- Nikola Karabatić
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Nikola Karabatić Spielerinformationen Spitzname „Neo, Kara, Niko[1]“ Geburtstag 11. April 1984 Geburtsort Niš, Jugoslawien Staatsbürgerschaft französisch [2] Körpergröße 1,96 m Spielposition Rückraum links Wurfhand rechts Vereinsinformationen Verein Montpellier HB Trikotnummer 22 Vereine in der Jugend von – bis Verein 1990–1992 Colmar HB 1992–2000 Thau HB 2000– Montpellier HB Vereine als Aktiver von – bis Verein –2005 Montpellier HB 2005–2009 THW Kiel 2009– Montpellier HB Nationalmannschaft Debüt am 2. November 2002 gegen Russland Spiele (Tore) Frankreich 162 (688) Stand: Nationalmannschaft 8. Juli 2010
Nikola Karabatić (* 11. April 1984 in Niš, Jugoslawien) ist ein französischer Handballspieler. Er spielt auf der linken Rückraumposition in der französischen Handballnationalmannschaft und beim französischen Verein Montpellier HB. Er wurde zum Welthandballer 2007 gewählt.[3]
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Als Vierjähriger verließ Nikola Karabatić, Sohn einer serbischen Mutter und eines kroatischen Vaters[4] aus Vrsin bei Trogir[5], das ehemalige Jugoslawien, da sein Vater Branko Karabatić (ehemaliger Torwart der jugoslawischen Nationalmannschaft) in Frankreich einen Vertrag als Profihandballer bekam. Bereits als 17-Jähriger spielte Karabatić bei Montpellier HB in der ersten Liga und ein Jahr später in der Nationalmannschaft.[6] Mit Montpellier gewann er 2003 die Champions League.
2005 wechselte er zum THW Kiel, wo sich Karabatić im Laufe seiner ersten Saison als einer der wichtigsten Stammspieler etablierte konnte, weshalb ihn die Fans auch zum THW-Spieler der Saison 2005/06 wählten. Von den Kieler Nachrichten wurde 2006 dem Studenten die Auszeichnung Kieler Sportler des Jahres verliehen.[7] 2007 gewann Karabatić mit dem THW Kiel das Triple (Champions League, Meisterschaft und DHB-Pokal).
Für Frankreich bestritt Karabatić sein erstes Länderspiel am 2. November 2002 beim Weltcup gegen Russland. Bislang hat er in 162 Länderspielen 688 Tore geworfen.[8] Mit der Nationalmannschaft gewann er 2006 die Europameisterschaft in der Schweiz und wurde Vierter bei der der Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland. Bei der WM 2007 wurde er in das Allstarteam gewählt. Bei der EM 2008 gewann er die Wahl zum wertvollsten Spieler. Bei den Olympischen Spielen 2008 holte er sich die Goldmedaille. Ein Jahr später gewann er mit Frankreich die Weltmeisterschaft in Kroatien. 2007 und 2008 wurde Karabatić in Deutschland zum Handballer des Jahres gewählt.
Zum Saisonende 2008/2009 verließ Karabatić den THW Kiel. Zusammen mit seinem Kollegen Vid Kavtičnik wechselte er für 1,5 Millionen Euro Ablösesumme zu Montpellier HB. Beide hatten mit dem THW gültige Verträge bis 2012.[9]
Anfang 2010 wurde er erneut Europameister und als Rückraummitte in das All-Star-Team gewählt. Frankreich ist damit einmalig in der Geschichte amtierender Europameister, Weltmeister und Olympiasieger.[10] Bei der Weltmeisterschaft 2011 konnte er mit der französischen Mannschaft den Titel verteidigen.
Größte Erfolge
Verein
- Champions-League-Sieger 2003, 2007
- Deutscher Meister 2006, 2007, 2008, 2009
- DHB-Pokalsieger 2007, 2008, 2009
- Supercup-Gewinner 2005, 2007, 2008
- sechsmal französischer Meister 2002 bis 2005, 2010 und 2011
- viermal französischer Pokalsieger 2001 bis 2003 und 2005
- Sieger französischer Ligapokal 2005
Bundesligabilanz
Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore 2005/06 THW Kiel Bundesliga 34 227 71 156 2006/07 THW Kiel Bundesliga 31 206 23 183 2007/08 THW Kiel Bundesliga 30 216 29 187 2008/09 THW Kiel Bundesliga 26 110 15 95 2005-2009 gesamt Bundesliga 121 759 138 621 Nationalmannschaft
- Europameister 2006 in der Schweiz, 2010 in Österreich
- Olympiasieger 2008 in Peking
- WM-Dritter 2003 und 2005
- WM-Vierter 2007
- 5. Platz Olympia 2004
- 6. Platz EM 2004 in Slowenien
- Ins Allstar-Team der EM 2004 gewählt
- Ins Allstar-Team der WM 2007 und 2009 gewählt
- Zum wertvollsten Spieler der EM 2008 gewählt
- Torschützenkönig der EM 2008 zusammen mit Lars Christiansen und Ivano Balić
- Weltmeister 2009 in Kroatien
- Weltmeister 2011 in Schweden
Auszeichnungen
- Wertvollster Spieler/ Bester Spielmacher der Saison 2009/10
- Bester Spieler bei der WM 2011
Familie
Sein Vater Branko Karabatić war bis zu seinem Tod 2011 Handballspieler und -trainer und trainierte zuletzt die tunesische Nationalmannschaft. Sein Bruder Luka Karabatić spielt zur Zeit ebenfalls bei Montpellier HB.
Einzelnachweise
- ↑ Nikola Karabatićs Spitznamen und Länderspiele
- ↑ thw-provinzial.de, Nikola Karabatic, abgerufen am 28. Januar 2008
- ↑ www.ihf.info: Welthandballer 2007
- ↑ Nikola Karabatic im Gespräch auf FAZ.NET
- ↑ Svi smo navijali za našu Hrvatsku. Slobodna Dalmacija, 21. Juli 2003
- ↑ Der THW Kiel zum Debüt von Karabatić
- ↑ Meldung über Karabatićs Wahl zum Sportler des Jahres
- ↑ Porträt auf der Homepage des französischen Handballverbands
- ↑ dpa: THW: Karabatic und Kavticnik gehen. In: sueddeutsche.de vom 2. Juni 2009
- ↑ Historisches Triple für Frankreich, http://orf.at, zugegriffen am 31. Januar 2010.
Weblinks
Commons: Nikola Karabatić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Persönliche Homepage
- Karabatić auf der Website des THW Kiel
- Porträt und Interview in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, 4. Mai 2008
Welthandballer des JahresVeselin Vujović (1988) | Kang Jae-won (1989) | Magnus Wislander (1990) | Talant Dujshebaev (1994) | Jackson Richardson (1995) | Talant Dujshebaev (1996) | Stéphane Stoecklin (1997) | Daniel Stephan (1998) | Rafael Guijosa (1999) | Dragan Škrbić (2000) | Yoon Kyung-shin (2001) | Bertrand Gille (2002) | Ivano Balić (2003) | Henning Fritz (2004) | Arpad Šterbik (2005) | Ivano Balić (2006) | Nikola Karabatić (2007) | Thierry Omeyer (2008) | Sławomir Szmal (2009) | Filip Jícha (2010)
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