- Landkreis Böblingen
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Wappen Deutschlandkarte 48.79.01Koordinaten: 48° 42′ N, 9° 1′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Region: Stuttgart Verwaltungssitz: Böblingen Fläche: 617,83 km² Einwohner: 371.396 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 601 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: BB Kreisschlüssel: 08 1 15 NUTS: DE112 Kreisgliederung: 26 Gemeinden Adresse der
Kreisverwaltung:Parkstraße 16
71034 BöblingenWebpräsenz: Landrat: Roland Bernhard Lage des Landkreises Böblingen in Baden-Württemberg Der Landkreis Böblingen ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Landkreis Böblingen grenzt im Norden an den Landkreis Ludwigsburg, im Osten an die kreisfreie Stadt Stuttgart und an den Landkreis Esslingen, im Südosten an den Landkreis Reutlingen, im Süden an den Landkreis Tübingen, im Westen an den Landkreis Calw und im Nordwesten an den Enzkreis.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Landkreis Böblingen hat Anteil am Oberen Gäu und an den Ausläufern des Schwarzwalds. Im Osten gehören Teile des Schönbuchs zum Kreisgebiet. Größere Flüsse sind im Kreisgebiet nicht vorhanden. Im Kreisgebiet (in Holzgerlingen) entspringt die Aich. Die vorhandenen kleineren Flussläufe münden alle in den Neckar bzw. in die Enz. Der geographisch höchste Punkt befindet sich auf dem Kühlenberg nähe Oberjettingen auf 626 Meter üNN, der tiefste liegt bei 315 Meter üNN in der Glemsniederung an der nördlichen Kreisgrenze.
Die Liste der Orte im Landkreis Böblingen enthält die ungefähr 150 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Höfe und Wohnplätze) des Landkreises Böblingen im geographischen Sinne.
Natur
Im Landkreis Böblingen gibt es folgende Naturschutzgebiete
1. Gerlinger Heide: 14,9 ha; Gemarkungen Leonberg und Gerlingen (Landkreis Ludwigsburg)
2. Grafenberg: 23,9 ha; Markungen Mönchberg und Kayh
3. Hacksberg und Steckental: 160 ha; Gemarkungen Dätzingen, Weil der Stadt, Schafhausen und Ostelsheim (Landkreis Calw)
4. Hartmannsberg: 25,6 ha; Gemarkung Flacht
5. Hinteres Sommerhofental: 22,0 ha; Gemarkung Sindelfingen
6. Kappelwiesen/Beim Roten Brunnen/ Salzwiesen: 30,8 ha; Gemarkung Weil der Stadt
7. Kasparsbrunnen/Ried/Binn: 53,2 ha; Gemarkungen Aidlingen, Döffingen und Dätzingen
8. Krebsbachaue: 92,0 ha; Gemarkungen Ehningen, Gärtringen und Rohrau
9. Längenbühl: 12,4 ha; Gemarkung Renningen
10. Merklinger Ried: 18,7 ha; Gemarkung Merklingen
11. Mittelberg: 45,3 ha; Gemarkung Weil der Stadt
12. Neuweiler Viehweide: 13,5 ha; Gemarkung Waldenbuch
13. Oberes Hölzertal: 28,8 ha; Gemarkung Magstadt
14. Schaichtal: 467,8 ha; Markungen Waldenbuch, Aich, Grötzingen, Neuenhaus, Altenriet, Schlaitdorf, Walddorf und Häslach (Landkreis Reutlingen) und Dettenhausen (Landkreis Tübingen)
15. Storrenberg: 12,4 ha; Gemarkung Dachtel
16. Venusberg/Wolfsäcker/Besental/Halde: 115 ha; Gemarkungen Aidlingen und Deufringen
17. Waldwiese im Mahdental: 1,9 ha; Gemarkung Sindelfingen
18. Würmaue am Heuberg: 24,8 ha; Gemarkungen Hausen und Merklingen
Geschichte
Der Landkreis Böblingen geht auf das alte gleichnamige württembergische Oberamt zurück, das schon zu Zeiten des Herzogtums Württemberg errichtet wurde. Im Laufe der Geschichte wurde es mehrmals verändert und 1938 in den Landkreis Böblingen überführt. Damals wurden nahezu alle Gemeinden des aufgelösten Oberamts Herrenberg sowie einige Gemeinden des Amtsoberamtes Stuttgart dem Landkreis Böblingen angegliedert.
