- Nikolaus Berlakovich
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Nikolaus Berlakovich (* 4. Juni 1961 in Eisenstadt) ist ein österreichischer Landwirt und Politiker (ÖVP) und gehört der burgenland-kroatischen Volksgruppe an. Berlakovich war von 1991 bis 2005 Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag und ab 2005 Agrar- und Umwelt-Landesrat in der Burgenländischen Landesregierung Niessl II. Seit Dezember 2008 gehört Berlakovich als Landwirtschaftminister dem Kabinett Faymann an.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Nikolaus Berlakovich besuchte die Volksschule in Nebersdorf und wechselte danach an das Naturwissenschaftliche Gymnasium in Oberpullendorf, an dem er 1979 die Matura ablegte. Er studierte im Anschluss an der Universität für Bodenkultur Wien Landwirtschaft (Pflanzenproduktion) und schloss sein Studium 1985 mit dem akademischen Grad Dipl.-Ing. ab.
Politik
Nikolaus Berlakovich gehört seit 1987 dem Gemeinderat von Großwarasdorf an und war von 1987 bis 2002 1.Vizebürgermeister der Gemeinde. Seit 1990 ist er Bezirksbauernbundobmann im Bezirk Oberpullendorf und Bezirksparteiobmannstellvertreter. 1991 wurde er zum Landesparteiobmannstellvertreter der ÖVP-Burgenland gewählt. Von 1998 bis 2000 war er als ÖVP-Landesgeschäftsführer tätig.
Berlakovich engagierte sich als Landwirt auch im Bauernbund, war ab 1995 Landesbauernbundobmann-Stellvertreter und wurde am 28. Jänner 2006 zum Landesobmann des Burgenländischen Bauernbundes gewählt. Als Burgenland-Kroate setzte sich Berlakovich auch für die Volksgruppenpolitik ein und war von 1993 bis 1998 Obmann der Arbeitsgemeinschaft kroatischer Kommunalpolitiker im Burgenland, seit 1998 ist er deren Ehrenobmann.
Nikolaus Berlakovich war von 1991 bis 2005 Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag und führte den Landtagsklub von 2002 bis 2005 als Klubobmann. Er war Volksgruppensprecher der ÖVP-Landtagsfraktion. Am 19. Mai 2005 wurde er als Landesrat in die Burgenländische Landesregierung gewählt. Sein Ressort umfasste die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Wasser- und Abfallwirtschaft sowie Natur- und Umweltschutz.
Seit 2. Dezember 2008 betreut er als Minister in der Bundesregierung unter Bundeskanzler Werner Faymann als direkter Nachfolger von Vizekanzler Josef Pröll das Ressort für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.
Privates
Nikolaus Berlakovich ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt in Nebersdorf, Gemeinde Großwarasdorf.
Literatur
- Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. II. Teil (1945–1995). Eisenstadt 1996 (Burgenländische Forschungen; 76), ISBN 3-901517-07-3.
- Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. III. Teil (1996–2001). Eisenstadt 2001 (Burgenländische Forschungen; 84), ISBN 3-901517-29-4.
Weblinks
Commons: Nikolaus Berlakovich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Eintrag zu Nikolaus Berlakovich auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Nikolaus Berlakovich auf den Seiten der ÖVP Burgenland
- Nikolaus Berlakovich auf den Seiten des Lebensministeriums
- "Fast alle lieben Niki" Ausführliches Porträt im Magazin Datum
Umweltminister (1972–2000):
Leodolter | Firnberg | Salcher | Steyrer | Kreuzer | Flemming | Feldgrill-Zankel | Rauch-Kallat | Bartenstein | Molterer
Landwirtschaftsminister – Erste Republik:
Stöckler | Renner | Haueis | Hennet | Buchinger | Thaler | Födermayr | Thaler | Dollfuß | Starhemberg | Reither | Strobl | Schuschnigg | Mandorfer | Reinthaller
Landwirtschaftsminister – Zweite Republik:
Kraus | Thoma | Hartmann | Schleinzer | Öllinger | Weihs | Haiden | Schmidt | Riegler | Fischler | Weiss | Molterer | Pröll | Berlakovich
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