen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Tübingen beziehungsweise zum Landkreis Reutlingen.

Kusterdingen, Reutlingen, Mössingen, Nehren, Dußlingen und Tübingen

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Gomaringen besteht aus den beiden Ortsteilen Gomaringen und Stockach. Die Ortsteile sind räumlich identisch mit den früheren Gemeinden gleichen Namens. In der Gemeinde Gomaringen wird der Gemeinderat nach dem System der Unechten Teilortswahl gewählt, dementsprechend bilden die beiden Ortsteile als Wohnbezirke bezeichnete Wahlkreise. Der Ortsteil Stockach bildet zudem eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender.[2]

Zum Ortsteil Gomaringen gehören das Dorf Gomaringen, der Weiler Hinterweiler, der baulich mit Gomaringen zusammengewachsen ist, und die Häuser Bahnhof Gomaringen, Hammerwerk, Pomosinwerke, Sägmühle und Schleifmühle. Zum Ortsteil Stockach gehört nur das Dorf Stockach.

Im Ortsteil Gomaringen liegen die abgegangenen, heute nicht mehr bestehenden Orte Unnothof und Ziegelhausen (oder Ziegelhäuser). Unnothof fiel vor 1893 wüst und Ziegelhausen vor 1492.[3]

Geschichte

  • Die Namensendung auf „-ingen“ belegt die Besiedlung durch die Alemannen
  • Der Name „Gomaringen“ wird 1191 erstmals urkundlich in der Chronik des Berthold von Zwiefalten erwähnt
  • Werner von Gomaringen (ca. 1356–1393) und Peter von Gomaringen (1393–1412) aus dem Hause der Herren von Gomaringen werden Äbte von Bebenhausen, dem Hauskloster der Pfalzgrafen von Tübingen.
  • 1499: Gomaringen und seine heutigen Ortsteilen Hinterweiler und Stockach werden von Reutlingen erworben. 150 Jahre lang nehmen Vögte die reichsstädtischen Belange wahr.
  • 1648: Wegen hoher Kontributionen, die Reutlingen als Reichsstadt nach dem Dreißigjährigen Krieg zu entrichten hat, muss es Gomaringen und Hinterweiler an Württemberg verkaufen.
  • 1807: Gomaringen wird zum Oberamt, später zum Kreis Reutlingen geschlagen
  • 1973: Mit der Kreisreform von 1973 wechselte die Gemeinde vom Landkreis Reutlingen zum Landkreis Tübingen. Am 1. Dezember 1973 wurde Stockach eingemeindet.

Politik

Gomaringen ist der Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes „Steinlach-Wiesaz“. Weitere Mitgliedsgemeinden sind Dußlingen und Nehren.

Gemeinderat

Bei der Gemeinderatswahl am 7. Juni 2009 ergab sich folgende Sitzverteilung:

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Gomaringer Schloss

Museen

Bauwerke

  • Gomaringer Schloss, von 1837 bis 1841 Pfarrsitz von Gustav Schwab.

Veranstaltungen

Das christliche Festival Rock Without Limits fand von 2008 - 2010 in Gomaringen statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Landesstraße 230 verbindet die Gemeinde mit der Bundesstraße 27 und damit mit Tübingen und Stuttgart. Die L 384 führt östlich nach Reutlingen.

Der Öffentliche Personennahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 113. Die Gönninger Bahn zwischen Reutlingen und Gönningen war 1982 endgültig eingestellt worden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

 Commons: Gomaringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Gomaringen vom 10. Oktober 1990, zuletzt geändert am 28. Juni 2006 abgerufen am 21. März 2009
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 124–125

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