Bei der Kreisreform am 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Böblingen um einige Gemeinden des Landkreises Leonberg (die anderen kamen entweder zum Landkreis Ludwigsburg oder zum Enzkreis im Regierungsbezirk Karlsruhe) sowie um zwei Gemeinden des Landkreises Calw vergrößert. 1975 gab er noch zwei Gemeinden an den Landkreis Esslingen ab. Damit erreichte er seinen heutigen Umfang. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Böblingen noch 26 Gemeinden, darunter neun Städte und hiervon wiederum vier „Große Kreisstädte“ (Böblingen, Herrenberg, Leonberg und Sindelfingen). Größte Stadt des Kreises ist Sindelfingen, kleinste Gemeinde ist Deckenpfronn.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
Datum Einwohnerzahlen 31. Dezember 1973 286.618 31. Dezember 1975 288.385 31. Dezember 1980 305.725 31. Dezember 1985 310.431 27. Mai 1987 ¹ 315.677 Datum Einwohnerzahlen 31. Dezember 1990 334.602 31. Dezember 1995 351.027 31. Dezember 2000 364.987 31. Dezember 2005 372.155 31. Dezember 2010 371.396 Im ersten Halbjahr 2009 war der Landkreis Böblingen – bedingt durch das relativ niedrige Durchschnittsalter der Bevölkerung, die höhere Lebenserwartung und die überdurchschnittliche Geburtenhäufigkeit – der Kreis mit dem der günstigsten Geburtenbilanz in Baden-Württemberg.[2]
Politik
Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet.
Kreistag
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 51,4 %%40302010034,1%24,5%15,6%12,3%8,8%1,9%1,3%1,0%0,4%Gewinne und VerlusteNach der letzten Kreistagswahl am 7. Juni 2009 hat der Kreistag 78 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,37 %. Die Wahl ergab folgendes Zusammensetzung des Kreistags:
Partei Wahlergebnis Sitze Freie Wähler1 34,13 % 30 Sitze CDU 24,51 % 19 Sitze SPD 15,60 % 12 Sitze GRÜNE 12,29 % 9 Sitze FDP 8,84 % 6 Sitze Die Linke 1,92 % 1 Sitz NPD 1,29 % 1 Sitz 1Freie Wähler im Landkreis Böblingen e. V.
Landrat
Der Kreistag wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte, der nicht Kreis- sondern Landesbeamter ist.
Die Landräte des damaligen Landkreises Leonberg 1938–1972:
- 1938–1945: Otto Meditsch
- 1945–1948: Ludwig Schröter
- 1948–1954: Friedrich Michael Jetter
- 1954–1972: Wolfgang Ramsauer
Die Landräte des Landkreises Böblingen ab 1935:
- 1935–1938: Otto Meditsch
- 1938–1939: Kurt Raunecker
- 1939–1944: Willy Ritter (Amtsverweser)
- 1944–1945: Viktor Scheufele (Amtsverweser)
- 1945: Walter Atorf (kommissarisch)
- 1945–1946: Walther Hoß (kommissarisch)
- 1946–1952: Georg Hengstberger
- 1953–1972: Karl Heß
- 1973–2000: Dr. Reiner Heeb
- 2000–2008: Bernhard Maier
- 2008– : Roland Bernhard (seit 1. Oktober 2008)
Die Oberamtmänner des ehemaligen Oberamts Böblingen sind im Artikel Oberamt Böblingen dargestellt.
Landtagsabgeordnete
Bei Landtagswahlen ist das Kreisgebiet in die Wahlkreise 5 (Böblingen) und 6 (Leonberg) aufgeteilt, wobei ersterer den Osten des Landkreises samt Böblingen und Sindelfingen umfasst, letzterer den Norden, Süden und Westen mit Leonberg und Herrenberg. In beiden Wahlkreisen dominiert seit längerer Zeit die CDU klar vor der SPD.
Der Wahlkreis 5 (Böblingen) wird im aktuellen Landtag durch Paul Nemeth (CDU) und Florian Wahl (SPD) vertreten, der Wahlkreis 6 (Leonberg) durch Sabine Kurtz (CDU) und Bernd Murschel (Grüne).
Bundestagsabgeordnete
Der Bundestagswahlkreis Böblingen umfasst den gesamten Landkreis Böblingen ohne Waldenbuch und Steinenbronn. Im aktuellen Bundestag vertreten den Wahlkreis Böblingen Clemens Binninger (CDU), Florian Toncar (FDP) und Richard Pitterle (DIE LINKE).
Wappen
Das Wappen des Landkreises Böblingen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange eine dreilatzige rote Fahne an drei schwarzen Trageringen. Das Wappen wurde 1947 angenommen und dem neuen vergrößerten Landkreis Böblingen am 30. August 1974 vom Innenministerium Baden-Württemberg neu verliehen.
