- Nister (Sieg)
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Nister Gewässerkennzahl DE: 2724 Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Sieg → Rhein → Nordsee Quelle Fuchskaute
50° 40′ 14,8″ N, 8° 4′ 48″ O50.6707777777788.08563Quellhöhe 563 m Mündung Sieg in Wissen-Nisterbrück 50.7758333333337.7086111111111143Koordinaten: 50° 46′ 33″ N, 7° 42′ 31″ O
50° 46′ 33″ N, 7° 42′ 31″ O50.7758333333337.7086111111111143Mündungshöhe 143 m Höhenunterschied 420 m Länge 63,8 km[1] Einzugsgebiet 245,968 km² Abflussmenge
am Pegel Heimborn (19,2 km oberhalb der Mündung)[2]MQ: 4,3 m³/s Die Nister, auch Große Nister genannt, ist ein knapp 64 km langer, linker bzw. südlicher Zufluss der Sieg in Rheinland-Pfalz, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Sie entspringt im Hohen Westerwald am Westfuß der Fuchskaute, dem höchsten Berg des Westerwalds. Ihre Quelle befindet sich bei der kleinen Ortschaft Willingen. Die Nister fließt in überwiegend nordwestlicher Richtung durch den Westerwald, passiert dabei südlich Bad Marienberg (Westerwald) und nördlich Hachenburg. Zwischen Etzbach und Wissen-Nisterbrück mündet die Nister in die Sieg.
Das Tal der Nister prägt wesentlich das Naherholungsgebiet Kroppacher Schweiz.
Zuflüsse
In die Große Nister münden einige kleinere Zuflüsse, die ebenfalls den Namensteil Nister in sich tragen: Die "Schwarze Nister" entspringt am Stegskopf, durchfließt den ehemaligen Steinbruch Bacher Lay bei Nisterau und mündet bei Bad Marienberg-Langenbach in die Nister, die "Kleine Nister" entspringt ebenfalls am Stegskopf und mündet bei Heimborn in die Große Nister. Die "Hornnister" (auch Enspeler Bach) mündet bei Alpenrod-Hirtscheid in die Nister.
Erbacher Brücke
In der Nähe der Ortschaft Nistertal befindet sich die "Erbacher Brücke", eine stillgelegte Eisenbahnbrücke, benannt nach der damals selbständigen Gemeinde Erbach, die heute ein Ortsteil von Nistertal ist. Dieses Bauwerk ist bedeutend, da es zum Zeitpunkt seiner Eröffnung am 31. August 1911 mit etwa 300 m Länge und fast 40 m Höhe die größte Betonbrücke ohne Stahlarmierung Deutschlands war und als Wunder der Technik galt.
Auensedimente
Die Auelehme der Nister haben sich zum größten Teil erst seit dem Hochmittelalter gebildet. Zuvor war die Aue der Nister deshalb fast ausschließlich mit Kiesen und großen Geröllen bedeckt [3].
Einzelnachweise
- ↑ Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (→ Gewässernetz)
- ↑ Gewässerwanderweg Nister, S. 20, Umweltministerium RP - PDF, 2,45 MB
- ↑ Stolz , C. (2011): Budgeting of soil erosion from floodplain sediments of the central Rhenish Slate Mts. (Westerwald), Germany. The Holocene 21, 3, 499-510. [1]
Weblinks
- Gewässerwanderweg Nister (PDF-Datei; 2,45 MB)
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