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Nierendorf Verbandsfreie Gemeinde GrafschaftKoordinaten: 50° 35′ N, 7° 9′ O50.5801927.14943145Koordinaten: 50° 34′ 49″ N, 7° 8′ 58″ O Höhe: 145 m ü. NN Einwohner: 882 (31. Juli 2007) Eingemeindung: 16. März 1974 Postleitzahl: 53501 Vorwahl: 02641 Lage von Nierendorf in Rheinland-Pfalz
Nierendorf ist einer von elf Ortsbezirken der verbandsfreien Gemeinde Grafschaft im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Bis zur Eingliederung in die im Jahr 1974 neu gebildete Gemeinde Grafschaft war Nierendorf eine eigenständige Gemeinde. Zu Nierendorf gehören auch die Wohnplätze Rischmühle und Herrensteiner Mathildenhof.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Nierendorf liegt linksrheinisch in der Nähe des Ahrtales. Die Hauptstraße durch die Ortschaft ist die Landesstraße 80. Zwischen Nierendorf und dem Nachbarort Bengen verläuft die A 61. Der östliche Teil der Gemarkung sind hügelige Weidelandschaft, Streuobstwiesen und Mischwald, im Westen befindet sich hinter einem ehemaligen Bahndamm die landwirtschaftliche Nutzfläche. Südlich des Ortes führte die Krönungsstraße vorbei.
Geschichte
Nierendorf ist bereits zur Römerzeit besiedelt gewesen. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1117, als die Bürger von Remagen der neu gegründeten Propstei auf dem Berg bei Remagen u. a. Geld und einen Weinberg schenkten. Damals hieß der Ort Nithirindorp. 1666 hatte er 75 Einwohner. Nierendorf gehörte bis zur französischen Besatzungszeit um 1800 zur Herrschaft Landskron. 1724 wurde eine Schule errichtet, die seit den 1970er Jahren als Bürgerhaus genutzt wird. Das Pfarrhaus wurde 1890 neu erbaut. Eine Wasserleitung gibt es in Nierendorf seit 1957. Am 16. März 1974 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Nierendorf von der Verbandsgemeinde Ringen in die Gemeinde Grafschaft eingegliedert.[2]
Name
Vor mehreren Jahrhunderten lagen die Häuser dieser Ortschaft sehr zerstreut. "Das wird nie ein Dorf" – (Nie-ein-Dorf) sagten die Leute. In Wirklichkeit heißt der Name einfach niederes Dorf (nithiri = nieder).
Kirche
Nierendorf war nie eine eigenständige Pfarre, obwohl sie 64 Jahre lang einen Priester besaß. Die Filialkirche wurde 1898–1899 neu erbaut. Der Ort gehört zur Katholische Kirchengemeinde Leimersdorf und Ringen.
Politik
Der Ortsbezirk Nierendorf wird durch einen aus sieben Mitgliedern bestehenden Ortsbeirat und einem Ortsvorsteher vertreten. Ortsvorsteher war bis 2009 Matthias Werner (SPD), amtierend ist Josef Braun (CDU).[3][4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weblinks
Commons: Nierendorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 4 (PDF)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 178 (PDF)
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Grafschaft
- ↑ Ortsvorsteher und Ortsbeirat Nierendorf
Ortsbezirke und Ortsteile der Gemeinde GrafschaftBengen | Birresdorf | Eckendorf | Gelsdorf | Holzweiler (mit Alteheck und Esch) | Karweiler | Lantershofen | Leimersdorf (mit Niederich und Oeverich) | Nierendorf | Ringen (mit Beller und Bölingen) | Vettelhoven
Die zu den Ortsbezirken gehörenden Ortsteile sind in Klammern gesetzt
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