- Soja Nikolajewna Rudnowa
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Soja Nikolajewna Rudnowa (russisch Зоя Николаевна Руднова; * 19. August 1946 in Moskau) ist eine russische Tischtennisspielerin, die in den 1960er und 1970er Jahren zur Weltspitze gehörte. Sie holte zwei Titel bei Weltmeisterschaften und zehn Titel bei Europameisterschaften.
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Rudnowa spielte im Penholder-Stil. Bei den Jugendeuropameisterschaften 1961 siegte sie im Einzel, Doppel (mit S. Belezovskaia) und mit der Mannschaft. Ein Jahr später verteidigte sie mit der Mannschaft den Titel.
Spielweise
Obwohl Soja Rudnowa mit der japanischen Penholderhaltung und mit Noppen-Innen-Belägen spielte, ähnelte sie in ihrer Spielweise eher den damaligen chinesischen Herren. Mit wenig - oder wenn doch, dann ungeheuer temporeichen - Topspins aber viel ansatzlosen, harten Schüssen bevorzugte sie ein sehr riskantes, kompromissloses und aggressives Offensivspiel. Ihre kurzen Bewegungen, die wenig Raum beanspruchten, machten Sie auch zur idealen Doppelspielerin.
Europameisterschaften
Von 1964 bis 1976 nahm Rudnowa an sechs Europameisterschaften teil. Dabei wurde sie zehn Mal Europameisterin, nämlich 1968 im Mixed (mit Stanislaw Gomoskow), 1970 in allen vier Disziplinen Einzel, Doppel (mit Swetlana Grinberg), Mixed (mit Stanislaw Gomoskow) und Team, 1972 im Einzel und Mixed (mit Stanislaw Gomoskow), 1974 im Mixed (mit Stanislaw Gomoskow) und mit der Mannschaft sowie 1976 mit der Mannschaft. Silber holte sie 1968 im Einzel und im Doppel (mit Swetlana Grinberg).
Im europäischen Ranglistenturnier Europe TOP-12 wurde sie 1974 Erste. In der Europarangliste wurde sie 1971 auf Platz zwei geführt.[1]
Weltmeisterschaften
Von 1963 bis 1977 wurde Rudnowa sieben Mal für Weltmeisterschaften nominiert. Dabei war sie 1969 am erfolgreichsten, als sie sowohl im Doppel mit Swetlana Grinberg als auch mit der Mannschaft Weltmeister wurde.
Privat
Rudnowa studierte in Moskau Sprachen.[2] 1976 arbeitete sie bei der Prawda als Journalistin,[3] 1978 beendete sie ihre Karriere als Leistungssportlerin.[4]
Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank
Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team URS Europameisterschaft 1976 Prag TCH Viertelfinale Halbfinale 1 URS Europameisterschaft 1974 Novi Sad YUG Halbfinale Halbfinale Gold 1 URS Europameisterschaft 1972 Rotterdam NED Gold Halbfinale Gold URS Europameisterschaft 1970 Moskau URS Gold Gold Gold 1 URS Europameisterschaft 1968 Lyon FRA Silber Silber Gold 2 URS Europameisterschaft 1964 Malmö SWE Halbfinale Viertelfinale URS Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1962 Bled YUG 1 URS Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1961 Bad Blaukenburg FRG Gold Gold 1 URS EURO-TOP12 1977 Sarajevo YUG 7 URS EURO-TOP12 1976 Lübeck FRG 6 URS EURO-TOP12 1974 Trollhatten SWE 1 URS EURO-TOP12 1973 Böblingen FRG 4 URS EURO-TOP12 1972 Zagreb YUG 3 URS Weltmeisterschaft 1977 Birmingham ENG letzte 32 Viertelfinale letzte 64 6 URS Weltmeisterschaft 1973 Sarajevo YUG letzte 32 Viertelfinale letzte 32 5 URS Weltmeisterschaft 1971 Nagoya JPN letzte 16 Viertelfinale Viertelfinale 5 URS Weltmeisterschaft 1969 München FRG letzte 32 Gold Viertelfinale 1 URS Weltmeisterschaft 1967 Stockholm SWE Halbfinale Halbfinale Halbfinale 2 URS Weltmeisterschaft 1965 Ljubljana YUG letzte 64 letzte 32 letzte 64 9 URS Weltmeisterschaft 1963 Prag TCH letzte 128 letzte 32 letzte 64 9 Einzelnachweise
- ↑ Österreichische Tischtennis-Schau 1971/06 (abgerufen am 16. März 2011)
- ↑ Zeitschrift DTS, 1964/24 S.5
- ↑ Zeitschrift DTS, 1976/7 S.6
- ↑ http://www.sovsport.ru/gazeta/article-item/233650 (abgerufen am 25. August 2010)
- ↑ ITTF-Statistik (abgerufen am 14. September 2011)
Weblinks
- Ergebnisse der Europameisterschaften (abgerufen am 25. August 2010)
- Bild von Rudnova (abgerufen am 25. August 2010)
1958: Éva Kóczián | 1960: Éva Kóczián | 1962: Agnes Simon | 1964: Eva Földy | 1966: Maria Alexandru | 1968: Ilona Voštová | 1970: Soja Rudnowa | 1972: Soja Rudnowa | 1974: Judit Magos | 1976: Jill Hammersley | 1978: Judit Magos | 1980: Walentina Popowa | 1982: Bettine Vriesekoop | 1984: Walentina Popowa | 1986: Csilla Bátorfi | 1988: Fliura Bulatowa | 1990: Daniela Gergeltschewa | 1992: Bettine Vriesekoop | 1994: Marie Svensson | 1996: Nicole Struse | 1998: Ni Xialian | 2000: Qianhong Gotsch | 2002: Ni Xialian | 2003: Otilia Bădescu | 2005: Liu Jia | 2007: Li Jiao | 2008: Rūta Paškauskienė | 2009: Wu Jiaduo | 2010: Wiktoryja Paulowitsch | 2011: Li Jiao
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