- Nistertal
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Wappen Deutschlandkarte 50.6316666666677.9030555555556320Koordinaten: 50° 38′ N, 7° 54′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Westerwaldkreis Verbandsgemeinde: Bad Marienberg (Westerwald) Höhe: 320 m ü. NN Fläche: 3,91 km² Einwohner: 1.316 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 337 Einwohner je km² Postleitzahl: 57647 Vorwahl: 02661 Kfz-Kennzeichen: WW Gemeindeschlüssel: 07 1 43 279 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Kirburger Straße 4
56470 Bad Marienberg (Westerwald)Webpräsenz: Ortsbürgermeisterin: Beate Held Lage der Ortsgemeinde Nistertal im Westerwaldkreis Nistertal ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Marienberg (Westerwald) an.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Limburg und Siegen.
Nistertal besteht aus den Ortsteilen Büdingen mit dem Wohnplatz Büdinger Mühle sowie Erbach mit den Wohnplätzen Birkenhof und Talhof.[2]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Büdingen stammt aus dem Jahre 1274. Erbach wurde 1353 erstmals genannt.
Die Gemeinde Nistertal wurde am 7. Juni 1969 im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform aus den aufgelösten Gemeinden Büdingen (558 Einwohner) und Erbach (Westerwald) (599 Einwohner) neu gebildet.[3] Die zwischen den beiden Orten fließende Große Nister bildete über Jahrhunderte hin eine Grenze in politischer, sprachlicher und konfessioneller Hinsicht.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Nistertal besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.
Wappen
Erläuterung: Die beiden oberen Wappenfiguren stehen für die beiden Ortsteile Büdingen und Erbach. Das Sechseck und die Berghämmer symbolisieren das reiche Basaltvorkommen und dessen Abbau als charakteristische Industrie und Erwerbsquelle der Gemeinde. Der Erlenzweig deutet den Ortsteilnamen Erbach als Erlenbach. Die Wellenspaltung verdeutlicht die Lage der Gemeinde an der Nister, Büdingen links und Erbach rechts. Die den unteren Wappenteil ausfüllende Brücke ist Symbol für die Erbacher Brücke sowie die Straßenbrücke zwischen den Ortsteilen. Die Farben Gold und Blau sind die nassauischen Wappenfarben. Sie deuten auf die jahrhundertelange Territorialzugehörigkeit der Gemeinde hin.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die bei Erbach über die Nister führende Eisenbahnbrücke war bei ihrer Fertigstellung 1911 die größte Betonbrücke Deutschlands. Mit etwa 300 m Länge und fast 40 m Höhe, damals noch ohne Stahlarmierung gebaut, galt sie als Wunder der Technik. Nach der Stilllegung der Bahnstrecke Erbach–Fehl-Ritzhausen 1971 für den Personenverkehr blieb die Erbacher Brücke als technisches Baudenkmal erhalten. Ebenfalls erwähnenswert ist die „Wasserbrücke“. Bei dieser Brücke wird das Wasser über die Gleisanlagen von der Strecke Nistertal-Bad Marienberg geleitet.
→ siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Nistertal
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
- Güldenkron Fruchtsaft Kellerei GmbH
- Einrichtungshaus Panthel GmbH
Verkehr
- Nördlich des Ortes verläuft die B 414, die von Driedorf-Hohenroth nach Hachenburg führt.
- Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind Montabaur an der A 3 Köln Frankfurt am Main, etwa 25 km entfernt, und Haiger/Burbach an der A 45 Dortmund - Hanau, etwa 27 Kilometer entfernt.
- Nistertal liegt an der Oberwesterwaldbahn nach Limburg und Au (Sieg). Von dort sind die Städte Köln, Koblenz, Frankfurt am Main und Wiesbaden direkt zu erreichen.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Nistertal
- Ortsgemeinde Nistertal auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bad Marienberg (Westerwald)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 46 (PDF)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 191 (PDF)
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