Judit Magos

Judit Magos

Judit Magos (* 19. Februar 1954 in Budapest) ist eine ungarische Tischtennisspielerin. Sie ist sechsfache Europameisterin.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Magos begann mit 10 Jahren Tischtennis zu spielen, als sie einer japanischen Auswahlmannschaft in Budapest zuschaute. Nach diesem Vorbild wählte sie den Penholdergriff. Sie trat dem Verein Statisztika Budapest bei. Trainiert und gefördert wurde sie hier von Dr. Laszlo Ormai und dessen Gattin. Wegen ihres Talentes wurde sie in Kadern weiter gefördert, hier arbeitete sie mit dem Trainer Zoltán Berczik zusammen.

Nationale Erfolge

1971 und 1972 wurde sie ungarische Meisterin im Einzel. Im Doppelwettbewerb siegte sie 1969 (mit Eszter Juhos), 1971, 1972, 1974, 1975 (jeweils mit Henriette Lotaller) und 1977 (mit Gabriella Szabó). Fünfmal gewann sie den Mixedwettbewerb: 1971, 1972, 1974, 1975 (jeweils mit István Jónyer) und 1980 (mit Tibor Klampár).

Mit der Mannschaft von Statisztika Budapest SC gewann sie von 1969 bis 1984 15 mal hintereinander die ungarische Meisterschaft, außerdem holte man 13 mal den Europapokal der Landesmeister.

Europa- und Weltmeisterschaften

1974 gewann Magos in Novi Sad die Europameisterschaft im Einzel. Diesen Erfolg wiederholte sie 1978 in Duisburg. 1972 und 1974 wurde sie mit Henriette Lotaller Doppelmeister. 1972 und 1978 holte sie mit Ungarn die Mannschaftsmeisterschaft.

Von 1969 bis 1979 nahm sie an 6 Weltmeisterschaften teil. 1983 trat sie aus der ungarischen Nationalmannschaft nach 234 Einsätzen zurück. [1]

Spiel in Deutschland

In der Saison 1984/85 spielte Magos beim ATSV Saarbrücken. Mit dieser Mannschaft gewann sie 1985 die deutsche Meisterschaft und wurde deutscher Pokalsieger. 1985 kehrte sie nach Ungarn zurück und schloss sich dem Verein ESMZK Budapest an[2], zwei Jahre später wechselte sie zum deutschen Verein DJK Elversberg[3] wo sie am Ende der Saison 1989/90 ihre aktive Laufbahn beendete[4].

Ranglisten

1979 wurde sie in der Weltrangliste auf Platz 6–7 und in der Europarangliste auf Platz 1 geführt. Kurioserweise rangierte sie in diesem Jahr in der ungarischen Rangliste nur auf dem zweiten Platz hinter Zsuzsa Oláh.

Privat

Magos war verheiratet mit dem 20 Jahre älteren Balletttänzer der ungarischen Staatsoper Ferencz Havas [5]. Im November 1975 wurde die Tochter Timea geboren [6]. 1988 heiratete sie den deutschen Tischtennisspieler Peter Engel, der zurzeit im Centro de Alto Rendimiento von Sant Cugat del Vallès (Barcelona) arbeitet. Sie hat auch noch eine Tochter namens Stefanie Engel.

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[7]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
HUN  Europameisterschaft  1982  Budapest  HUN   Viertelfinale  Halbfinale     
HUN  Europameisterschaft  1980  Bern  SUI   Viertelfinale    Viertelfinale  2
HUN  Europameisterschaft  1978  Duisburg  FRG   Gold  Silber    1
HUN  Europameisterschaft  1974  Novi Sad  YUG   Gold  Gold  Viertelfinale  2
HUN  Europameisterschaft  1972  Rotterdam  NED   Viertelfinale  Gold  Halbfinale  1
HUN  EURO-TOP12  1982  Nantes  FRA        
HUN  EURO-TOP12  1981  Miskolc  HUN        
HUN  EURO-TOP12  1980  München  FRG   10       
HUN  EURO-TOP12  1979  Kristianstad  SWE        
HUN  EURO-TOP12  1978  Prag  TCH        
HUN  EURO-TOP12  1977  Sarajevo  YUG        
HUN  EURO-TOP12  1976  Lübeck  FRG   10       
HUN  EURO-TOP12  1975  Wien  AUT        
HUN  EURO-TOP12  1974  Trollhatten  SWE   3      
HUN  EURO-TOP12  1973  Böblingen  FRG   2      
HUN  Weltmeisterschaft  1983  Tokio  JPN   letzte 32  letzte 64  letzte 32 
HUN  Weltmeisterschaft  1981  Novi Sad  YUG   letzte 32  letzte 16  Scratched 
HUN  Weltmeisterschaft  1979  Pyongyang  PRK   letzte 16  Viertelfinale  letzte 64 
HUN  Weltmeisterschaft  1977  Birmingham  ENG   letzte 64  letzte 32  Viertelfinale 
HUN  Weltmeisterschaft  1975  Calcutta  IND   letzte 64  letzte 32  letzte 16 
HUN  Weltmeisterschaft  1973  Sarajevo  YUG   letzte 32  Viertelfinale  letzte 16 
HUN  Weltmeisterschaft  1971  Nagoya  JPN   letzte 32  letzte 32  letzte 32 
HUN  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   letzte 32  letzte 32  letzte 64  12 

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1984/9 S.18
  2. Zeitschrift DTS, 1986/3 S.19
  3. Zeitschrift DTS, 1987/6 S.13
  4. Zeitschrift DTS, 1990/9 S. 20
  5. Zeitschrift DTS, 1978/7 S.10
  6. Zeitschrift DTS, 1976/2 S.18
  7. ITTF-Statistik (abgerufen am 12. September 2011)

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