- Ni Xialian
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Ni Xialian (chinesisch 倪 夏蓮 / 倪 夏莲 Ní Xiàlián; * 4. Juli 1963 in Shanghai) ist eine frühere chinesische und später luxemburgische Tischtennisspielerin. Sie ist Mannschaftsweltmeister und zweimalige Europameisterin im Einzel.
Ihr Name wird manchmal auch mit Ni Xia Lian oder auch fälschlich Ni Xi Lian angegeben.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Bis 1989 spielte Ni Xialian für China. Mit deren Mannschaft gewann sie bei der Weltmeisterschaft 1983 Gold. Mit Guo Yuehua holte sie noch den Titel im Mixed. Bei der WM 1985 wurde sie mit Cao Yanhua Vizeweltmeister im Doppel.
1989 verließ Ni Xialian China und übersiedelte nach Luxemburg. In der Saison 1989/90 spielte sie in der 2.Bundesliga bei Bayer Uerdingen,[1] danach trat sie in der obersten Liga von Luxemburg in Herrenmannschaften auf.[2] Ab 1991 vertrat sie Luxemburg international.
Bei den Weltmeisterschaften 1991, 1993, 1995, 1997, 1999, 2000, 2001 und 2008 konnte sie ihre früheren Erfolge nicht mehr wiederholen. Dafür belegte sie bei dem europäischen Ranglistenturnier Europe TOP-12 von 1996 bis 1998 dreimal in Folge Platz eins, 2001 wurde sie Zweite. Fünfmal nahm sie an Europameisterschaften teil. Hier holte sie dreimal Gold, nämlich 1998 und 2002 im Einzel sowie 2002 im Mixed mit Lucjan Błaszczyk. EM-Silber gewann sie 2000 im Doppel (mit Peggy Regenwetter) und 2007 im Einzel.
Spielweise
Ni Xialian ist Linkshänderin und Penholderspielerin. Sie spielte mit einem Schläger, der auf der einen Seite mit kurzen und der anderen Seite mit langen Noppen belegt war. Während eines Spieles drehte sie den Schläger, wodurch sie für ihre Gegner nur schwer berechenbar war.
Vereine
- Bayer Uerdingen (1989/90) - 2.BL
- Haka Treffers '70 Klazienaveen (NED (bis 1997)
- Team Galaxis Lübeck (ab 1997)
- Henk ten Hoor (NED) (gleicher Verein wie Haka Treffers '70 Klazienaveen, nur anderer Sponsor)
- Klavier Lelie (NED)
- TV Fürst Heerlen (NED)
- MF Services Heerlen (gleicher Verein wie TV Fürst Heerlen, nur anderer Sponsor)
- DT Wincrange (LUX) (2010-2011)
- TTSV Saarlouis-Fraulautern (seit 2011)
Privat
Ni Xialian ist seit über 10 Jahren mit dem bis 2008 verheirateten schwedischen Tischtennisspieler und -trainer Tommy Danielsson zusammen und hat zwei Kinder (* 1992 (aus erster Ehe) und 2003).[3] Seit dem 19. April 2000 ist sie luxemburgische Staatsbürgerin.[4]
Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank
Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team CHN Asian Cup 1985 Singapur SIN 2 CHN Asian Cup 1984 New Delhi IND 2 LUX Europameisterschaft 2010 Ostrava CZE letzte 16 LUX Europameisterschaft 2007 Belgrad SRB Silber LUX Europameisterschaft 2002 Zagreb HRV Gold Viertelfinale Gold LUX Europameisterschaft 2000 Bremen GER Viertelfinale Silber LUX Europameisterschaft 1998 Eindhoven NED Gold LUX Europameisterschaft 1996 Bratislava SVK Viertelfinale LUX EURO-TOP12 2009 Düsseldorf GER 9. Platz LUX EURO-TOP12 2008 Frankfurt GER 5. Platz LUX EURO-TOP12 2007 Arezzo ITA 9. Platz LUX EURO-TOP12 2002 Rotterdam NED 3 LUX EURO-TOP12 2001 Wels AUT 2 LUX EURO-TOP12 2000 Alassio ITA 3 LUX EURO-TOP12 1999 Split HRV 3 LUX EURO-TOP12 1998 Halmstad SWE 1 LUX EURO-TOP12 1997 Eindhoven NED 1 LUX EURO-TOP12 1996 Charleroi BEL 1 LUX Olympische Spiele 2008 Peking CHN letzte 32 LUX Olympische Spiele 2000 Sydney AUS letzte 16 letzte 16 LUX Pro Tour 2011 Doha QAT letzte 64 LUX Pro Tour 2011 Sheffield ENG letzte 64 LUX Pro Tour 2011 Velenje SVN letzte 32 LUX Pro Tour 2010 Warschau POL letzte 16 letzte 16 LUX Pro Tour 2010 Budaors HUN letzte 32 LUX Pro Tour 2010 Suzhou CHN letzte 64 LUX Pro Tour 2010 Rabat MAR Viertelfinale Halbfinale LUX Pro Tour 2010 Kairo EGY Viertelfinale LUX Pro Tour 2010 Kobe JPN letzte 32 LUX Pro Tour 2008 Singapur SIN letzte 32 LUX Pro Tour 2008 Velenje SVN Viertelfinale LUX Pro Tour 2007 St Petersburg RUS letzte 64 LUX Pro Tour 2007 Belo Horizonte BRA letzte 16 letzte 16 LUX Pro Tour 2002 Eindhoven