Die Fahne ist die Wappenfigur der Pfalzgrafen von Tübingen, die u. a. die Städte Böblingen, Sindelfingen und Herrenberg gründeten, ehe diese an das Herzogtum Württemberg kamen. Die württembergischen Hirschstangen symbolisieren die sehr frühe Zugehörigkeit des Kreisgebiets zu Württemberg.
- Siehe auch → Liste der Wappen im Landkreis Böblingen
- Siehe auch → Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tübingen
Kreispartnerschaft
Der Kreis unterhält eine Partnerschaft zum Landkreis Temesch in Rumänien.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Arbeitnehmer im Landkreis verdienen die höchsten Gehälter Baden-Württembergs (2004: 43.382 Euro brutto).[3]
Verkehr
Die erste Strecke, die die Württembergische Staatsbahn in diesem Gebiet baute, war 1868/69 die Schwarzwaldbahn von Stuttgart über Leonberg nach Weil der Stadt, die 1872 bis Calw verlängert wurde. Erst 1879 folgte die Gäubahn von Stuttgart damals bis Eutingen im Gäu. Die Rankbachbahn als Querverbindung zwischen diesen beiden Strecken von Böblingen über Sindelfingen nach Renningen kam 1914/15 hinzu. Eine Querverbindung von der Gäubahn ins Neckartal stellte 1909 die Ammertalbahn Herrenberg–Tübingen her.
Die Gegend südlich der Kreisstadt wurde 1910/11 durch die Schönbuchbahn Böblingen–Dettenhausen erschlossen; sie wird ab 1996 im Auftrag der Kommunen von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) betrieben. Eine Abzweigung von der Station Schönaicher First nach Schönaich wurde 1922 durch die Deutsche Reichsbahn eröffnet, die auch ab 1928 mit der Siebenmühlentalbahn Leinfelden–Waldenbuch das Siebenmühlental erschloss.
Weissach, die nördlichste Gemeinde des Kreises, ist seit 1906 Endpunkt der von den Württembergischen Nebenbahnen AG erbauten Strohgäubahn.
Von dem nun 100 km umfassenden Schienennetz wurden inzwischen 18 km stillgelegt:
- 1954: Schönaicher First–Schönaich (3 km)
- 1955: Leinfelden–Steinenbronn–Waldenbuch (9 km)
- 1983: Weil der Stadt–Schafhausen(–Calw) (6 km)
Allerdings lag der Personenverkehr auf weiteren 20 km rund 30 Jahre lang ebenfalls still und die Strecke Böblingen–Sindelfingen–Renningen wird wegen Umbaus zur S-Bahn derzeit ebenfalls nicht befahren.
Verantwortlich für den ÖPNV ist der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart.
Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn 8 Stuttgart–Karlsruhe sowie die A 81 Stuttgart–Singen (Hohentwiel). Ferner wird er durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten sind die B 14 Rottweil–Stuttgart und die B 295 Calw–Stuttgart.
Kreiseinrichtungen
Der Landkreis Böblingen ist Schulträger der folgenden Beruflichen Schulen: Akademie für Datenverarbeitung Böblingen, Kaufmännische Schule Böblingen und Mildred-Scheel-Schule Böblingen (letztere unter anderem mit Biotechnologischem Gymnasium und Ernährungswissenschaftlichem Gymnasium), Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule Herrenberg, Gewerbliche, Kaufmännische und Hauswirtschaftliche Schule Leonberg und Gottlieb-Daimler-Schule I und Gottlieb-Daimler-Schule II im Technischen Schulzentrum Sindelfingen, ferner der Schulen für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten in Böblingen (Käthe-Kollwitz-Schule), Herrenberg (Friedrich-Fröbel-Schule), Leonberg (Karl-Georg-Haldenwang-Schule) und Sindelfingen (Bodelschwinghschule), der Schule für Körperbehinderte mit Schulkindergarten in Sindelfingen und der Schule für Sprachbehinderte und Kranke in längerer Krankenhausbehandlung mit Schulkindergarten für Sprachbehinderte in Sindelfingen. Zusammen mit den Städten Böblingen und Sindelfingen ist der Landkreis Böblingen Träger der Volkshochschule.
Die drei Kreiskrankenhäuser in Böblingen, Herrenberg und Leonberg werden seit 2005 in Form eines Eigenbetriebs des Landkreises Böblingen von der Kreiskliniken Böblingen gemeinnützige GmbH betrieben.
Der Kreis ist Träger der Kreissparkasse Böblingen.