NED letzte 16 LUX Pro Tour 2002 Wels AUT letzte 32 Viertelfinale LUX Pro Tour 2001 Skovde SWE Viertelfinale Viertelfinale LUX Pro Tour 2001 Rotterdam NED letzte 16 letzte 32 LUX Pro Tour 2001 Fort Lauderdale USA Viertelfinale letzte 16 LUX Pro Tour 2001 Zabreb HRV letzte 16 Halbfinale LUX Pro Tour 2001 Chatham ENG letzte 16 Viertelfinale LUX Pro Tour 2000 Farum DEN letzte 32 Viertelfinale LUX Pro Tour 2000 Rio de Janeiro BRA letzte 16 Viertelfinale LUX Pro Tour 2000 Fort Lauderdale USA Viertelfinale letzte 16 LUX Pro Tour 1999 Lievin FRA letzte 16 letzte 16 LUX Pro Tour 1999 Linz/Wels AUT Rd 1 LUX Pro Tour 1999 Bremen GER letzte 32 letzte 16 LUX Pro Tour 1999 Melbourne AUS Halbfinale letzte 16 LUX Pro Tour 1999 Rio de Janeiro BRA Viertelfinale letzte 16 LUX Pro Tour 1999 Hopton-on-Sea ENG letzte 16 letzte 16 LUX Pro Tour 1999 Doha QAT Silber letzte 16 LUX Pro Tour 1998 Sundsvall SWE letzte 16 letzte 16 LUX Pro Tour 1998 Courmayeur ITA letzte 16 Viertelfinale LUX Pro Tour 1998 Melbourne AUS Viertelfinale Viertelfinale LUX Pro Tour 1998 Houston USA Gold Halbfinale LUX Pro Tour 1997 Kalmar SWE Viertelfinale letzte 16 LUX Pro Tour 1997 Linz AUT letzte 16 LUX Pro Tour 1997 Gdansk POL Silber Gold LUX Pro Tour 1997 Chiba JPN Viertelfinale Viertelfinale LUX Pro Tour 1997 Fort Lauderdale USA Viertelfinale Viertelfinale LUX Pro Tour 1997 Rio de Janeiro BRA Viertelfinale Viertelfinale LUX Pro Tour 1997 Kettering ENG Halbfinale Viertelfinale LUX Pro Tour 1996 Belgrad YUG Halbfinale LUX Pro Tour 1996 Fort Lauderdale USA Viertelfinale LUX Pro Tour 1996 Kettering ENG Viertelfinale LUX Pro Tour Grand Finals 1999 Sydney AUS Viertelfinale LUX Pro Tour Grand Finals 1998 Paris FRA letzte 16 LUX Pro Tour Grand Finals 1997 Hong Kong HKG Viertelfinale Viertelfinale LUX Pro Tour Grand Finals 1996 Tian Jin CHN letzte 16 LUX Weltmeisterschaft 2011 Rotterdam NED letzte 64 letzte 32 LUX Weltmeisterschaft 2010 Moskau RUS 32 LUX Weltmeisterschaft 2009 Yokohama JPN Scratched letzte 64 LUX Weltmeisterschaft 2008 Guangzhou CHN 32 LUX Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN letzte 16 letzte 32 keine Teiln. 19 LUX Weltmeisterschaft 2000 Kuala Lumpur MAS 26 LUX Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED letzte 16 Viertelfinale letzte 64 LUX Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG letzte 16 letzte 64 Rd 2 21 LUX Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN letzte 64 Qual Qual LUX Weltmeisterschaft 1993 Göteborg SWE letzte 64 letzte 16 Qual LUX Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN letzte 64 letzte 64 letzte 128 CHN Weltmeisterschaft 1985 Göteborg SWE Viertelfinale Silber Viertelfinale CHN Weltmeisterschaft 1983 Tokio JPN Viertelfinale Halbfinale Gold 1 LUX World Cup 2002 Singapur SIN 13-16. Platz LUX World Cup 2001 Wuhu CHN 4 LUX World Cup 2000 Phnom Penh CAM 5-8. Platz LUX World Cup 1998 Taipeh TPE 5-8. Platz LUX World Cup 1997 Shanghai CHN 9-12. Platz LUX World Cup 1996 Hong Kong HKG 5-8. Platz Weblinks
- Biography und Artikel auf ittf.com (abgerufen am 5. August 2011)
Einzelnachweise
- ↑ Zeitschrift DTS, 1989/7 S.20
- ↑ Zeitschrift DTS, 1996/5 S.9
- ↑ personal communication,Verwandte, Oktober 2010
- ↑ Sohn: Zeitschrift DTS, 2000/5 S.60
- ↑ ITTF-Statistik (abgerufen am 17. September 2011)
1958: Éva Kóczián | 1960: Éva Kóczián | 1962: Agnes Simon | 1964: Eva Földy | 1966: Maria Alexandru | 1968: Ilona Voštová | 1970: Soja Rudnowa | 1972: Soja Rudnowa | 1974: Judit Magos | 1976: Jill Hammersley | 1978: Judit Magos | 1980: Walentina Popowa | 1982: Bettine Vriesekoop | 1984: Walentina Popowa | 1986: Csilla Bátorfi | 1988: Fliura Bulatowa | 1990: Daniela Gergeltschewa | 1992: Bettine Vriesekoop | 1994: Marie Svensson | 1996: Nicole Struse | 1998: Ni Xialian | 2000: Qianhong Gotsch | 2002: Ni Xialian | 2003: Otilia Bădescu | 2005: Liu Jia | 2007: Li Jiao | 2008: Rūta Paškauskienė | 2009: Wu Jiaduo | 2010: Wiktoryja Paulowitsch | 2011: Li Jiao
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