Als einer von drei Landkreisen in Baden-Württemberg wird im Landkreis Böblingen zur Sammlung von Wertstoffen das Wertstoffhofkonzept anstelle des Gelben Sacks umgesetzt.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2010[4])
- Böblingen (46.488)
- Herrenberg (31.292)
- Holzgerlingen (12.722)
- Leonberg (45.098)
- Renningen (17.291)
- Rutesheim (10.249)
- Sindelfingen (60.445)
- Waldenbuch (8527)
- Weil der Stadt (18.864)
Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften und Gemeindeverwaltungsverbände
- Gemeindeverwaltungsverband Aidlingen/Grafenau mit Sitz in Aidlingen; Mitgliedsgemeinden: Aidlingen und Grafenau
- Gemeindeverwaltungsverband Gärtringen/Ehningen mit Sitz in Gärtringen; Mitgliedsgemeinden: Gärtringen und Ehningen
- Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Herrenberg mit den Gemeinden Deckenpfronn und Nufringen
- Gemeindeverwaltungsverband Holzgerlingen mit Sitz in Holzgerlingen; Mitgliedsgemeinden: Stadt Holzgerlingen und Gemeinden Altdorf und Hildrizhausen
- Gemeindeverwaltungsverband Oberes Gäu mit Sitz in Gäufelden; Mitgliedsgemeinden: Bondorf, Gäufelden, Jettingen und Mötzingen
- Gemeindeverwaltungsverband Waldenbuch-Steinenbronn mit Sitz in Waldenbuch; Mitgliedsgemeinden: Stadt Waldenbuch und Gemeinde Steinenbronn
- Aidlingen (9033)
- Altdorf (4544)
- Bondorf (5861)
- Deckenpfronn (3168)
- Ehningen (7903)
- Gärtringen (12.116)
- Gäufelden (9312)
- Grafenau (6516)
- Hildrizhausen (3593)
- Jettingen (7571)
- Magstadt (8793)
- Mötzingen (3678)
- Nufringen (5389)
- Schönaich (9679)
- Steinenbronn (6089)
- Weil im Schönbuch (9777)
- Weissach (7398)
Städte und Gemeinden vor der Kreisreform
Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 und der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Böblingen seit 1938 insgesamt 42 Gemeinden, darunter 4 Städte. 1942 wurden die Gemeinde Vaihingen auf den Fildern, mit seinem 1936 eingemeindeten Ortsteil Rohr, und die Gemeinde Möhringen auf den Fildern nach Stuttgart eingemeindet. Damit verringerte sich die Anzahl der Gemeinden auf 40. 1965 wurde auch Leinfelden zur Stadt erhoben.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Böblingen machten am 1. Juli 1971 gleich mehrere Gemeinden und zwar Nebringen, Öschelbronn und Tailfingen, die sich zur neuen Gemeinde Gäufelden vereinigten, sowie Neuweiler, das sich mit der Gemeinde Weil im Schönbuch vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Alle verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Böblingen gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Böblingen auf. Doch wurden am 1. Januar 1975 die Stadt Leinfelden und die Gemeinde Musberg dem Landkreis Esslingen zugeordnet, weil sie gleichzeitig mit den Gemeinden Echterdingen und Stetten auf den Fildern die neue Stadt Leinfelden-Echterdingen bildeten.
Größte Gemeinde des alten Landkreises Böblingen war die Stadt Sindelfingen, die seit 1. Februar 1962 Große Kreisstadt ist, kleinste Gemeinde war Neuweiler.
Der alte Landkreis Böblingen umfasste zuletzt eine Fläche von 451 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 206.555 Einwohner.
Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Böblingen bis 1970. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.
Datum Einwohnerzahlen 17. Mai 1939 69.553 13. September 1950 93.694 Datum Einwohnerzahlen 6. Juni 1961 145.616 27. Mai 1970 206.555 Die Gemeinden des alten Landkreises Böblingen vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden, mit Ausnahme von Leinfelden und Musberg, welche heute Teil des Landkreises Esslingen sind, gehören auch heute noch zum Landkreis Böblingen.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Nur noch in 3 der 44 Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs wurden im 1. Halbjahr 2009 mehr Kinder geboren als Menschen gestorben sind. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 15. Januar 2010, abgerufen am 24. Januar 2010 (Pressemitteilung Nr. 13/2010).
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Pressemitteilung. 10. Juli 2006
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010
Literatur
- Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2.
- Der Kreis Böblingen in der Reihe Heimat und Arbeit des Konrad Theiss Verlags, Stuttgart, 1983, Herausgeber: Landrat Dr. Reiner Heeb. ISBN 3-8062-0275-3.
- Hans-Dieter Musch (Text) Manfred Grohe (Fotos): Schönbuch und Gäu, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart, 1976. ISBN 3-8062-0148-X.
- Literatur von Landkreis Böblingen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Hrsg. von Reinhard Wolf. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 2002. ISBN 3-7995-5173-5
Weblinks
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